Liebe Ronja,
Da hast ja ein schwieriges Thema 
Im frühen Christentum orientierte man sich noch am Judentum, und übernahm auch liturgische Elemente aus dem Gottesdienst - so etwa Psalmenlesungen - die meist aber nicht gesungen waren und noch nicht den Charakter von Psalmengesängen wie heute in manchen christlichen Traditionen hatten, sondern eher den einer Schriftlesung.
Mehr als Psalmodien waren Hymnen fester Bestandteil des Gemeindegottesdienstes. Davon berichten schon neutestamentliche Texte (Mk 14,26; Mt 26,30, Lk 1,46ff; 1,68ff; 2,29f; Kol 1,15ff; I Tim 6,15f).
Außerdem wird in frühen patristischen Texten von Musik bei Abendmahlsfeiern berichtet. Hier wurden Psalmen gesungen oder auch neu gedichtete Hymnen. Hier ist eine Quelle etwa Augustin, der von den Hymnen des Bischofs Ambrosius berichtet (Augustin, Conf. 9,7,15). Aber auch Clemens von Alexandrien, Eusebius von Caesarea, Tertullian und Gregor von Nazianz berichten von Hymnen.
Ab dem 4. Jh. erlebten dann auch der Psalmengesang eine Blüte.
Ganz wichtig für die frühchristliche Musik ist die ganze Entwicklung der Ostkirche - also einfach mal die Liturgien der orthodoxen Kirchen anschauen, die sind sehr alt und da wird viel gesungen. Hier sind folgende Liturgieabläufe besonders wichtig: Basilius der Große, die Chrysostemos-Liturgie, die Markusliturgie und die Jakobusliturgie.
Eine größere Bedeutung in der Westkirche erfährt die christliche Musik aber vor allem dann im Mönchtum, wo Gesänge zur Meditation usw. genutzt wurden - das fällt aber schon ins Mittelalter.
Zur Literatur:
Ich würde dir empfehlen, mal in den einschlägigen Lexika (Lexikon für Theologie und Kirche, theologische Realenzyklopädie, Die Religion in Geschichte und Gegenwart) hineinschauen - unter den Stichwörtern Musik, Hymnen, Gottesdienst, Liturgie oder nun einfach unter den Stichwörtern einmal zu googlen (gerade zu den Liturgien gibts nicht so schlechte Wikipedia-Artikel).
Hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Viel Erfolg für dein Referat!
Liebe Grüße,
Rainer