Liebe/-r Experte/-in,
ich möchte mich zunächst kurz vorstellen. Ich bin 47 Jahre, verheiratet und habe 2 Kinder.
Ich gebe zu , nicht glücklich verheiratet zu sein , dennoch läuft das nun schon unzählige Jahre so - mehr nebeneinander als miteinander- aber ich habe auch nichts „auszustehen“ (keine Gewalt)und ich habe mich mittlerweile damit mehr oder weniger „abgefunden“. Ich habe multiple Sklerose, bin frühberentet seit 2003.
Mein Mann hat bei einen Unfall 2009 sein Bein verloren - ist ebenfalls berentet…
Unsere Kinder sind mittlerweile groß (20 jahre und 18 Jahre), wobei der ältere schon nicht mehr im Haushalt lebt…
Auf Grund des „Nebeneinanders“ bin ich auch oft in Foren zugegen, da die aktive Mobilität durch meine Erkrankung , aber auch durch meine Lebensumstände eingeschränkt ist…
Über ein fußballforum lernte ich 2007 einen Mann mit z.T. gleichen Interessen und Ansichten kennen - zumindest soweit man das über Foren beurteilen kann . Wir trafen uns dann auch 2 Mal im Stadion und waren uns sehr sympathisch… ja ich gebe zu, ich hätte möglicherweise mehr für ihn empfinden können.
Das war wohl nur meinerseits so und ich war darüber auch nicht böse… schließlich bin ich verheiratet…und meine Kinder waren noch entsprechend jünger…
Wir beschlossen, Freunde zu bleiben…
Allerdings endet diese Freundschaft 2008 abrupt und mit bösen Vorwürfen durch ihn…
Den Grund verstehe ich bis heute nicht wirklich:
Er hatte mir anvertraut an einer depressiven Verstimmung erkrankt zu sein, da eine Liebe von ihm in schmutziger Art und Weise gescheitert war …
Er tat mir sehr leid und ich schickte ihn zur moralischen Aufmunterung ein kleines Geschenk und hatte da dummerweise reingeschrieben „von Deiner…“ (das mit den Geschenken hatte ich auch schon manchmal zuvor getan und er hatte sich immer drüber gefreut)
Ich hatte mich wirklich nicht aufdrängeln wollen, ich wollte ihm mit meinen Zeilen nur unterstützend nahe stehen, aber er bekam das völig in den falschen Hals.
Aufklärungsversuche meinerseits endeten in „Stalkingvorwürfen“, „rechtlichen Drohungen gegenüber meiner Person“- die jedoch nie tatsächlich erfolgten" und teilweise beleidigenden Passagen gegenüber meiner Person…
Selbst im Forum konnte ich nicht auf seine Beiträge reagieren - ohne dass er „ausflippte“…
Irgendwann habe ich es aufgegeben klären zu wollen, weil es keinen Sinn machte. Das war 2009. Ja - ich habe gelitten, weil ich es immer für ein dummes Missverständnis hielt, anderseits seine „Überreaktion auf meine Klärungsversuche“ (aus meiner Sicht) nicht verstand.
Dennoch blieb es dabei: ich mochte seine Beiträge, schrieb es aber nicht, da ich das nich"durfte"
2010 begann er wieder auf Beiträge von mir einzugehen , meine Ansichte zu unterstützen, Ich zog irgendwann nach ohne das wir uns persönlich schrieben. Über das Forum habe ich mittlerweile auch andere Freunde- auch wenn mir ehrlicherweise keiner so „wertvoll“ ist wie er es war.
Einer dieser Freunde hat auch Kontakt zu meinen ehemaligen Freund. Durch ihn weiß ich, dass er inzwischen auch verheiratet ist…
Und nun geschah das, mit dem ich nicht wirklich umzugehen weiß
Mein ehemaliger Freund schrieb mich wieder an- ohne Bezug auf Vergangenes nur zu sachlichen Themen des Forums betreffend. Ich teilte nur kurz mit , dass ich froh war , dass sich alles wieder zu „normalisieren scheint“ und ob es okay sei, wenn auch ich wieder hin und wieder schreibe. Er meinte daraufhin auch nur kurz, dass es zu rein sachlichen Themen ab und an absolut okay sei…
Darf ich ihn nun Neujahrsgrüße schicken?
Irgendwie kommt es mir vor als sei es ein zartes Pflänzchen , wo jede Kleinigkeit wieder alles kaputt machen kann… schon ein bissel komisch… Wie soll ich mich weiter ihm gegenüber verhalten? Soll ich ihm mitteilen, dass ich weiß, dass er inzwischen verheiratet ist und ich ihm dafür alles Gute wünsche.
Sollbzw. Kann ich ihm zu seinen 50. Geburtstag im ommenden Jahr gratulieren? (natürlich kenne ich noch seinen Geburtstsdatum) Oder lieber nicht?
Vielen Dank im voraus für Ihre Ratschläge.
Mit freundlichen Grüßen
Teddybär