Freunde pflegen oder auch mal ziehen lassen !

Hey Leute,
ich weiss, es passt nicht ganz zum Thema, aber vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.

Seit ca. 4 Jahren, habe ich ein Hobby für mich entdeckt, was mir spaß macht und dadurch unternehme ich auch viel mit den PErsonen, die man dort kennengelernt hatte. Dadurch sind zwei sehr gute Freundschaften entstanden und hier liegt mein Problem.

Es gibt weitere vier Freunde, die ich seit über 25Jahre kenne und die auch nur 20-40km von mir weg wohnen. Allerdings unternehmen wir kaum noch was zusammen. Außer mit dem einen Freund, mit dem ich über alles rede und der mir noch immer sehr wichtig ist.

Nun stell ich mir die Frage, soll man trotzdem noch eine Freundschaft pflegen, obwohl man kaum noch Kontakt(außer über FaceBook) hat und man diese, höchstens zu deren Geburtstag trifft.

Wie denkt ihr darüber, macht es Sinn, irgendwann mal zu sagen… die Zeit war schön, aber es bringt nichts mehr und man muss nicht weiter so tun als ob oder meint Ihr, man sollte schon versuchen, die Freundschaft zu halten, obwohl man keinen gemeinsamen Interessen hat!?

Ich finde diese Lage sehr verzwickt und weiss selber keinen Rat mehr.
Es ist ja auch so, dadurch das man sich so wenig trifft, weiss man ja auch schon seit längerem kaum noch was über die Person.

Bin gespannt, ob jemand von euch dazu was schreibt und wie der Gedankengang ist. =)

Ach ja, die Freundschaften zu den 3 Freunden, ist auch eher oberflächlich geworden, als das man denen alles erzählen müsste, was einem so im Leben passiert.

Der einzige echte Grund, sind mitlerweile diese 25 Jahre. Das man so viele Erinnerung an früher hat.

Hallo

Der einzige echte Grund, sind mitlerweile diese 25 Jahre. Das man so viele Erinnerung an früher hat.

Man kann auch Freundschaften pflegen, indem man sich ein- oder zweimal im Jahr zu bestimmten Terminen oder in einem bestimmten Monat trifft und da eine Tradition draus macht. Das müsste aber einer in die Hand nehmen, sonst wird das nichts.

Die Freundschaften ganz abzubrechen, fände ich schade.

Viele Grüße

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Freundschaft leben vs. pflegen
Hallo,

ich habe so mein Problem mit dem „pflegen“. Wenn Ihr Euch trefft und Du findest das positiv, dann halte es um esselbst willen bei. Auch wenn ihr nichts zusammen unternehmt, kann das noch viele Jahre so weiter köcheln.

Wenn Du „keine Bock“ auf die anderen hast, dann wirst Du vielleicht nicht die Zeit dazu finden.

Auf der anderen Seite ist der Mensch ein soziales Wesen und braucht Beziehungen oder sehnt sich zumindest danach. Wenn Du zu Euren Treffen gehst, obwohl Du die Leute nicht riechen kannst, dann würde ich das „pflegen“ nennen, und das ist nicht ehrlich. Versuche Deine Zeit mit den Leuten zu verbringen, mit denen Du gerne zusammen bist. Und klönen über alte Zeiten ist auch ein guter Grund. Und wenn Dir nur das Gesülze bei Facebook auf den Sack geht, dann antworte da nicht und geh trotzdem zu den Treffen oder schreib einen Brief. Und wenn Dich ein Freund braucht, dann sei für ihn da.

Facebook macht eine seltene „Runde“ nicht einfacher, da für viele Animositäten und Gruppenschwingungen Körpersprache und Feedback fehlen. Wenn einer in der Gruppe von seinem Holzofenrohr erzählt, ordnen die anderen das instinktiv schnell ein. Das Gruppenkorrektiv fehlt oft bei Facebook.

Gruß
achim

Hallo,

der Mensch an sich hat viele Bekannte und lernt immer wieder neue Leute kennen und verliert zu anderen den Kontakt, der nur ein ganz loser war.

