Freunde testen

Hallo Leute,
Damit dies Brett nicht vergammelt in einer Traumwelt hab ich eine Frage an Alle :
Habe in meinem Leben 70+, schon oft erlebt, dass vermeintliche, angebliche Freunde in einer Notlage eben keine Freunde mehr sind.
Kürzlich benötigte ich dringend vor „Feierabend“ Fr.50.-
Ein langjähriger „Gartenfreund“ habe ich jetzt in die Kategorie „Gartennachbar“ zurücksetzen müssen.

In der Not hat man wenig oder keine Freunde! stimmt das ?

übrig bleibt bei mir jeweils ein Würgen im Hals, zum grossen Glück bin ich in einer starken lieben Familie eingebetet.
Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Freunde in der Not …
Ja Fritz,
bist Du in denen 70 Jährli noch nicht gescheiter geworden? Das ist doch klar, dass, wenn es eng wird, 99% der Menschheit den Schwanz einzieht, mit dem sie vorher noch so freundlich gewedelt hat :smile:
Dass Du aus dem Gartenfreund einen ~nachbarn gemacht hast ist eigentlich nur die nachträgliche Anerkenntnis einer schon längst bestehenden Tatsache. Nur hast du vorher aus dem Nachbarn einen Freund gemacht, dem eigenen Wunsche folgend.
Aber auch mit der Verwandschaft hat es so oft seine Not! Leider ist es halt so, dass man sie sich - im Gegensatz zu Bekannten und Freunden - nicht selbst aussuchen kann, sondern man ist mit ihr entweder gesegnet oder geschlagen - je nach dem.
Nein - ich halte es da schon eher mit Friedrich Schiller, der im „Wilhelm Tell“ sagt: „Vereint sind auch die Schwachen mächtig - der Starke ist am mächtigsten allein.“ und verlasse mich allein auf mich - und auch da bin ich oft genug enttäuscht worden :smile: Aber die Koalition der Schwachen ist halt selten genug herstellbar.
Grüße in den Urwald
Eckard.

.

Auch die alten Lateiner stimmen zu:
Donec eris felix, multos nummerabis amicos!

Wenn du aber in der Tinte sitzt, sitzt du da meist allein.

Vielleicht kennt jemand die Fortsetzung des lateinischen Zitats, ich hab sie vergessen.

Und auch den zweiten Teil der Bemerkung Fritzens kann ich bestätigen. Es bleibt meist die Familie übrig.
Auch dazu ein Spruch: Blut ist ein besonderer Saft!

Gruß an Fritz adU von Fritz aus KA

Auch dazu ein Spruch: Blut ist ein besonderer Saft!

Soll, ja auch dicker als Wasser sein. Wenn nicht gerade verdünnt. (z.B. durch einen guten Roten) :wink:)
Gruß
Dirk M.

in einigen Varianten kenne ich eine Spruch:

Gott schütze mich vor meinen Freunden (Verwandten …), vor meinen Feinden schütze ich mich selbst!

Vielleicht kennt jemand die Fortsetzung des lateinischen
Zitats, ich hab sie vergessen.

Kannst Dich auf mich verlassen, Fritz (R.) :smile:
so heißt es im Ganzen:
Donec eris felix, multos numerabis amicos
tempora si fuerint nubila, solus eris.

Ein m ist übrig geblieben - ich reich es zur weiteren Verwendung zurück

Grüße Eckard.

Hallo Eckard,

ich wusste es und war sicher, dass du es weißt!
Danke.
Gruß Fritz R.

Donec eris felix, multos nummerabis amicos!..
Vielleicht kennt jemand die Fortsetzung des lateinischen
Zitats, ich hab sie vergessen.

„tempora si fuerint nubila solus eris“ (im Vorwort des Don Quijote de la Mancha, von Miguel de Cervantes Saavedra).
Gruss von Jordi aus der Schweiz

Hallo Fritz und Fritz,
also ist bei euch jetzt die Altersdepression ausgebrochen oder was ?? nicht boese sein, aber ihr klingt alle so negativ!
Nun hab ich zwar noch nicht ganz eure Jahreszahlen erreicht, aber ein bissel Erfahrung hab ich doch auch und meine sieht ganz anders aus. Mit wenigen Ausnahmen stell ich immer oefter fest, wie hilfsbereit Leute sein koennen, wenn sie gebraucht werden. Ich wohne ja hier (schon oefter erwaehnt :wink: etwas ungewoehnlich im Auslaender-Ghetto (in Saudi Arabien) und muss sagen, dass mich vieles an dieser Lebensweise stoert, aber jedesmal, wenn hier einer Hilfe braucht (vom Kleinen bis zum Grossen) gibt es hier einen guten Zusammenhalt.
Meine Negativ-Erfahrungen bei Freunden hab ich eigentlich grad umgekehrt gesammelt: nach Strich und Faden ausgenutzt, als es gar nicht noetig war.
Hoffentlich tut euch bald jemand was Gutes, damit ihr wieder besser von der Menschheit denkt!
wuenscht euch
Elke