Fristgerecht Kündigen / Aufhebungsvertrag / Krankengeld Privatversichert

Hallo,

die Ausgangssituation ist wie folgend:

monatliches Bruttoeinkommen 3500€

Arbeitgeber bezahlt monatlich den Zuschuss für die Private Krankenversicherung und die Plegeversicherung.

Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass die Private Krankenversicherung Krankengeld nach 6 Wochen bezahlt, wie es in der gesetztlichen Krankenkasse der Fall ist.

Demnach habe ich aktuell keine Krankengeldversicherung abgeschlossen.
Ich könnte eine abschließen, die ab dem 43 Tag 94 Euro Krankengeld pro Tag bezahlt  Kosten -> monatlich ca. 60 Euro.
Die Versicherung wirkt erst innerhalb von 3 Monaten.

Aktuell ist es so,dass ich aus gesundheitlichen Gründen fristgerecht kündigen sollte-> 30.06
Dann wäre ich aus dem Arbeitsvertrag draußen und hätte Anspruch auf Arbeitslosengeld I.
Der Arzt würde mich auch so lange arbeitsunfähig schreiben. 
Das „wäre“ der Klassikfall, wenn man das Unternehmen verlassen möchte.Jedoch habe ich dann das Problem, dass ich nach 6 Wochen ja kein Geld mehr bekomme, da ich keine Krankengeldversicherung abgeschlossen habe.

Dann würde ich ja noch schlechter dastehen als wenn ich einen Aufhebungsvertrag machen würden, dann arbeitslos werden würde und dann in eine gesetzliche Krankenkasse wechseln würde.Dann würde ich auf jeden Fall Arbeitslosengeld bekommen und könnte mich dann krank schreiben lassen.

Aktuell geht es mir nicht gut. Ich kann mir auch nicht mehr wirklich vorstellen in der Firma weiterzuarbeiten.
Ein Aufhebungsvertrag schaut aber auch sehr negativ aus. Möchte beim zukünftigen Arbeitgeber keinen schlechten Eindruck erwecken…

Hat jemand eine Ahnung, wie man in diese Situation am besten vorgehen kann?

Besten Dank im Voraus

nur ne Zwischenfrage: ist man bei 3500.- brutto nicht schon unter der Beitragsbemessungsgrenze für die private und könnte in die Gesetzliche wechseln ?

Ja, das könnte man wohl tun. Der Arbeitnehmer muss einem innerhalb von 2 Wochen mitteilen ob man versicherungspflichtig ist oder nicht.
Bisher habe ich noch keine Mitteilung bekommen. Aktuell war ich auch krank.
Dementsprechend war ich beim Arzt.
Das dann wieder zurückzuwirken ist auch komplizierter…

Die Frage ist zunächst mal, weshalb überhaupt au ? Wenn es aus gesundheitlichen Gründen ist (mobbing etc. -hört sich so an) dann ist die Beendigung zum 30.06. und evtl. Abfindung doch eine gute Lösung. Aufhebungsvertrag auch möglich - warum sollte das negativ aussehen ? Man zieht die logischen Konsequenzen, wenn eine Zusammenarbeit nicht mehr funktioniert. Dann wäre eine Freistellung mit Gehaltszahlung bis 30.06. auch eine Option - aber das ist Verhandlungssache mit dem AG.

Krankengeld - nur in der gesetzlichen KK möglich - kein Abschluss Krankentagegeld in der PKV - halt dumm gelaufen!

Die Frage ist zunächst mal, weshalb überhaupt au ? Wenn es aus
gesundheitlichen Gründen ist (mobbing etc. -hört sich so an)
dann ist die Beendigung zum 30.06. und evtl. Abfindung doch
eine gute Lösung.

Das Arbeitsverhältnis soll auf jeden Fall zu Ende gehen.
Ich und die Firma haben viele Fehler gemacht.

Aufhebungsvertrag auch möglich - warum
sollte das negativ aussehen ?

Einen Aufhebungsvertrag macht man in der Regel doch dann, wenn man sofort nicht mehr zusammen Arbeiten kann. Da noch kein Nachfolgejob da ist, wird es einem ehr negativ beim nächsten Bewerbungsgespräch angerechnet.

Man zieht die logischen

Konsequenzen, wenn eine Zusammenarbeit nicht mehr
funktioniert.

Dann wäre eine Freistellung mit Gehaltszahlung

bis 30.06. auch eine Option - aber das ist Verhandlungssache
mit dem AG.

Guter Tip. Ist das realistisch für ca. 4 Monate freigestellt zu sein und dennoch sein Gehalt zu bekommen? Kennst du hierzu gute Argumente?

Krankengeld - nur in der gesetzlichen KK möglich - kein
Abschluss Krankentagegeld in der PKV - halt dumm gelaufen!

Ich habe nun ein Krankentagegeld Versicherung abgeschlossen. Diese wirkt ab 1.2 und kann ab 1.5 Leistungen im Krankheitsfall erbringen.

Ich könnte mich natürlich mehrfach arbeitsunfähig von weniger als 6 Wochen melden. Aktuell geht es mir gesundheitlich schlecht, dass das mit der Krankschreibung auch realistisch ist.
Das würde das Verhältnis aber noch mehr anspannen.
Im Grunde genommen will ich aus dem Arbeitsverhältnis raus ohne die Leute noch weiter aufzustacheln.