Frostschutz bei Nadelbäumen?

Nadelbäume behalten im Winter ihre Nadeln. Inzwischen weiß ich, dass sie maßnahmen gegen Wasserverluste aufgrund von Transpiration minimieren können und das die harze und ein erhöhter zuckergehalt in den blättern die gefriertemperatur herabsetzen. Dieses herabsetzen reicht aber nicht aus bei zu niedrigen temperaturen.Warum platzen die zellen in den Nadeln nicht aufgrund der ausdehnung des frierenden wassers, wie bei anderen Pflanzen?

Hallo,

vielleicht findest Du hier etwas:

http://www.uni-stuttgart.de/wechselwirkungen/ww2005/…

LG
Michael

herabsetzen. Dieses herabsetzen reicht aber nicht aus bei zu
niedrigen temperaturen.Warum platzen die zellen in den Nadeln

Die kristallwasserbildung in den zellen kann bei " … zu niedrigen temperaturen" auch von nadelbäumen nicht vollständig unterbunden werden. In den zellen bilden sie alkohole oder alkoholähnliche stoffe aus (z.B. Glyzerin oder Mannit). Diese gelösten stoffe stören bereits in geringer konzentration das kristallgitter des eises.

„Beim erstarren in der kälte bildet diese lösung einen plastischen körper an stelle von gröberen kristallen; in der plastischen masse sind die feinstrukturen besser geschützt.“ … „Im einzelnen sind die frostschutzstoffe noch wenig untersucht.“
Beide zitate angelehnt an:
Fernlehrgang ökologie; Heft 2b universität tübingen (1986)
(unter cooler vermeidung einiger großschreibregeln).

Grüne, also Chlorophyll-haltige Pflanzen besitzen -meist auf der unteren Epidermis ( = Oberhaut ) - eine spezielle Zelle, die sich öffnen und schließen kann. Sie sehen aus wie zwei Bananen und regeln den Innendruck des Blattes. Diese Schließzellen steuern nicht nur den Wasserhaushalt, sondern auch die Aufnahme und Abgabe von Gasen Wie Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff.