Freundin hat immer noch kein Handy - was tun?

Ich habe völlig vergessen, wie wir im 20. Jahrhundert (ohne Handy) überlebt haben. Man hat ja sogar weite Spaziergänge in die Natur gemacht. Dass da überall die Knochen verunglückter Menschen rumlagen, die ja im Notfall niemanden hatten anrufen können - daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern.

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Och… meine Schule hatte mich nach einen Unfall im Schwimmunterricht mit leichten Lähmungserscheinungen der rechten Hand und Kribbeln in den Füßen nach Hause geschickt (zu Fuß und mit der Bahn) - meine Mutter hat das auch nicht ernst genommen - erst als mein Vater sich ein paar Tage später beim Abendessen wunderte, dass ich quasi alles vom Tisch fegte was ich anfassen wollte ging es doch mal zum Arzt - gebrochener Halswirbel, Rückenmark gequetscht

Ja das passiert wenn völlig überforderte oder schlicht uninteressierte Menschen vor sich hinwursteln und keinen cm über die Nasenspitze herausdenken

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Hallo,
damit ist eigentlich schon alles geschrieben, mehr hätte es nicht bedurft.
Wirklich Respekt an die Eltern, die das wirklich durchziehen. Andererseits hat diese Medallie auch 2 Seiten. Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Es gab noch keine Handys, das Internet war noch schwarz/weiss und hatte 3 Programme. Das Telefon hatte noch eine Schnur und Wählscheibe. Trotzdem bin ich groß geworden und (ich weiß heute auch nicht mehr wier das damals genau funktioniert hat) wir haben uns im Freundeskreis immer getroffen und hatten Kontakt. Aber ich schweife ab.
Die 2. Seite der Medallie ist, dass es durchaus möglich ist, dass besagte Freundin nach erreichen ihrer Volljährigkeit alles nachholen will. Das heißt dass sie an ihrem 18. Geburtstag das dickste Smartphone hat und es dann den Rest ihres Lebens vor der Nase hat. Auch nicht gut. Ich denke einen gepflegten Mittelweg sollte man finden. Eltern sollten nicht grundsätzlich mit Verboten kommen.
Klar gibt es gesellschaftliche Grundregeln, die jedem Kind beigebracht werden sollten und wo es auch keinen Diskussionsspielraum geben darf.
Meine Eltern haben damals öfters mal einen ganz simplen Trick angewandt: offene Türen kann man nicht einrennen.
Gruß

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Dito
So long

genau. mit mechanischen drehknöpfen - manchmal gab es auch ostinternet.
aber da war auch nur ein schwarzer kanal.

e.c.

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Hi Hexerl,

Dein letzter Absatz ist genau das was ich meine.
Ja, Fortschritt bedeutet Entwicklung. Ja, Fortschritt bedeutet Verantwortung.
Ohne Neugier kein Fortschritt.
Es liegt immer an der Generation zuvor ihre Innovationen weiterzugeben und nicht sie zu verhindern.

Du hast echt Glück gehabt…

Mittlerweile sollten Eltern in der Lage sein ihren Kindern und vor allem Teenagern den korrekten Gebrauch der allgegenwärtigen Werkzeuge anheim zu machen…oder essen Eure noch mit Löffeln?

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Äh, die Suppe schon! Mit der Gabel kriegt man immer so wenig in den Mund.

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Klar. Stäbchen habe ich auch vegessen…sorry

tatsächlich hat mir mal ein freundlicher chinese gezeigt, wie man suppe mit stäbchen isst.
es war nicht unanstrengend, aber interessant.

e.c.

Huhu
Ich denke die Nähe des Schälsens zum Mund spielt eine nicht unerhebliche Rolle…und die richtige Technik… gilt auch für den restlichen Inhalt oder?

stimmt - und die geschwindigkeit. ist reine physik.

e.c.

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Ja…und ich habe das schon live erlebt .
Im Rahmen einer Datenerhebung…da prallen Esskulturen wirklich manchmal ganz spontan aneinander…ich war aber nicht die Einzige die gestaunt hat…

:thinking:

Wurde ja schon gefragt. Ich Stelle die Frage nochmal: Welche denn?

Und? Haben sowohl die Eltern dem Kind und das Kind den Eltern zugehört, die Argumente der „Gegenseite“ wahrgenommen und abgewägt?

Oh … wieso zeigst Du hier hellseherischen Fähigkeiten, tust dich aber bei der Findung der Argumentation so schwer?

Oder anders ausgedrückt: Es geht euch gar nicht darum, was sinnvoll ist, sondern das durchdrücken, dass ein Smartphone her muss.

Ach … und Du gehst jetzt tatsächlich davon aus, dass es den Eltern umgekehrt nicht genauso geht?

Kurz: Sowas gibt es nicht. Am Ende entscheiden die Erziehungsberechtigten.

