Friede ein Kind des Krieges?

Ich finde es verwunderlich, dass das Thema Afghanistan aus dem Chat verschwunden ist.

Wo sind denn nur die lauten Kritiker der Amerikaner? Die Häme-Ausschütter? Die Alles-besser-Wisser?

Was haben sie hier alles geschrieben:

* Krieg ist keine Lösung
* Gewalt erzeugt Gegengewalt
* dem islamischen Terrorismus kann man so nicht beikommen
* die Amerikaner sind nach Hitler die brutalsten Menschenrechtsverletzer
* Bush zeigt primitivste Cowboymentalität

Und nun zeigt sich:

Die Strategie der Amerikaner hat in kurzer Zeit Verblüffendes erreicht.

Dinge, die noch vor wenigen Monaten undenkbar waren. Positive Dinge. Zum ersten mal gibt es in Afghanistan eine Chance für den Frieden . Und für eine menschlichere Gesellschaft. Natürlich gibt es dafür noch keine Gewissheit! Aber eine Perspektive!

Was machen die Kritiker jetzt? Sitzen sie schmollend im Lehnstuhl und warten darauf, dass nun doch Entsetzliches geschieht?

Schämen sie sich ob der Dummheit ihrer Postings?

Oder interessiert sie ihr Geschwätz von gestern nicht mehr.

Oder arbeiten sie vielleicht daran zu erkennen, dass Krieg durchaus Frieden schaffen kann, dass es selbstverständlich gerechte Kriege gibt? Dass man als Beleg dafür nicht immer nur den 2. Weltkrieg anführen muss.

Sollte man nicht allen blutenden Regionen dieser Welt den klärenden Krieg wünschen, wenn es denn gar nicht mehr anders geht?

Kein Weihnachtsthema?
Vielleicht doch!

Hallo!

Die Strategie der Amerikaner hat in kurzer Zeit Verblüffendes
erreicht.

In der gleichen Zeit hätte mensch auch weniger Menschen umbringen können.

Was machen die Kritiker jetzt? Sitzen sie schmollend im
Lehnstuhl und warten darauf, dass nun doch Entsetzliches
geschieht?

Das ist doch schon geschehen. Schon mal hin und wieder die Augen aufgemacht? Die sind zum Sehen da…

Schämen sie sich ob der Dummheit ihrer Postings?

Gegenfrage?

Oder interessiert sie ihr Geschwätz von gestern nicht mehr.

Und du? Interessieren dich die Argumente von gestern nicht mehr?

Oder arbeiten sie vielleicht daran zu erkennen, dass Krieg
durchaus Frieden schaffen kann, dass es selbstverständlich
gerechte Kriege gibt?

Jeder Krieg ist gerecht. Zumindest für eine Seite.

Dass man als Beleg dafür nicht immer nur
den 2. Weltkrieg anführen muss.

s.o.
Der ist doch sogar ein gutes Beispiel für einen gerechten Krieg, sonst hätte es doch da in Danzig niemals Frieden gegeben. Unruheherde überall. Klar.

Sollte man nicht allen blutenden Regionen dieser Welt den
klärenden Krieg wünschen, wenn es denn gar nicht mehr anders
geht?
Kein Weihnachtsthema?
Vielleicht doch!

Das hast du schön gesagt…
Da fällt mir doch ein altes Weihnachtslied ein, wie ging das doch noch gleich?

_Fröhöliches Morden, überall,
's tönet durch die Lüfte,
Donnerhall.

Weihnachtszeit,
Weihnachtszeit,
Frischverweste, weit und breit.

Fröhöliches Morden, überall,
's tönet durch die Lüfte,
Donnerhall._

In diesem Sinne,
ein frohest Fest - und wer nicht mitfeiert, der gehört doch ohnehin erschossen, oder?

Stefan

Wo sind denn nur die lauten Kritiker der Amerikaner? Die
Häme-Ausschütter? Die Alles-besser-Wisser?

