Hallo,
Freunde von uns trennen sich grade. Sowohl wir Eltern sind gut befreundet, als auch die Kinder ( die jungen sind gleichalt und beste Freunde). Allerdings sind der Junge und ich nicht auf einer Wellenlänge. Wir kommen miteinander aus, er hört auch auf mich, aber wir haben jetzt eher ein distanziertes Verhältnis. das war schon immer so, und eigentlich grundlos, aber da passt wohl einfach die Chemie nicht.
Die Eltern trennen sich nun jetzt grade. Die Mutter ist der treibende Part, ist schon länger unglücklich, der Partner hat das immer ignoriert, und leidet jetzt sehr unter der Situation das das jetzt spruchreif ist, sie auszieht.
Irgendwie hat man das Gefühl, der Junge geht da unter. Papa leidet sehr melodramatisch, zieht sich sehr zurück, Mama ist betont kühl und organisiert, richtet grade ihre neue Wohnung ein, und sagt klar, um den Partner kümmert sie sich nicht, der muss selber zusehen wie er jetzt klarkommt.
Problem ist, das der Junge das alles zwar ahnt, was da kommt, aber noch gar nicht weiß, das er in kürze ausziehen wird , in eine andere Gegend, (ca 8 km entfernt), das die eltern sich trennen. Aber er merklich verunsichert ist. Er spielt oft mit unserem Sohn (der das auch noch alles nicht weiß), aber man merkt, ihm geht es nicht gut. Ist sehr ruhig, und will auch nur zuhause mit unserem Sohn spielen (die sind sonst auch oft draussen oder hier ).
Nur, was kann man da als Aussenstehender machen? Mir tut er total leid, hab das Gefühl, er geht in der Gefühlsfindung der Eltern etwas unter. Natürlich machen die sich auch Gedanken, aber die Gespräche mit der Mama drehen sich immer um sie, ihre Gefühle, die des Partners die sie stören, weniger im die des Kindes ( kann natürlich auch Verdrängung sein).
Den Partner kann man nicht ansprechen, der zieht sich sehr zurück, beklagt aber auch zeitgleich das alle ihn im stich lassen. Versuche sich zu treffen werden abgeschmettert, und in allem Ablehnung gesehen (bin letztens unter Zeitdruck an ihm vorbeigefahren und hab nur gewunken, da war er wohl echt getroffen).
Die Mutter ist grade im Aufbau eines neuen Lebens , und verhält sich sehr , sehr kühl, rational, und schließt mit ihrem leben vorher ab.
Wir werden auch nach ihrem Umzug noch Kontakt haben, aber die Jungen wird das schon treffen, weil z Zt durch die Nähe zur Schule sich beide gut sehen. Danach werden sie auf unsere Fahrdienste angewiesen sein, bzw den Bus, weil wir beide kein Auto haben. (Mit 6 Jahren können sie allerdings noch nciht alleine fahren, oder ? ).
Meine Frage nach dem ganzen langen Text , was können wir als Aussenstehende da machen ? Um es auch den Kindern leichter zu machen, vor allem in Anbetracht der Tatsache das der Junge halt zu mir keine enge Beziehung hat ?
Und was macht man mit den Eltern ? Drauf ansprechen, oder warten?
Würde mich über Erfahrungswerte von euch sehr freuen.
lg
Brenna