Es ist (in Deutschland) deren Aufgabe, Entscheidungen für das Kind zu fällen, die dessen Entwicklung positiv fördert und auf das Leben als Erwachsener vorbereitet.

Wenn das Kind meint, dass das nicht gegeben, gibt es Beratungsstellen und „notfalls“ auch das Jugendamt.

Da kann man sogar noch draufsatteln: Weder Lehrer noch Schule dürfte das verlangen, weil WhatsApp elementare datenschutzrechtliche Punkte aus der DSGVO nicht etfüllt.

Durch solche Aktionen werdet ihr vermutlich auch eher erreichen, dass die Eltern skeptischer werden.

Es ist euch also auch eine Straftat wert?!? Und ihr haltet euch für klüger als die Eltern?

Sorry … das geht gar nicht!

Solange man sich nicht gegenseitig zu hört und die Argumente des Anderen versteht (meint nicht zustimmen(!)), wird das nichts.

BTW: Dein Text ist aufgrund nachlässiger Formierung extrem schwer zu lesen. Auch da zeigt sich das nicht ausreichende hineinversetzen in „den Anderen“.

Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden: Ich halte wenig von solchen ideologisch motivierten oder paranoiagetriebenen Verboten. Wenn etwas üblich ist, gehört es für mich rein subjektiv betrachtet zum „Vorbereiten aufs Erwachsen sein“ dazu. Da gibt es IMHO bessere Möglichkeiten, seinen ideologischen Standpunkt zu erklären.

Ihr habt aber IMHO schlicht einen fragwürdigen Weg eingeschlagen.

Bei meinem Kind hatte ich übrigens immer geschaut, wie viele und welche Schksmeraden und Freunde etwas hatte. Wenn 1/4 dieser Kinder etwas hatten (wie in diesem Falle ein Smartphone) habe ich es zusammen mit meinem Kind ausgesucht und beschafft. Mein Kind war also nie das Erste, aber auch nie eines der Letzten.

Hi!

@all:
Was ist eigentlich hier los?

Warum wird hier 15-jährigen Mädels erzählt, es sei nicht normal, ein Handy zu wollen und sie sollten so leben wie die Rentner hier aus dem Forum, die ihr Leben gut ohne Handy bewältigen?!

Wollt ihr Teenies wirklich vormachen, sie seien nicht ganz dicht, dass sie nicht wie in der Steinzeit leben wollen?

Gerade in dem Alter ist der Einfluss der peergroup total wichtig und ja: Gruppendruck spielt da auch ne Rolle. Aber es gibt auch sehr sinnvolle Gründe, die für ein Handy mit 15 sprechen: Es ist nunmal Teil der Kommunikationskultur und das nicht nur bei Jugendlichen, aber da schon besonders. Wer kein Handy hat gehört nicht dazu. So einfach ist das, ganz abgesehen von allen praktischen Erwägungen.

Und dieses Gefühl, wie eine Amish leben zu müssen während alle Klassenkameraden und Freundinnen ganz selbstverständlich ein Handy besitzen, das ist ein schreckliches Gefühl der Ausgrenzung - denn es ist keine für Jugendliche normale Kommunikation über whatsapp möglich, kein Austausch von Bildern oder TikTok-Links usw., was unter Kids nunmal üblich ist.

Das wird jetzt sicherlich auch gleich wieder als dümmlich belächelt, aber das ist nunmal ein wichtiger Teil des Lebens von solchen jungen Mädels und Jungs. Darauf herabzusehen und es als unwichtig hinzustellen ist solch eine Arroganz von Erwachsenen!!

@girlisonline
Ihr solltet euch nicht dazu verleiten lassen, etwas zu tun, das nicht legal ist. Zu behaupten, der Lehrer wolle die Schüler in Whatsapp-Gruppen kontaktieren, ist Käse, denn Whatsapp ist in vielen Bundesländern Lehrern gar nicht erlaubt, um mit Schülern zu schreiben.

Ich würde eher dafür plädieren, dass mit den Eltern in Ruhe gesprochen wird. Vielleicht mal mit ein paar Freundinnen, die ein Handy besitzen.
Ihr könntet deutlich machen, dass ein Handy nicht bedeutet, dass man sofort den ganzen Tag nur noch am Handy ist. Die Eltern könnten es jeden Abend um 18 Uhr einkassieren bspw.
Oder man trifft andere Vereinbarungen. Aber ihr solltet schon an die Eltern und deren Vertrauen appellieren und dass deine Freundin dies nicht enttäuschen will und auch nicht übertreiben will mit dem Handy.

Macht den Eltern aber deutlich, wie wichtig es für die Kommunikation untereinander ist und wie sehr deine Freundin ausgeschlossen ist, wenn sie als Einzige kein eigenes Handy hat.
Ihr könntet eine „Probezeit“ vereinbaren, wo sie zeigen kann, dass sie sich an Regeln hält.

