Frostschutzmittel in der Heizung, welches

Hallo!

Ich baue gerade eine Heizung in eine Werkstatt ein,
hab das schlimmste schon hinter mir.

Das ist also eine Mischinstallation aus überwiegend Kupfer, teilweise auch C-Stahlrohr, einiges hab ich mit Hanf + Fermit eingedichtet, auch paar Gummidichtungen z. B. an den Entlüftern sind vorhanden.
und das ganze muss ich unbedingt mit Frostschutzmittel befüllen.

Da fragt man sich als Autoschlosser natürlich, ob ich da das im KFZ-Bereich übliche Glysantin benutzen kann, weil ich das recht preiswert bekomme,
oder ob ich da besser irgend ein spezielles Frostschutzmittel für Heizungsanlagen verwenden sollte.

Kann da jemand eine Aussage machen?
Oder gibt es noch weitere Fragen zu der Installation,
die ich gern beantworten werde?

Grüße, Steffen!

Hei!

Da fragt man sich als Autoschlosser natürlich, ob ich da das
im KFZ-Bereich übliche Glysantin benutzen kann, weil ich das
recht preiswert bekomme,
oder ob ich da besser irgend ein spezielles Frostschutzmittel
für Heizungsanlagen verwenden sollte.

Natürlich ohne Garantie, aber:

Da die Solaranlage meines Kumpels jetzt seit gut drei Jahren völlig stressfrei mit Auto-Frostschutz statt der völlig überteuerten „Spezial-Solar-Flüssigkeit“ läuft . . . seh ich da kein Problem.
Aber: Das Zeug hat eine deutlich höhere Viskosität als Wasser - also Pumpenleistung und Rohrleitungsdurchmesser ruhig etwas großzügiger auslegen.

Und ich würd nach dem ersten Winter mal was ablassen und überprüfen (FS-Spindel), es könnte sein, das im Wärmetauscher im Brenner an der einen oder anderen Stelle die Temperaturen so hoch werden, das das Glysanthin abgebaut wird und dann nicht mehr als Frostschutz wirkt - dann muss man halt doch auf was spezielles ausweichen.

lg, mabuse

Hei!

Da fragt man sich als Autoschlosser natürlich, ob ich da das
im KFZ-Bereich übliche Glysantin benutzen kann, weil ich das
recht preiswert bekomme,
oder ob ich da besser irgend ein spezielles Frostschutzmittel
für Heizungsanlagen verwenden sollte.

Hallo!

Natürlich ohne Garantie, aber:

Ja, ist klar.

Da die Solaranlage meines Kumpels jetzt seit gut drei Jahren
völlig stressfrei mit Auto-Frostschutz statt der völlig
überteuerten „Spezial-Solar-Flüssigkeit“ läuft . . . seh ich
da kein Problem.

Klingt gut.

Aber: Das Zeug hat eine deutlich höhere Viskosität als Wasser

  • also Pumpenleistung und Rohrleitungsdurchmesser ruhig etwas
    großzügiger auslegen.

Das habe ich vorher zum Glück schon erfahren, und die Hauptrohre eine Nr. grösser gebaut.

Und ich würd nach dem ersten Winter mal was ablassen und
überprüfen (FS-Spindel),

Gute Idee, das werde ich machen.

es könnte sein, das im Wärmetauscher
im Brenner an der einen oder anderen Stelle die Temperaturen
so hoch werden, das das Glysanthin abgebaut wird und dann
nicht mehr als Frostschutz wirkt - dann muss man halt doch auf
was spezielles ausweichen.

Nun, ich gehe von max. 90 Grad aus, so wie ich plane.
Im Auto geht es ja gern mal höher.

Meine Bedenken sind ehr so in Richtung Materialverträglichkeit,
bei mir ist da alles kunterbunt zusammengewürfelt,
Stahlrohr, Kupferrohr, Rotguss, Pressfittings mit Gummiringen, Wärmetauscher aus Anuminium, Cu weich gelötet, Hanf + Fermit,
einige Flex-Schläuche werde ich auch noch einbauen.

Danke erstmal,
Grüße, Steffen!

Hallo,

Meine Bedenken sind ehr so in Richtung
Materialverträglichkeit,

die hätte ich auch :smile:
Google mal nach „Mischinstallationen“

bei mir ist da alles kunterbunt zusammengewürfelt,
Stahlrohr, Kupferrohr, Rotguss, Pressfittings mit Gummiringen,
Wärmetauscher aus Anuminium, Cu weich gelötet, Hanf + Fermit,
einige Flex-Schläuche werde ich auch noch einbauen.

Für den Frostschutz würde ich hinsichtlich Qualität und Mindestzusatzmenge kein Risiko eingehen. Schau mal hier
http://www.abderhalden-fluids.ch/images/antifrogen/p…
http://www.stuewa.de/produkte/pdf/datenblatt_tyfocor…
(bei letzterem gibt es irgendwo noch bessere Unterlagen)
zwei häufig eingesetzte Produkte.

Flexschläuche und 90°C.
Steckschläuche, die diese Temperaturen dauerhaft vertragen, kenne ich nicht.

Grüße
Tommy

Hallo!

Danke zu den Links + Deinen Aussagen zwecks Frostschutzmittel,
das werde ich nochmal sehr gut nachforschen,
selbst im Automobilbereich gibt es da manchmal Probleme mit Rost + Schlammbildung.
Sowas muss ich unbedingt vermeiden.

Flexschläuche und 90°C.
Steckschläuche, die diese Temperaturen dauerhaft vertragen,
kenne ich nicht.

Hmm, diese mit Metallgewebe umhüllten Schläuche meine ich, mit Überwurfmutter + Gewinde, 1 Zoll,
mach mich jetz nicht unglücklich!
Ich hab heute diese „Hydraulische Weiche“ zusamengeschweisst, und an den Einschraubnippeln schon auf der Drehbank Dichtflächen hergestellt,
schreibe mir bitte nicht, (oder nur, wenn es so ist) dass das alles umsonst war.

Danke für die Antwort,
Grüße, Steffen!

Hallo!

Nun, ich gehe von max. 90 Grad aus, so wie ich plane.
Im Auto geht es ja gern mal höher.

Hab ich mich wohl mal wieder ungeschickt ausgedrückt, sorry.
Das du im Mittel in der Installation nicht höher kommst, ist schon klar (90°C halte ich schon für derbe hoch! mit großzügig dimensionierten Heizkörpern kann man viel niedriger bleiben - was dann auch effizienter ist).
Ich meinte den Wärmetauscher in Brennerkessel. Der direkt im Feuer hängt. Dort könen in der einen oder anderen Ecke, die vieleicht nicht ganz so schnell durchströmt wird wie andere Stellen, auch in deiner Anlage erheblich höhere Temperaturen auftreten.

Hängt vom Brenner ab.

Meine Bedenken sind ehr so in Richtung Materialverträglichkeit, bei mir ist da alles kunterbunt zusammengewürfelt, Stahlrohr, Kupferrohr, Rotguss, Pressfittings mit Gummiringen, Wärmetauscher aus Anuminium, Cu weich gelötet, Hanf + Fermit, einige Flex-Schläuche werde ich auch noch einbauen.

Glysantin ist nicht aggressiv.
Würde mich sehr wundern, wenn da irgendwas bei passieren würde.
Greift ja auch den Gummischlauch im Auto nicht an.

lg, mabuse

Hallo,

Hmm, diese mit Metallgewebe umhüllten Schläuche meine ich, mit
Überwurfmutter + Gewinde, 1 Zoll,
mach mich jetz nicht unglücklich!

Hab nochmal nachgesehen. Entscheidend ist das Innenleben des Schlauchs. Unser Hersteller bietet 5 verschiedene Typen an (EPDM, Silikon, PE etc.), mit max. Betriebstemperaturen von 50°C. bis 100°C. in Abhängigkeit von Betriebsdruck und Dimension. Für verschiedene Einsatzzwecke. Hier gibt es auch preislich deutliche Unterschiede. Alle Schläuche sind mit einem Edelstahlgewebe ummantelt, also hinsichtlich Qualität, Standfestigkeit etc. äußerlich nicht unterscheidbar. Daher würde ich nicht irgendein Produkt aus dem Baumarkt kaufen. Und Anschlüsse haben sie in allen Varianten.

Hab dich wegen deiner Mailadresse angemailt. Ich könnte dir vorab ein Blatt mit den Technischen Daten in Kurzübersicht sowie Adresse und Tel-Nr. mailen (bei Bedarf auch mehr Infos, über w-w-w kann ich jedoch keinen Anhang einfügen). Kannst dort auch mal wegen Beständigkeit gewisser Frostschutzzusätze fragen.

Und Nein, ich bin mit dem Hersteller weder verwandt, verschwägert oder sonst irgendwie verbandelt. Er ist für unser Unternehmen ein sehr zuverlässiger Lieferant mit Produkten hoher Qualität.

Grüße
Tommy