Was haben sie hier alles geschrieben:

* Krieg ist keine Lösung
* Gewalt erzeugt Gegengewalt
* dem islamistischen Terror kann man so nicht beikommen
* Bush zeigt primitivste Cowboymentalität

Guten Abend,

zu den Kritikern des kriegerischen Einsatzes gehörte ich vom ersten Tag an und an dieser Einstellung hat sich nichts geändert. Soweit sie zumindest vereinfachend meine zahlreichen Postings im Kern treffen, habe ich die Thesen oben zitiert, habe allerdings ein paar Änderungen vorgenommen. So hat es sich zu keiner Zeit um islamischen Terror gehandelt, sondern um Taten von Leuten, die ihre Religion pervertieren. Deine Zeile, nach der das amerikanische Tun in die Nähe von Hitlers Taten gerückt wird, habe ich ebenfalls entfernt. Auch ohne nähere Begründung sind solche Äußerungen indiskutabel.

Von Beginn an war das Hauptziel des Krieges - das Verstreichen eines Ultimatums, wonach Bin Ladens Auslieferung verlangt wurde, war Auslöser des Krieges - die Ergreifung Bin Ladens. Ich schrieb damals, daß es schier aussichtslos ist, einen Mann in den Bergen Afghansistans zu finden. Ich schrieb, daß so etwas jeder wissen muß, der auch nur die bestens erschlossenen Alpen kennt und daß es auch mit der feinsten Technik nicht zu bewerkstelligen ist. Dieses erste Kriegsziel ist zumindest bisher verfehlt.

Dann ging es um die Zerstörung von „Ausbildungslagern“ von Terroristen. Dabei ist der Terror nicht an irgendwelche Plätze mit Zelten oder Gebäuden gebunden. Es ist vielmehr ein weltumspannendes Netzwerk, daß durch lokale Zerstörung nicht zu beschädigen ist. Übrigens auch nicht durch die Ergreifung Bin Ladens, denn das ist nur eine Führungspersönlichkeit und nicht etwa DER Führer.

Erreicht wurde für den Moment die Vertreibung der Taliban. Um die Herrschaften mag es nicht schade sein, aber auch solche Leute sind nicht vertreibbar. Es handelt sich doch um eine Gesinnung, also um nichts, was man den Menschen von außen ansieht. Was an Stelle der Taliban letztlich kommt, weiß niemand. Sicher ist nur, daß es weder Demokraten, noch Menschen- bzw. Frauenrechtler sein werden. Es werden Stammesfürsten sein, die ihre Macht auf Waffen und Gewalt gründen.

Erreicht wurde, daß die auch vorher schon hohe Belastung des Landes mit Minen und Blindgängern noch einmal vergrößert wurde.

Erreicht wurde ferner eine Destabilisierung der Region. Der sich jetzt anbahnende Konflikt zwischen Pakistan und Indien ist kein Zufall.

Terror kann man nicht mit Bomben auf irgend ein Land bekämpfen. Die Terroristen des 11. September sind bei ihren Taten gestorben. Die Drahtzieher können an beliebigen Orten der Erde sitzen. Wer kommt nur auf die verquere Idee, diese Leute ausgerechnet in Afghanistan suchen zu wollen? Die Dichte von Planern und Drahtziehern wird wahrscheinlich in New York oder Hamburg-Harburg höher als in Kabul sein.

So kann ich nicht einen einzigen Erfolg dieses Krieges sehen. Gemessen am Kriegsziel, Bin Laden zu fassen, war es ein von vornherein blödsinniges Unterfangen, einfach nur aussichtslos und amateurhaft.

