Freundin stirbt, ihr kind bei uns geht das?

hallo,
ich bin 35 jahre alt habe 3 kinder und lebe zur zeit zum teil von harz4. meine beste freundin liegt im sterben und ihr sohn (13)ist schon seid 2 monaten bei uns, ihr wunsch ist es, das er bei uns leben soll, und dieser wunsch liegt auch in meinem herzen und auch in dem des kindes… es gibt ein testament von der mutter, wo diese auch verfasst wurde. die familien angehöriegen, können ihn auch nicht nemen, und stimmen alle zu, das er bei uns bleibt… nun meine frage… ich habe angst das man ihn mir weg nimmt, denn ich kenne die jugendämter…
er fühlt sich hier sehr wohl, und möchte auch nicht hier weg, was kann ich tun und wie hab ich mich zu verhalten… bitte antwortet mir bin sehr verzweifelt… lieben gruß tichondria

Und wieder eine Rechtsfrage…
Halo tichondria

Möchtest Du menschlichen Zuspruch, Erziehungstipps oder vielleicht doch eher eine Rechtsberatung? Letztere gibt’s im Brett „Allgemeines Recht“, und zwar ausschließlich bei Beachtung von FAQ:1129.

Gruß
smalbop

ohh, tut mir leid wenn ich falsch gelandet bin, danke für den hinweis.

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Hallo,

hat der Junge keinen Vater?

Gruß
Ingrid

Hallo Ingrid,

sie schreibt, dass sämtliche Angehörigen ihn nicht zu sich nehmen können; das dürfte wohl den Vater beinhalten.

Gruß

=^…^=

Hallo,

das dürfte wohl den Vater beinhalten.

Du schreibst selber „DÜRFTE“. Es gibt leider Elternteile, die sehen den anderen Elternteil nicht als Angehörigen an. Theoretisch kann das hier auch so sein, bevor es eine sehr einfache Lösung gibt.

Kinder sind nämlich keine Sache die man per Testament vererben kann. Hinzu kommt, dass laut der höchsten Rechtsprechung erst die Eltern und dann die weiteren Verwandten vorrangig ein Kind aufnehmen dürfen, bevor es zu einer Fremdunterbringung kommt.

Gruß
Ingrid

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der vater hat sich nie um den jungen gekümmert, die haben sich nie gesehen und er zahlt keinen unterhalt,der vater hat noch nadere kinder und kümmert sich auch nicht drumm… natürlich denke ich das er befragt wird aber es gibt keine bindung oder änliches…

doch der hat aber null mit dem kind zu tun und hat ihn nie gesehen, er hat noch mehrere kinder so viel ich weiß und kümmert sich da auch nicht

Hallo tichondria,

so hart und grausam es in Eurer Situation auch klingen mag: versucht das möglichst schnell zu klären, also solange Deine Freundin noch lebt. Denn dann kann sie allfällig notwendige Unterschriften noch selber leiste und Ihr seid nicht darauf angewiesen, darüber zu streiten, was wohl ihr Wille gewesen wäre.

Darum würde ich zunächst mal beim Jugendamt anfragen und ganz ehrlich sagen, was Sache ist. Sollte (Dir) das möglich sein, wäre es auch schlau, die nahen Verwandten (Papa des Jungen? Grosseltern? Onkel/Tanten?) dabei von Anfang an mit ins Boot zu nehmen.

Denn letzten Endes geht’s ja nicht nur drum, wo der Bub dann „leben“ wird, jemand muss das offizielle Sorgerecht haben, irgendwo muss das Kindergeld hinkommen (und Du scheinst ja finanziell nicht soo superduper da zu stehen, so dass Du ihn mal so locker eben mit durchfüttern könntest) - das alles muss geklärt werden. Und das geht nicht ohne das Jugendamt.

Ich wünsche Euch allen alle Kraft um diese schwere Zeit durchzustehen.

*wink*

Petzi

Hallo,

Elternwille hin, Kindeswohl her: Letztendlich wird alleine letzteres den Ausschlag geben, und ganz ehrlich, bei einer Alleinerziehenden mit drei Kindern und teilweisem Sozialleistungsbezug (=teilweise berufstätig?) wird es schwierig werden.

