Das, was die Antworterin da als Konsequenz bezeichnet ist
nunmal keine Konsequenz, sondern Erpressung. „Wenn du
möchtest, dass ich dieses tue, dann mußt du zuerst jenes tun.“
Das ist knallhart Erpressung.
Ich finde, das ist keine Erpressung, sondern Geben und Nehmen.
Konsequenz wäre: „Wenn du deine getragenen Klamotten nicht in
den Keller bringst, dann kann ich sie nicht waschen, somit
hast du keine sauberen Sachen.“ Das ist eine direkte
Konsequenz aus der Tatsache des nicht tuens von Dingen.
Das ist jetzt vielleicht netter formuliert, aber im Enddefekt das Gleiche. Ob ich jetzt sage, wenn Du dies nicht machst, fahre ich dich nicht dorthin oder sage, wenn Deine Wäsche nicht im Wäschkorb ist, kann ich sie nicht waschen, kommt auf`s Gleich heraus.
Konsequenz ist etwas, das zwangsläufig aus einer Handlung
folgt und nicht etwas, was in Verbindung gebracht wird.
In einer Gemeinschaft hat jeder Aufgaben zu erfüllen, erfülle ich meine nicht, ist die Konsequenz, das ich eben auch auf gewisse Dinge verzichten muß.
Was hat die Treppe DIREKT mit der Fahrt zu den Freunden zu
tun? Nichts. Man könnte natürlich konstruieren, dass wenn das
Kind die Treppe nicht putzt, die Mutter es tun muß und sie
somit keine Zeit hat ihn zu fahren, das ist aber konstruiert
und das merken die Jugendlichen auch. Es ist nach wie vor
keine direkte Konsequenz.
Warum muß die Konsequenz in direktem Zusammenhang stehen? Wie soll den das Nichttreppenputzen geandet werden, was wäre denn die direkte Konsequenz?
Das Kind hier ist ja schließlich keine 3 Jahre alt, daß da ein direkter Zusammenhang bestehen muß.
Ich habe weder gesagt, dass Kinder alles dürfen, noch dass
sich die Mutter deren Wünschen absolut unterwerfen muss. Ich
habe lediglich gesagt dass das, was die Antworterin schreibt
falsch ist.
Ich fand die Antwort der Antworterin aber richtig.
Gruß
Tina