Gruß
Wolfgang

manchmal hasse ich es, wenn ich recht habe
Tag auch,

Was machen die Kritiker jetzt? Sitzen sie schmollend im
Lehnstuhl und warten darauf, dass nun doch Entsetzliches
geschieht?

ich sitze auf meinem Sofa und bedaure, wie recht ich hatte:

  • bin Laden ist nicht gefaßt (das angeblich einzige Ziel des Krieges), sein Aufenthaltsort ist unbekannt
  • die Zahl der zivilen Toten wird von Helfern vor Ort auf 5.000 geschätzt (aktueller Bericht Monitor)
  • die Nordallianz ist zerstritten, inzwischen gibt es außerdem eine Ostallianz
  • ein Militäreinsatz in Somalia wird inzwischen offen diskutiert
  • Beweise für bin Ladens Schuld sind weiterhin nicht vorgelegt worden. Das Video wurde angeblich (laut „Observer“) von einem CIA-Mitarbeiter inszeniert. Desweiteren ist die Übersetzung angeblich mangelhaft. Bericht Monitor: Zwei unabhängige Übersetzer und ein Arabistik-Prof. sagen, viele Teile seien an unverständlichen Stellen interpretiert worden, weitere Teile seien falsch übersetzt worden.

Oder arbeiten sie vielleicht daran zu erkennen, dass Krieg
durchaus Frieden schaffen kann, dass es selbstverständlich
gerechte Kriege gibt? Dass man als Beleg dafür nicht immer nur
den 2. Weltkrieg anführen muss.

Frieden ist eine langfristige Sache. Daß im Augenblick nicht gemetztelt und gemordet wird, ist a) nicht sicher und b) kein Hinweis darauf, daß das auch so bleiben wird.

Gruß
Christian

hallo bonifazius,
nein, da täuscht Du Dich.
Es ist nur zu ermüdend, immer wieder den Finger auf die Wunde zu legen und dafür für als blöd hingestellt zu werden.
Ich überlasse es der Zukunft.
Die wird mit Sicherheit zeigen, dass ich recht hatte…leider dann zu spät.
Grüße
Raimund

Herr Hochschullehrer,
Wer bezahlt nun nach Deiner Ansicht den Einsatz von Natotruppen,
im angeblichen Auftrag der UNO,?
für die nächsten 20 Jahre oder mehr ? s. Korea etc.

Fritz der Dumme aus dem Uw.

* Bush zeigt primitivste Cowboymentalität

Ein Kuhhirte kann gar nicht so dumm sein wie ein US-Busch

Ich finde es verwunderlich, dass das Thema Afghanistan aus dem
Chat verschwunden ist.

Na ja, irgendwann sind halt alle Argumente und Beschimpfungen zu diesem Thema ausgetauscht. :smile:

Wo sind denn nur die lauten Kritiker der Amerikaner? Die
Häme-Ausschütter? Die Alles-besser-Wisser?

Ich habe den Krieg damals ja auch verurteilt. Und ich werde weiterhin die politische Lage aufgrund meines (natürlich) unvollständigen Wissens beurteilen und das Ergebnis dieser Überlegungen Leuten in Diskussionsforen mitteilen. Dabei kann ich natürlich auch mal falsch liegen, klar.

Das kann man nur verhindern (allenfalls), wenn man historische Ereignisse diskutiert, wo alle Akten offen sind und man im vollständigen Kenntnis hierüber diskutieren kann. Die Tage nach dem 11. September waren natürlich Momentaufnahmen und man hat unter dem Ereignis dieses Momentes sich eine Meinung gebildet. Aber auch heute hat man nur eine Momentaufnahme und Du bildest Dir unter dem Ereignis dieses Momentes eine Meinung. Ob diese Meinung richtig ist, wirst Du auch erst später erfahren.

Was haben sie hier alles geschrieben:

* Krieg ist keine Lösung

Ob sie eine Lösung ist, wissen wir noch nicht. Hat Christian ja (u.a.) schon gepostet: Weder ist bin Laden noch der Taliban-Führer bislang gefangen. Die USA hat also ihr Kriegsziel nicht erreicht. Mißt man die USA also an ihren eigenen Äußerungen, kann man nur zu dem Ergebnis kommen: Die USA sind gescheitert und habe in Afghanistan eine Niederlage erlitten (diese Bewertung kann natürlich morgen - sollten sie dann bin Laden haben - anders aussehen. Ist natürlich auch nur eine Momentaufnahme).