Auf jeden Fall schnellstmöglichst mit dem Jugendamt Kontakt aufnehmen, und so lange die Mutter noch die Möglichkeit hat mitzureden, mit dem JA die Sache klären.

Gruß vom Wiz

ich danke allen für ihre antworten und denke das ich es schaffen werde, ich kämpfe wie eine löwen mutter um ihre jungen um das kind, sprich, der junge, die mutter, die oma, der onkel u u u möchten das er hier bleibt und das soll doch schon was heißen oder? nur weil ich zum teil geld vom amt bekomme, bin ich doch keine schlechte mutter oder nur weil ich keinen mann habe bin ich doch nicht schlechter in der kindes erziehung!!! ich habe sooo viel liebe für meine kinder und für den sohn meiner freundin, das wird schon werden, ich versuche positiv zu denken obwohl mich der gedanke zerreisst, das man ihn einfach holen könnte…
danke an alle, die mir mit rat und tat zur zeite stehen:smile:
lieben gruß tichondria

Hallo nochmal,

dein Engagement in allen Ehren. Das rechne ich Dir hoch an! Und es ist natürlich schön, wenn alle Angehörigen sich einig sind, dass das Kind zu Dir soll. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das Jugendamt in erster Linie im Kindeswohl zu entscheiden hat, und nicht zu Gunsten desjeniger, der unbedingt das Kind haben will - auch wenn die Angehörigen dies unterstützen.

Und da sehe ich ehrlich gesagt ein größeres Problem auf Dich zukommen, und Du solltest darauf vorbereitet sein, dass das Jugendamt deutliche Bedenken hat, ob ein viertes Kind - gerade eines mit dem konkreten Hintergrund - momentan von Dir optimal untergebracht und versorgt werden kann. Insoweit solltest Du auf ggf. zu stellendee Fragen gut überlegte Antworten parat haben, und nicht zu enttäuscht sein, wenn das JA trotzdem anders entscheidet.

Das hat nichts mit „schlechte Mutter“ oder „Entscheidung gegen Dich“ zu tun, sondern damit, dass das Jugendamt unabhängig von deiner Bereitschaft nach der besten Lösung für das Kind im Sinne „1. Entscheidung für das Kind, 2. Entscheidung zu Gunsten der optimal geeignet erscheinenden Lösung“ suchen muss. Und da könnte es gegenüber „Kind #4 für Alleinerziehende im Leistungsbezug“ natürlich ganz objektiv betrachtet bessere Alternativen geben. Z.B. gegen „Alleinverdienender Pädagogen mit ausgebildeter Pädagogin als Hausfrau und Mutter, erfolgreiche Betreuung von x früheren Pflegekindern, Haus im Grünen, …“ wirst Du es da schwer haben, und wird man ganz objektiv nichts einwenden können.

Gruß vom Wiz

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ich danke dir für deine ehrlichkeit, ich habe eine halbe haushälfte mit garten, für mich und meine kinder, es sind oben 2zimmer und bad, unten 2zimmer und küche und ganz unten noch 2zimmer mit bad und wäsche raum… also am pltz sollte es nicht liegen , an der liebe zum kind sollte es nicht liegen, denn der junge gehört zu uns und möchte auch hier bleiben… ich möchte nicht am kind zerren oder mich drum streiten, dennoch werde ich nicht so schnell aufgeben und dem jugendamt freie bahn geben… die aussage deiner eigenen mutter ist… solltet ihr meinen jungen ins heim oder einer pflegefamilie geben, kann ich ja gleich sterben!!!hallo, der junge wird hier geliebt und hat seinen platz in unserem herzen,ich bin erst seid februa diesem jahr arbeitslos und ins harz4 gerutscht, durch einen arbeits unfall, ich habe troz 3 kindern immer gearbeitet… das kann man mir nicht vor halten denke ich…
lg tichondria

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Hallo,

im Prinzip gebe ich dir ja recht und der Fragestellerin ist zu raten, sich wirklich gut vorzubereiten, aber:

Z.B. gegen „Alleinverdienender Pädagogen
mit ausgebildeter Pädagogin als Hausfrau und Mutter,
erfolgreiche Betreuung von x früheren Pflegekindern, Haus im
Grünen, …“ wirst Du es da schwer haben, und wird man ganz
objektiv nichts einwenden können.

willst du hier ernsthaft behaupten, dass diese Art von Pflegeeltern beim Jugendamt Schlange stehen einen so alten Jungen aufzunehmen?
Die JAs, die ich kenne, suchen alle händeringend nach Pflegefamilien - und das Profil, dass du da beschreibst kommt selten genug vor und wenn, dann wollen sie jüngere Pflegekinder.

