Hallo
Meine Mutter ist nun 62 und kann nicht mehr arbeiten. Sie hat als Kind früher schwere Arbeiten verrichten müssen und dadurch hat sie einen „Krummen Rücken“, so das sie schon immer Rückenschmerzen hat, die nun im Alter für sie unerträglich werden. Zudem kommen noch Schmerzen in den Kniegelenken und in den Handgelenken, weswegen sie Anfang des Jahres auch eine kleine Operation an der Hand hatte.
Sie hat 47 Jahre lang gearbeitet und nebenbei(!) zwei Kinder großgezogen. Sie war fast nie beim Arzt und hat sich auch mit kleineren Krankheiten zur Arbeit geschleppt - was sie auch bis Anfang des Jahres „durchgehalten“ hat. Nun hat sie aber einen Arzt gefunden, der sie seit etwa 3 Monaten krank schreibt.
Sie hatte kürzlich einen Behindertenausweis beantragt in der Hoffnung dann ohne Abzüge früher in Rente zu gehen. Doch in dem Bescheid wurde sie nur zu 20% behindert festgesetzt und reicht für einen Behindertenausweis nicht aus.
Der Arzt meinte, das Problem sei, das es ein „normaler“ Krummer Rücken ist und kein Bandscheibenvorfall, bei dem könnte er sie sofort in Rente schicken.
Nun weiß sie nicht mehr, was sie machen soll. Sie hat nun noch 4 Wochen um dort Wiederspruch einzulegen, meint aber, das dies ja eh kein Zweck hat. Auch weiß sie nicht, was sie dort sagen soll.
Da der Arzt so einen vollen Terminkalender hat, wird sie ihn wohl auch nicht vorher sprechen können (Handelt sich hier um einen Spezialisten, nicht der Hausarzt).
Hat irgendjemand einen Tip, was sie machen soll und wie wir uns da zu verhalten haben?
Sie arbeitet übrigens als Kommessioniererin in einer Groß-Bäckerei. Das ist eine schwere Arbeit mit vollen Brotkörben (20 Brote á 1 KG… Brauche ich ja nix zu sagen) die übereinandergepackt werden müssen usw. Das ganze eben in einem hohen Tempo… Und die „jungen“ haben sie schon die letzten Jahre dort „gemoppt“, weil sie immer langsamer wurde.
Ich hoffe das uns da jemand helfen kann.
Eine Rentenberatung meinte, sie könne ohne „Strafe“ kündigen und die letzten Jahre Arbeitslos machen, aber dies würde auch wieder weniger Geld bedeuten… Und wenn sie jetzt „einfach“ in Rente geht, werden ihr 300 Euro Monatlich abgezogen. Das möchte sie natürlich auch nicht…
Danke für die Antworten
Gruß
Andreas