* Gewalt erzeugt Gegengewalt

Ob dem so ist oder nicht, werden wir vielleicht frühestens in 10 Jahren wissen. Wenn dann Al-Quaida keinen Gegenschlag ausgeführt hat, kann man wohl davon ausgehen, dass von ihr keiner mehr kommen wird. Sollte es zu einem gewaltigen Gegenschlag kommen, kann natürlich niemand wirklich sagen, dass dieser Anschlag ohne den Krieg nicht ausgeführt worden wäre. Auch klar.

* dem islamischen Terrorismus kann man so nicht beikommen

Glaubst Du wirklich, dass der islamische Terrorismus nun empfindlich geschlagen worden ist? Das glaubenja noch nicht einmal die Amerikaner. Die darum ja auch noch gerne in Somalia einmarschieren möchten. Nur: in wieviele Länder dann noch?

* die Amerikaner sind nach Hitler die brutalsten
Menschenrechtsverletzer

Dazu muß ich mich nicht äußern. Habe ich nicht behauptet (größere Menschenrechtsverletungen als zum Beispiel Pol Pot würde ich den Amerikanern wirklich nicht vorwerfen). Hat das überhaupt hier jemand behauptet?

* Bush zeigt primitivste Cowboymentalität

Das allerdings würde ich immer noch behaupten.

Und nun zeigt sich:

Die Strategie der Amerikaner hat in kurzer Zeit Verblüffendes
erreicht.

Das stimmt. Der Krieg ist besser gelaufen, als ich vorher dachte. Da habe ich mich geirrt, gebe ich zu.

Dinge, die noch vor wenigen Monaten undenkbar waren. Positive
Dinge. Zum ersten mal gibt es in Afghanistan eine Chance für
den Frieden . Und für eine menschlichere Gesellschaft.
Natürlich gibt es dafür noch keine Gewissheit! Aber eine
Perspektive!

Interessant aber auch, wie wenig die internationale Gemeinschaft bereit ist, für den Frieden in Afghanistan zu investieren. England will meines Wissens nach einem halben Jahr wieder draußen sein. Verglichen mit Kosovo wird die Zahl der stationierten Friedenstruppen im Bezug auf das ungleich größere Land viel kleiner sein. Und im Kosovo gab es eine einigermaßen funktionierende und akzeptierte Regierung (keine Warlords im Sinne Afghanistans).

Was machen die Kritiker jetzt? Sitzen sie schmollend im
Lehnstuhl und warten darauf, dass nun doch Entsetzliches
geschieht?

Nein, würde mich ja freuen, wenn ich unrecht haben sollte. Zum Teil hatte ich ja (hatte spekuliert, dass Indien während der US-Angriffe in den Kaschmir-Konflikt reingezogen wird. Eventuell die Pakistanische Regierung gestürzt werden könnte und die Taliban dann Atomwaffen besitzen.
Das hat sich jetzt eindeutig als falsch herausgestellt.

Schämen sie sich ob der Dummheit ihrer Postings?

Nö. Nimmt man an politischen Diskussionen teil, kann man unrecht haben oder nicht. In die Zukunft blicken, kann keiner von uns. Schämen würde ich mich nur, wenn man mir nachweisen könnte, dass es schon damals eindeutig klar war, dass dem nicht so sein konnte.
Im übrigen, würdest Du Dich für die Dummheit Deines heutigen Postings schämen, wenn bin Laden nie gefangen und Afghanistan in Chaos versinken wird (ich sage jetzt nicht, dass es so kommen wird oder kommen muß, aber ausschließen kannst auch Du das nicht).

Oder interessiert sie ihr Geschwätz von gestern nicht mehr.

Wer am Ende von uns beiden recht behält, ist noch offen. Heute sieht es eher nach einem unentschieden aus (Zukunft für Afghanistan trotz der Niederlage der USA in Afghanistan besser als ich dachte). In einem Monat kann es schon wieder ganz anders aussehen. Das Ergebnis des Krieges ist noch offen.

Oder arbeiten sie vielleicht daran zu erkennen, dass Krieg
durchaus Frieden schaffen kann, dass es selbstverständlich
gerechte Kriege gibt? Dass man als Beleg dafür nicht immer nur
den 2. Weltkrieg anführen muss.

Klar, können Kriege Frieden schaffen, habe ich nie bestritten. Ob dieser Krieg Frieden schaffen kann, ist noch völlig offen. Ich vermute weiterhin: nein. Denn an der Ursache für den Terrorismus hat sich durch diesen Krieg nichts verändert (eher im Gegenteil).

Sollte man nicht allen blutenden Regionen dieser Welt den
klärenden Krieg wünschen, wenn es denn gar nicht mehr anders
geht?

Also Krieg Pakistan-Indien (z.B.) zwecks „Klärung“?

Kein Weihnachtsthema?
Vielleicht doch!

War ein interessantes Posting mit einem allerdings blödsinnigen Abschluß.

kleiner Zusatz

Interessant aber auch, wie wenig die internationale
Gemeinschaft bereit ist, für den Frieden in Afghanistan zu
investieren. England will meines Wissens nach einem halben
Jahr wieder draußen sein. Verglichen mit Kosovo wird die Zahl
der stationierten Friedenstruppen im Bezug auf das ungleich
größere Land viel kleiner sein. Und im Kosovo gab es eine
einigermaßen funktionierende und akzeptierte Regierung (keine
Warlords im Sinne Afghanistans).

Konntest Du vielleicht noch nicht wissen, als Du den Artikel geschrieben hast, weil es gerade erst in den Nachrichten kam: Die UNO-Truppe will sich auf das Gebiet in und um Kabul beschränken. Die Sicherheit im Lande will die Regierung selber darstellen, die UNO soll nur symbolisch präsent sein.

Und es ist doch Weihnachten
Man sollte es nicht glauben!

Ernsthafte, ruhige und sachliche Äußerungen zu meinem Beitrag!
Niemand teilt zwar meine Auffassung aber das muss ja auch nicht sein.

Und im übrigen glaubt ja auch wohl hoffentlich niemand, dass mein holzschnittartiger Beitrag vollständig meine Meinung trifft.

Ich hab auch meine Zweifel, Unsicherheiten und Befürchtungen ob sich alles so positiv entwickelt, wie ich es provokativ dargestellt habe.

Aber die Art der jetzt gekommenen Beiträge lässt mich hoffen, dass die nächste Diskussion um politisch brisante Ereignisse in der Welt – und sie kommt bestimmt – etwas weniger aufbrausend und etwas sachlicher werden könnte.

Und dass den USA nicht immer sofort und unbedacht die Schurkenrolle zugewiesen wird.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes und vor allem friedliches Weihnachtsfest.

Bonifatius

Tag auch,

Was machen die Kritiker jetzt? Sitzen sie schmollend im
Lehnstuhl und warten darauf, dass nun doch Entsetzliches
geschieht?

ich sitze auf meinem Sofa und bedaure, wie recht ich hatte:

  • bin Laden ist nicht gefaßt (das angeblich einzige Ziel des
    Krieges), sein Aufenthaltsort ist unbekannt
  • die Zahl der zivilen Toten wird von Helfern vor Ort auf
    5.000 geschätzt (aktueller Bericht Monitor)
  • die Nordallianz ist zerstritten, inzwischen gibt es außerdem
    eine Ostallianz
  • ein Militäreinsatz in Somalia wird inzwischen offen
    diskutiert
  • Beweise für bin Ladens Schuld sind weiterhin nicht vorgelegt
    worden. Das Video wurde angeblich (laut „Observer“) von einem
    CIA-Mitarbeiter inszeniert. Desweiteren ist die Übersetzung
    angeblich mangelhaft. Bericht Monitor: Zwei unabhängige
    Übersetzer und ein Arabistik-Prof. sagen, viele Teile seien an
    unverständlichen Stellen interpretiert worden, weitere Teile
    seien falsch übersetzt worden.