Manche Menschen kommen für einige Zeit in unser Leben - manche gehen für immer.

Du musst jenen, für Du kein Interesse mehr empfindest, nicht ‚die Freundschaft‘ kündigen. Lade sie künftig nicht mehr ein, wenn sie Dir nicht mehr wichtig sind. Vielleicht sind sie froh darüber, weil sie auch mit Dir nichts mehr anzufangen wissen.

Und wenn Du sie zufällig auf der Straße triffst, dann bleibe höflich, freundlich und unverbindlich und verpiss Dich nicht.

LG
Maralena

guten Morgen,
Freundschaften sollte man pflegen, Bekannschaften hat man eine Menge in seinem Leben

Es gibt weitere vier Freunde, die ich seit über 25Jahre kenne
und die auch nur 20-40km von mir weg wohnen. Allerdings
unternehmen wir kaum noch was zusammen. Außer mit dem einen
Freund, mit dem ich über alles rede und der mir noch immer
sehr wichtig ist.

Ich habe seit 1981 eine Freundin, uns trennen ca 450km.
Manchmal hören oder lesen wir uns 3 Monate nicht und dann ganz plötzlich beide gleichzeitig…1-2 mal im Jahr besuchen wir uns und dann quatschen wir Nächte durch.
Aber es ist jedesmal so, als hätten wir uns erst gestern getroffen.
Trotzdem hat jede von uns inzwischen ein Eigenleben, weitere Freunde, eigene Interessen und völlig unterschiedliche Lebensumstände.
Freundschaft ist, wenn man sich auf den anderen verlassen kann.
Dazu muß man nicht ständig zusammenhocken.

meint seute

Moin,

Bin gespannt, ob jemand von euch dazu was schreibt und wie der
Gedankengang ist. =)

im Laufe meines Lebens habe ich viele Menschen kennengelernt, einige sehr gut, etliche nicht ganz so gut.
Von denen, die ich gut kennengelernt habe sind die meisten über die Welt verstreut, der am weitesen entfernte lebt in Neuseeland.

Bei diesen Menschen ist es so, daß ich sie teilweise jahrelang nicht sehe oder von ihnen höre, wenn wir uns aber treffen ist es so, als ob wir uns nur wenige Tage nicht gesehen haben. Keine Peinlichkeit mit ‚Äh, wie gehts, und was machen Frau und Kinder‘ sondern eine ungekünstelte Unterhaltung.

Natürlich entschwinden auch Menschen für immer aus meinem Ereignishorizont und es gibt auch dies Fälle wie oben genannt, aber was ist daran schlimm? Dann war das eben keine so gute Beziehung.

Gandalf

Mein besten Freund kenn ich jetzt seit über 30 Jahren.
Wir telefonieren mind. 2x im Jahr miteinander (zu den Geburtstagen) und wenns klappt treffen wir uns auch ca. 2x im Jahr.

Wir haben immer Gesprächsstoff aber wir erzählen uns nicht unbedingt unseren absoluten Kummer den wir gerade haben.
Wir wissen aber beide eines ganz genau:
Wenn wir den anderen brauchen dann ist er ohne wenn und aber da und wenns nur zum einmal richtig durchknuddeln ist.

Seiner Frau hat er gleich von Anfang gesagt:
die gehört zu meinem Leben, musst du akzeptieren.
Sie sieht mich nicht als Konkurrenz und wir verstehen uns.

Mein LG ist genauso informiert:
wenns ihm nicht passt - sein Pech.

Die Partner hab ich gewechselt in den Jahren, meinen besten Freund nicht.

Warum willst du eine langjährige Freundschaft einfach komplett beenden? War dir diese Freundschaft noch nie etwas wert?

Nimm den Kontakt war so wie er sich ergibt und freu dich drüber.

Krümelchen

Eine Frage der Erwartungen auf beiden Seiten
Hi!
Eine allgemeine Empfehlung dafür kann es nicht geben.