Gruß
Elke

Hallo,

nein, natürlich stehen diese perfekten Pflegeeltern nicht Schlange. Das sollte nur ein theoretisches Extrembeispiel sein um deutlich zu machen, dass vollkommen unabhängig von dem Engagement der Fragestellerin ganz objektive Kriterien gibt, die nicht zu einer negativen Entscheidung gegen sie, sondern zu einer positiven Entscheidung für eine andere Unterbringung führen können. Und da die ursprünglich geschilderte Situation alles andere als prickelnd klang, wollte ich da nur mal vorwarnen, um sich vorbereiten zu können, und im Zeifelsfall die richtigen Antworten parat zu haben.

BTW: Dazu gehört eben auch ganz sachlich und neutral damit umzugehen, wenn Fragen so gestellt werden, dass es um potentiell bessere Unterbringungsmöglichkeiten gehen könnte. Dann ist „aber die Mutter hat doch gesagt“, „aber ich liebe den Jungen doch so“, … genau die falsche Antwort, sondern da geht es dann darum die ganz objektiven Vorzüge der angestrebten Lösung in den Vordergrund zu stellen, sich auch mit den Nachteilen ganz objektiv auseinander zu setzen, …

Gruß vom Wiz

danke für deine meinug:wink:

Hallo,

so wie du jetzt schreibst, kann man das selbstverständlich unterschreiben.
Dein Versuch, das vorher verkürzt darzustellen, hinterließ aber den Eindruck, dass es fast nur perfekte Pflegeeltern gibt und dass man sich, wenn man diesem Ideal nicht entspricht, es gar nicht erst versuchen sollte.
Außerdem überliest man vielleicht in deinem Posting die tatsächlich wichtigen Punkte, weil man es beiseiteschiebt und nicht ernstnimmt, weil man die Überzeichnung nicht als solche erkennt.

Gruß
Elke

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Hallo,

mein Artikel war nur keine Meinung, sondern als Verdeutlichung dessen gedacht, was Wiz schrieb. Es wird nicht einfach und du brauchst Argumente, um zu untermauern, warum der Junge bei dir gut aufgehoben ist (und eben besser als bei anderen). Dass du alleinerziehend bist, spricht tatsächlich gegen dich. Nicht, weil alleinerziehende Mütter per se schlecht (oder schlechter sind), sondern weil gerade pubertäre Jungs einen Mann in ihrem Leben brauchen. Da wäre zum Beispiel gut, wenn du zeigen kannst, dass der Junge bei dir im Umfeld positive männliche Bezugspersonen hat (z.B. einen Bruder von dir).

Es nützt dir nichts, wenn dir hier alle Mut zu sprechen und du dich auf die guten Wünsche verlässt.

Aber wie Wiz rechne ich dir dein Engagement für den Jungen hoch an und wünsche euch alles Gute. Nebenbei: mach das JA zu deinem Verbündeten, du wirst deren Hilfe vielleicht irgendwann brauchen und dann ist es gut, wenn ihr auf beiden Seiten auf ein gutes Verhältnis zurückblicken könnt.

Gruß
Elke

hallo, es gibt einen mann in unserer familie und zwar ist das der vater meiner kinder… wir haben ein sehr gutes verhältniss miteinander und auch mit den kindern, und er hat ohne mit der wimmper zu zucken den jungen mit aufgenommen… sprich meine kinder gehen jedes zweite wochenende zu ihm und der junge auch, und auch in der woche kommt der vater ab und an zu uns und verbringt einige stunden mit den kindern, in den ferien machen wir halt alle gemeinsam was zusammen, sprich auch seine freundin… wir verstehen uns alle super, was wirklich selten ist und darauf bin ich sehr stolz. lg tichondria