Offene Gespräche sind immer sinnvoller als irgendetwas hintenrum zu machen. Und es gibt ja nun wirklich gute Gründe, warum die Freundin auch ein Handy haben sollte. Darauf solltet ihr aufbauen.

Viel Glück dabei!

Gruß, Diva

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Hallo,

Wenn ich mir junge Menschen in meiner Nähe ansehe und wie die unter diesen asozialen Medien leiden, denke ich, dass Deine Freundin viellicht der letzte normale Mensch ist. (Außerdem: kann man sich nicht bei all diesen asozialen Medien auch per Laptop anmelden?!)

Nun ja, das wollte ich schon ab etwa 12-14 nicht mehr sein. Lieber ein eckiges Etwas als ein rundes Nichts. Friedrich Hebbel

Kommt mir bekannt vor. Deine Freundin hat kluge Eltern.

Vielleicht kannst du mir eines nennen, auf das ich nicht mit „Herdentrieb“ antworten kann.

Die klugen Eltern würden den Lehrer umgehend fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Zum einen braucht man ein Handy nicht zum Lernen. Zum anderen ist ihm bewusst, dass er keine WhatsApp-Gruppe einrichten wird, weil diese gegen die geltenden Datenschutzregeln verstoßen würde.

Wie kommt man auf solche Ideen? Vielleicht durch die asozialen Medien? In meiner Schulzeit hätte solch eine Urkundenfälschung harte Konsequenzen nach sich gezogen.

Sie soll das Leben ohne die Ablenkung der digitalen Geräte genießen und froh sein, dass sie die asozialen Medien noch nicht ertragen muss.

Hat sie doch:

Da habe ich offenbar nur mit halben Auge gelesen…

Entschuldige bitte, @girlisonline

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Und Du glaubst wirklich, dass Du mit der maßlosen Übertreibung der hier vertretenen Standpunkte irgendjemanden beeindruckst? Natürlich ist es normal, in dem Alter ein Handy zu wollen. Aber es ist auch normal, mit 17 den Führerschein und ein Auto zu wollen, mit 15 bis 3 Uhr nachts um die Häuser ziehen zu wollen, mit 12 einen eigenen Fernseher zu wollen und mit sieben abends noch einen Liter Cola und eine Tüte Gummibärchen essen zu wollen. Natürlich kann man als Eltern den einfachen Weg gehen und jedem Wunsch des Kindes nachgeben. Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass jedes Kind einfach das darf, was „alle“ anderen Kinder auch dürfen.

Oder aber, man hat so ein paar Überzeugungen, die man vertritt und ich finde es halt schon nachvollziehbar, wenn manche Eltern der Ansicht sind, dass sie nicht wollen, dass das eigene Kind zu einem Handyzombie wird, das mit mit zehn anderen Handyzombies an einem Tisch sitzt, die alle auf ihre Handys glotzen. Dass sie nicht wollen, dass das Kind weite Teile seiner Zeit damit verbringt, bearbeitete und gestellte Fotos von anderen, ihm völlig unbekannten Leuten anzusehen und zu kommentieren. Dass sie nicht wollen, dass ihr Kind wie „alle“ anderen Kinder in asozialen Netzwerken schwätzt, lästert oder hetzt.

Wie viele Kinder in dem Alter hast Du?

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Das ist eine gute Frage. Und inhaltlich ist Deine Position sicherlich nicht so abwegig, wie das hier manche Leute darstellen. Ich glaube, der Grund warum die Fragestellerin so viele „dumme“ Antworten (ich nehme mich da nicht aus…) bekommen hat ist, dass das vermutlich eine „Fake“-Frage ist. Ich weiß nicht, ob’s Dir aufgefallen ist, aber in der letzten Zeit kam grad wieder ein Schwung von Fragen die entweder erfahrungsgemäß kontrovers sind („Soll eine fünfzehnjährige ein Handy kriegen?“) oder die sexuelle („M, 25 kriegt keinen hoch“) oder ggf. fetisch-orientierte Inhalte haben (die Waldpinkler, Wunsch fett zu sein, diverse Gummigeschichten etc.).

Was der Sinn dieser Fragen ist, weiß ich nicht. Ich könnte aber durchaus vermuten, dass da jemand oder auch mehrere Leute - ggf. mit tatsächlich vorhandenen entsprechenden Interessen - mit der Aufgabe „bring mal Leben in die Bude“ unterwegs ist. Und letzten Endes ist das ja auch recht erfolgreich, zumindest ich falle da ja auch regelmäßig drauf rein :wink:

Aber um @girlisonline (mit Verlaub, wäre das ein Nickname, den eine vermutlich gleichaltrige Freundin einer fünfzehnjährigen wählen würde?) musst Du Dir vermutlich keine Gedanken machen, die gibt’s nämlich in Wirklichkeit gar nicht.

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