Freundschaftsverhältnisse grunds. in Frage gest

Meine Erkenntnis mit meinen 26 Lenzen die ich zähle:

Es gibt so gut wie Niemanden (oder sehr sehr sehr vereinzelt), ich meine jetzt Freunde damit, die wirklich zuhören können. Die nicht nur erzählen wollen u. daß ihnen zugehört WIRD, sondern die dann im Gegenzug selbst auch wirklich - interessiert - zuhören u. dementsprechende Antworten/Ratschläge geben.

Ich finde das sehr traurig. Resigniere irgendwie. Es bringt mich fast dazu, mich ein bißchen zurückziehen zu wollen.
Denn ich selbst bin zum Beispiel kein Mensch, der gerne dauernd nur oberflächlich daherquatscht.

Wie seht ihr das?

Ich denke das ist nicht nur bei der Jugend,sondern jeden alters.Es stimmt es gibt immer weniger Menschen die sich echt für die Nöte,Ideen,Probleme anderer wirklich interessiert.Die kurzlebigkeit der Zeit,die Hast,die Unkonzentriertheit und Sprunghaftigkeit der Gedanken.Viele (ich will nicht sagen alle)sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt:Es ist aber wichtig sich mitzuteilen und andere Meinungen zu hören,wichtig-Anteilnahme zu bekommen:Geben und nehmen.Man kann ja schließlich auch sehr viel daraus für sich selbst lernen.Wie denkt der andere-wie fühlt er,warum reagiert er so,wieviel anders ist er als ich selbst.Deine Reaktion sich zurückziehen wollens ist genau das Resultat welches entsteht wenn man öfters bei Menschen aneckt,mit denen man nicht kann.Warum gibt es heute soviel(nicht gewollte) Einsame,soviel Singels ? Zurückziehen ist nicht die Lösung,sie führt zur Vereinsamung und Depression.Man muß sich die Chancen offen lassen und die verliert man beim zurückziehen.Ich bin neugierig wie andere darüber denken und wünsche Dir noch viele Antworten und gute Hoffnung.Cypsy

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Hallo Michaela

Meine Erkenntnis mit meinen 26 Lenzen die ich zähle:

Es gibt so gut wie Niemanden (oder sehr sehr sehr vereinzelt),
ich meine jetzt Freunde damit, die wirklich zuhören können.
Die nicht nur erzählen wollen u. daß ihnen zugehört WIRD,
sondern die dann im Gegenzug selbst auch wirklich -
interessiert - zuhören u. dementsprechende
Antworten/Ratschläge geben.

Das kommt meiner Erfahrung nach darauf an, wie man mit Leuten umgeht, wenn man bereit ist, auf sie einzugehen, auch wenn es manchmal lästig sein kann, und dabei ehrlich ist und das nicht nur vorgibt, erfährt man viel positive Resonanz.
Es stimmt einfach nicht, daß die Leute oberflächlicher sind als früher, wenn man sie als Person ernst nimmt, wird das auch honoriert.
Dann kann man auch ruhig mal Grenzen setzen, wenn sie zu wenig auf andere eingehen und nur sich selbst in den Vordergrund rücken wollen, das ist oft nur Imponiergehabe, bei guten Freunden ist das nicht nötig.

Ich finde das sehr traurig. Resigniere irgendwie. Es bringt
mich fast dazu, mich ein bißchen zurückziehen zu wollen.
Denn ich selbst bin zum Beispiel kein Mensch, der gerne
dauernd nur oberflächlich daherquatscht.

Würde ich nicht so negativ sehen, oberflächliches Gerede lotet die Strukturen in der Gruppe aus und hat schon seinen Sinn, es bietet Ansatzpunkte für gemeinsame Interessen.
Man kann ja nicht dauernd die Relativitätstheorie dikutieren :wink:
Gruß
Rainer

Im Brett Psychologie
habe ich Dir geantwortet, Michaela.
Aber hier ganz kurz: zur Freundschaft gehört auch Höflichkeit und Freundlichkeit.
Eine Anrede und ein Gruß ist ein Zeichen von Freundlichkeit, ein Zeichen, dass man auf jemanden zu - und auf seine Argumente eingeht. Meinst Du nicht?
Gruß
Eckard.

Gruss BelRia [MOD]

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sternchen o.t.
sach ich doch