Friseurkosten

Hallo Allen,
Früher wollte mein Sohn (15) nicht zum Friseur, jetzt erträgt er seine Friseur nach 3-4 Wochen nicht mehr, wobei ich kaum eine Veränderung sehe.
Ein Haarschnitt kostet bei uns 12-15 Euro.
Da ich mit dem mit dem Geld haushalten muss, gehe ich selbst nur alle 2-3 Monate zum Friseur.
Neuer Haarschnitt, Klamotten wird immer wichtiger für ihn.
Jetzt habe ich ihm den Voschlag gemacht sein Taschengeld um 10Euro zu erhöhen(pm), wenn er dann öfters geht muss er zuschießen.
Ist das unverschämt von mir, wie haltet ihr das.
Seine Extravaganzen übersteigen langsam mein Budget. Und wenn es die Eltern bezahlen „müssen“ warum sollte er dann sparen.
Ich weiss, ist ein leidiges Thema, bei Klamotten habe ich es auch gut im Griff aber bei den Dingen die quasi Körperpflege darstellen bin ich mir unsicher. Lasse ich meinen Sohn „verlottern“?

Danke für alle Meinungen
Bejaflor

Hi Bejaflor,

also ich gehe auch nur alle 3 Monate zum Friseur, mein Schnitt und die Farbe vertragen das aber auch.

Mit meinen beiden Söhnen (3 und 8 Jahre) gehe ich alle 4 Wochen zum Nachschneiden, weil ihre Kurzhaarfrisur das braucht und sie sonst auch nicht mehr wirklich gut aussehen :smile:, kostet hier auf dem Land pro Kind 10 Euro, also in der Summe 20 Euro. Denke bei kurzen Haaren oder je nach Schnitt ist ein Nachschneiden alle 4 Wochen notwendig.

Ich werde versuchen auch im zunehmenden Alter diesen Rhythmus beizubehalten, wer öfter zum Friseur will muss selber zahlen oder Oma/Opa/Paten oder so um Zuschuss bitten. Das läuft auch jetzt bei Schuhen und Kleidung bei dem großen Sohn schon teilweise so. Ich sage was ich bezahle und wenn es dann das teuerste paar Schuhe sein muss, ist er für den Rest zuständig.

LG Susi

hallo!

wer ansprüche entwickelt, muß ebenfalls lernen, daß die einiges kosten und das geld dafür aufgebracht werden muß.
kinder sollten ebenfalls zeitig lernen, daß eltern keine melkesel sind.
mit 15jahren kann man durchaus den einen oder anderen job annehmen (z.b. werbeblätter oder mitteilungsblätter austragen, in den ferien jobben) und sich das ach so notwendige geld selbst verdienen.
ich würd dem sohnemann diesen vorschlag mal andienen - bin gespannt, wie er dann reagiert und ob all diese extravaganzen dann immer noch so wichtig sind :smile:
kann mich noch gut an das „generve“ meiner eltern seinerzeit erinnern - mei, waren die „geizig“ :smile: und als ich dann von meinem ersten selbstverdienten einen cd-spieler (ja, die gab´s damals noch !) kaufen wollte, bin ich fast ein jahr um das teil herumgeschwanzt, bis ich mich durchringen konnte. so kann mensch den wert eines „dings“ auch kennenlernen!

saludos, borito

Hallo,

als recht ordentlich verdienender Akademiker bin ich mir nicht zu schade meine kurzen Haare einfach alle zwei Wochen mal eben vor dem heimischen Badezimmerspiegel mit einer Schneidemaschine aus dem Elektromarkt und dem Rasierer nachzuschneiden. Das dauert zehn Minuten, und führt zu einem anständigen Ergebnis. So wurde es schon bei meinen Eltern im Haus gehandhabt, und mein Sohnemann kommt damit auch klar. Wenn er später mal mehr Aufwand treiben möchte, kann er das gerne tun. Aber dann bitte auf eigene Kosten.

Nur meine Frau tritt gelegentlich den Gang zum Friseur an. Aber auch die hält es als ordentlich verdienende Akademikerin deutlich länger mit einer Frisur aus, als dein Filius.