Wieso sollte man ein gefälschtes Video auch noch falsch Übersetzen? Das wäre doch doppelt gemoppelt.
Zudem stelle ich mir jetzt mal so die Frage : Welchen Beweis hätten die USA denn bringen müssen damit man ihnen glaubt?

SAN

Hallöchen,

Wieso sollte man ein gefälschtes Video auch noch falsch
Übersetzen? Das wäre doch doppelt gemoppelt.

ich schrieb „inszeniert“, nicht gefälscht.

Zudem stelle ich mir jetzt mal so die Frage : Welchen Beweis
hätten die USA denn bringen müssen damit man ihnen glaubt?

Ich stelle mal bei Gelegenheit eine Liste der Diskussionsunsitten auf. Also mal wieder: Nur weil ich eines anzweifle, muß das nicht heißen, daß ich weiß, was unzweifelhaft wäre. Wie heißt es regemäßig im Kino:
Wonach suchen wir?
Das werdet Ihr wissen, wenn Ihr es gefunden habt.

Gruß
Christian

Hallöchen,

Wieso sollte man ein gefälschtes Video auch noch falsch
Übersetzen? Das wäre doch doppelt gemoppelt.

ich schrieb „inszeniert“, nicht gefälscht.

ok hab ich wohl in der Eile falsch verstanden

Zudem stelle ich mir jetzt mal so die Frage : Welchen Beweis
hätten die USA denn bringen müssen damit man ihnen glaubt?

Ich stelle mal bei Gelegenheit eine Liste der
Diskussionsunsitten auf. Also mal wieder: Nur weil ich eines
anzweifle, muß das nicht heißen, daß ich weiß, was
unzweifelhaft wäre. Wie heißt es regemäßig im Kino:
Wonach suchen wir?
Das werdet Ihr wissen, wenn Ihr es gefunden habt.

Vielen Dank jetzt habs sogar ich Dummi verstanden (:wink:)

Das war durchaus ein ernstzunehmender Beitrag vorher von mir:
Ich wollte damit eine echte Problematik zur Sprache bringen: Wie beweist man einem Fanatiker (du bist nicht gemeint war mehr allgemein zu sehen) etwas so dass er nicht sagen kann es wäre gefälscht ?

SAN

Beweise als solche
Hi San,

Wie heißt es regemäßig im Kino:
Wonach suchen wir?
Das werdet Ihr wissen, wenn Ihr es gefunden habt.

Vielen Dank jetzt habs sogar ich Dummi verstanden (:wink:)
Das war durchaus ein ernstzunehmender Beitrag vorher von mir:
Ich wollte damit eine echte Problematik zur Sprache bringen:
Wie beweist man einem Fanatiker (du bist nicht gemeint war
mehr allgemein zu sehen) etwas so dass er nicht sagen kann es
wäre gefälscht ?

irgendwie war auch meine Antwort ein bißchen ernst gemeint. Ich will es aber noch einmal anders versuchen. Auch wenn es mir der ein oder andere unterstellen wird: Ich bin gar nicht so versessen darauf, die Schuld von bL zu verleugnen. Das vorab. Ich hätte das Video sofort als Beweis gekauft, wenn nicht die bekannten Unstimmigkeiten wären: Bild- und Tonqualität (welches Videosystem benutzt man eigentlich in Afghanistan? PAL, SECAM? Warum ist die Qualtität dann so schlecht? Hell genug war es ja wohl. Wo kam dieser ständig schmatzende Mann her, der nie im Bild war?) und daraus resultierende Unstimmigkeiten bei der Übersetzung, Merkwürdigkeiten beim Auffinden (Wieso läßt der meistgesuchte Mann der Welt ausgerechnet ein Video liegen, auf dem er anscheinend seine Täterschaft anpreist? Hat er soviele Videos gehabt, daß er ausgerechnet das mit seinem „Geständnis“ übersehen hat? Und wieso hat er dann Videos gehabt? Weil das TV in Afgh. verboten war?), die ständig verschobene Veröffentlichung usw.

