Hallo liebe Mitglieder,
ich wende mich hier an das Forum, weil ich viel Vertrauen dazu habe und mir selbst gerade nicht weiterhelfen kann. Deshalb freue ich mich über alles was Ihr mir zum Thema schreibt.
Vor einigen Wochen habe ich jemanden (beide Mitte zwanzig) kennengelernt. Wir haben und öfter getroffen und uns beide verliebt. Er hat mir erzählt, dass bei ihm vor einiger Zeit eine bipolare Störung diagnostiziert wurde. Derzeit bekommt er Medikamente (Antidepressiva) und eine Therapie kann hoffentlich bald begonnen werden. Da der Betriebsarzt ihn noch nicht komplett an seine private Neurologin übergeben hat, ist momentan keiner für eine Therapie zuständig. Er will jedoch unbedingt eine Therapie machen und möchte so gerne wieder gesund werden. Seit letzter Woche leidet er nun unter einer depressiven Phase (seit Beginn der Medikamentenwirkung), was sehr schwer für mich ist. Ich habe viel Verständnis für ihn, habe mich bestens über die Krankheit informiert und will auch alles tun, um ihm beizustehen. Leider fehlt mir die Erfahrung, wie man jemandem der in einer solchen Situation ist, wirklich helfen kann bzw. ihn unterstützen. Es tut mir natürlich weh das er mir im Moment keine Gefühle zeigen kann aber ich weiss auch, dass er sie hat, nur nicht zeigen kann. Er ist momentan nicht in der Lage mich zu sehen, er sagt er weiss nicht wie er sich verhalten soll. Er ist jedoch trotzdem ständig mit mir in Kontakt und sucht so die Nähe zu mir. Nun wäre es mir wichtig, einfach eine objektive Meinung von Euch/Ihnen einzuholen. Denn leider ist es auch so, dass viele Menschen gar kein Verständnis dafür haben, weil sie mit der Krankheit nicht vertraut sind. Vielen Dank an alle im Voraus! blue_sunset