Gruß vom Wiz

Off-topic

einen cd-spieler (ja, die gab´s damals noch!)

Noch oder schon? Oder meintest Du nen Plattenspieler?

M.

Hallo Bejaflor,

meine Eltern standen wohl damals vor einem ähnlichen Problem, aber bei mir war es weniger der Friseur, als vielmehr ein recht kostenintensives, aber eigentlich „nutzloses“ Hobby (ich war Fan).
Die Lösung sah folgendermaßen aus: Im Monat gab es einen festen Betrag X als Taschengeld (vor etwas über 10 Jahren waren das 100 DM). Mit diesem Geld musste sich Tochter alles, aber auch wirklich alles selbst kaufen, heißt: Snacks unterwegs, Zeitschriften, Fan-Dasein, Klamotten, Schulzeug (außer Klassenfahrten u.ä.), Kinobesuche, Handyrechnung (die genau aus diesem Grund bis heute nie über 10 Euro im Monat steigt, jawohl :wink: ) und ja, auch den Friseur.

Man lernt dann halt, mit Geld umzugehen. Für größere Anschaffungen muss gespart werden. Ich habe dann Zeitungen ausgetragen und jeden Pfennig, den es extra gab (Geburtstag, Weihnachten, Oma) gespart und konnte mir so sogar von meinem niemals ansteigenden Taschengeld (auch die Euroumstellung brachte mir Verluste…) mit 18 ein Auto finanzieren. Ja, inklusive jährlicher Versicherungssumme.

Heute verdiene ich gut und gehe alle sechs Wochen zum Friseur. Ich leiste mir auch Luxus (ein gutes Buch, ein schönes Stück Fleisch, ein neues Möbel), aber setze nach wie vor Prioritäten. Schließlich habe ich noch immer Sparziele.

Vielleicht wäre so ein Modell ja eine Option für euch?

Grüße!

Hallo!

Er könnte sich einen Nebenjob suchen. Oder für Extra-Friseurbesuche auch Extra-Arbeiten erledigen. Also Nachbars Auto waschen z.B.

Wenn er jetzt nicht lernt, mit dem Geld auszukommen, wird er Schwierigkeiten später im Studium/Ausbildung bekommen. Er kann ja nicht das Leben lang auf dich zurückgreifen.

Sonst postet er in 5 Jahren in den Brettern, die sich in der Mitte des Forums befinden. „Welche Förderung gibt es, um meine Haarpracht zu erhalten“ Nur ein kleiner Witz! :wink:

Viele Grüße

hi mo-mi,

ich meinte tatsächlich „noch“ - versuch heute mal in einschlägigen geschäften wie „sternhagelgünstig“ etc.pp. einen banalen cd-spieler zu bekommen … - du suchst dir n wolf :smile:

saludos, borito

Hallo,

das Problem kenne ich - besser, als mir lieb ist.
Mein Sohn ist 14 und mitmal müssen die T-Shirts 30 Euro kosten, ein Pulli unter 50 Euro ist nicht drin - angeblich.
Er bekommt von mir schlicht eine bestimmte Summe zum jeweiligen Klamotteneinkauf und damit muß er dann haushalten (Überredungsversuche stehe ich stur durch).
Da ich jetzt keine Probleme mit den Friseurkosten habe, würde ich an Deiner Stelle mal zusammenrechnen, was monatlich oder Jährlich wirklich für Kleidung, Haarschnitt und Kosmetikartikel wirklich nötig ist, ihm diese Summe auszahlen und ihn dann selbst kaufen lassen.

Ich werde genau das demnächst bei meinem Sohn machen. Einzige gültige Ausnahme wird dann sein: zu schnell gewachsen - das kommt in dem Alter ja mal vor.

Was Schülerjobs angeht: wenn ein Kind aufs Gymnasium geht und in 12 Jahen Abitur machen soll, kann ich nachvollziehen, dass für Jobs nebenbei nicht wirklich Zeit ist - man braucht in dem Alter auch noch etwas Freizeit. Aber man kann durchaus auf diversen Luxus verzichten, ohne daran Schaden zu nehmen.

Gruß, Anne