Tja, und wie kann der ultimative, unbestreitbare Beweis aussehen? Klaut einer eine Uhr und trägt er die dann beim Gerichtstermin --> Beweis. Begeht einer Fahreflucht und finden sich Lackspuren an seinem Auto --> Beweis.

Aber hier war bin Laden nicht direkter Täter, sondern als Planer oder Anstifter aktiv. Schuld? Klar (wenn er es denn war). Beweis? Woher? Der einzige ultimative Beweis wäre ein Geständnis (naja, auch dann wird unterstellt werden, er sei gefoltert oder unter Drogen gesetzt worden). Ist das Video ein Geständnis? Gute Frage, wahrscheinlich ja, vielleicht nein. Praktisch jeder Strafprozeß ohne Geständnis läßt Fragen offen. In Deutschland haben wir das Ausrufezeichen zu diesen Fragen (die Hinrichtung) zum Glück abgeschafft.

Gruß
Christian

Hi San,

Wie heißt es regemäßig im Kino:
Wonach suchen wir?
Das werdet Ihr wissen, wenn Ihr es gefunden habt.

Vielen Dank jetzt habs sogar ich Dummi verstanden (:wink:)
Das war durchaus ein ernstzunehmender Beitrag vorher von mir:
Ich wollte damit eine echte Problematik zur Sprache bringen:
Wie beweist man einem Fanatiker (du bist nicht gemeint war
mehr allgemein zu sehen) etwas so dass er nicht sagen kann es
wäre gefälscht ?

irgendwie war auch meine Antwort ein bißchen ernst gemeint.
Ich will es aber noch einmal anders versuchen. Auch wenn es
mir der ein oder andere unterstellen wird: Ich bin gar nicht
so versessen darauf, die Schuld von bL zu verleugnen. Das
vorab. Ich hätte das Video sofort als Beweis gekauft, wenn
nicht die bekannten Unstimmigkeiten wären: Bild- und
Tonqualität (welches Videosystem benutzt man eigentlich in
Afghanistan? PAL, SECAM? Warum ist die Qualtität dann so
schlecht? Hell genug war es ja wohl. Wo kam dieser ständig
schmatzende Mann her, der nie im Bild war?) und daraus
resultierende Unstimmigkeiten bei der Übersetzung,
Merkwürdigkeiten beim Auffinden (Wieso läßt der meistgesuchte
Mann der Welt ausgerechnet ein Video liegen, auf dem er
anscheinend seine Täterschaft anpreist? Hat er soviele Videos
gehabt, daß er ausgerechnet das mit seinem „Geständnis“
übersehen hat? Und wieso hat er dann Videos gehabt? Weil das
TV in Afgh. verboten war?), die ständig verschobene
Veröffentlichung usw.

Tja, und wie kann der ultimative, unbestreitbare Beweis
aussehen? Klaut einer eine Uhr und trägt er die dann beim
Gerichtstermin --> Beweis. Begeht einer Fahreflucht und
finden sich Lackspuren an seinem Auto --> Beweis.

Aber hier war bin Laden nicht direkter Täter, sondern als
Planer oder Anstifter aktiv. Schuld? Klar (wenn er es denn
war). Beweis? Woher? Der einzige ultimative Beweis wäre ein
Geständnis (naja, auch dann wird unterstellt werden, er sei
gefoltert oder unter Drogen gesetzt worden). Ist das Video ein
Geständnis? Gute Frage, wahrscheinlich ja, vielleicht nein.
Praktisch jeder Strafprozeß ohne Geständnis läßt Fragen offen.
In Deutschland haben wir das Ausrufezeichen zu diesen Fragen
(die Hinrichtung) zum Glück abgeschafft.

ja so in dieser Form kann ich dir zustimmen

SAN