Das kommt drauf an, ob die Erwartungen beider Seiten überein stimmen. Wenn eine Seite immer enttäuscht ist oder die andere ständig ein schlechtes Gewissen hat, dann wird das nichts mit dem spärlichen Kontakt.

Meiner Erfahrung nach klappt das manchmal sehr gut, manchmal gar nicht - kommt auf die Freunde an. Manchmal klappt es auch ein paar Jahre schlechter und dann wieder besser. Oder umgekehrt.

Wenn alle das als gegeben hinnehmen, kann man viel Spaß haben und eine schöne Freundschaft, auch wenn man sich nur 1mal im Jahr oder sogar seltener trifft.

Wie denkt ihr darüber, macht es Sinn, irgendwann mal zu
sagen… die Zeit war schön, aber es bringt nichts mehr und
man muss nicht weiter so tun als ob oder meint Ihr, man sollte
schon versuchen, die Freundschaft zu halten, obwohl man keinen
gemeinsamen Interessen hat!?

Erklär mich doch mal ganz handfest, was der konkrete Sinn von Freundschaften ist? Den allgemeinen Sinn einer Freundschaft gibt es nicht.

Also empfehle ich, auszuprobieren. Eine „Freundschaft zu pflegen“ so als Aufgabe im Terminkalender klappt eher nicht.

Aber wenn ich mich an ein Geburtstagsdatum erinnere und gerade Lust habe anzurufen, dann werde ich das tun. Oder auch ohne konkreten Anlaß: Wenn ich das Bedürfnis habe, dann rufe ich an. Laufe ich durch die Stadt und sehe irgendwas, was mich an einen alten Freund erinnere, dann kann es schon sein, dass ich das kaufe und ihm einfach schicke (bzw. wir sammeln immer für Weihnachts-Sammelsuriums-Familienpakete).

Nach Bedarf, teilweise aber auch nach Absprache, dass man das so handhaben möchte.
Und wenn man es dann noch schafft, nicht bei jedem Treffen/Telefonat darüber zu lamentieren, dass man sich doch häufiger treffen/sprechen möchte und dass man das auch ganz bestimmt in Zukunft versucht - dann wird das richtig entspannt.

Grüße
kernig

Hallo!

Gerade zwischen 15 und 40 ändert sich vieles im Leben und die besten Freunde von früher passen irgendwann nicht mehr perfekt zu einem.
Hobies und Lebensplände ändern sich. Die einen leben als DINKS, die anderen mit 4 Kindern.

Man muss dann die Freundschaft in solchen Fällen ja nicht beenden,
sondern kann sie auslaufen lassen.
Wenn man sich irgendwann zufällig trifft, kann man nett plaudern und wieder seiner Wege gehen.

Gruß,
M.

Hallo,

ich habe drei sehr alte Freundinnen, zu denen ich mal mehr und mal weniger Kontakt habe, obwohl wir nahe beieinander wohnen.

Manchmal passen unsere Leben einfach nicht zusammen, oder man versteht sich einfach nicht mehr so gut für eine Zeit. Dann wieder hat man vieles gemeinsam und telefoniert einmal die Woche.

Andersrum kenne ich das auch, das manche Menschen sich nur sporadisch melden, und finde das ok.

Solange man wirklich da ist, wenn was passiert (was ja nicht unbedingt heißt, das man dann tag und Nacht zusammen verbringt, aber einfach mal weiterhilft , auch durch Taten und Tips).

ich habe Freundschaften nie beendet, sondern das dann halt einfach so akzeptiert bzw etwas schleifen lassen, bis sich dann mehr Kontakt ergab.

Bei mir passierte das ganz arg, als ich meine Kinder bekam, als erste unter den ganzen Freundinnen, und als sich dann auch herausstellte, das jeder ein ganz anderes Familienleben lebte. Einige Bekanntschaften sind seit Jahren ausgelaufen, aber wer weiß… :smile: man trifft sich immer zweimal im Leben. :wink:

lg

Brenna