Frühneuhochdeutsch, ein Vers

Guten Tag,
in »M. Beheim’s Buch von den Wienern.1462-1465.« findet sich folgender Vers :
(unter diesem Link )

drei poswiht warn vermischet hie vnder
dy frumen da zu schein, als meusdrek
vnder negelein.

Mit meiner Interpretation bin ich mir nicht recht gewiss:

Drei Bösewichter waren vermischt hier unter
den Frommen da [zum Schein?] [zu scheinen?],
als [wie] Mäusedreck unter Negelein [=Gewürznelken].

Weiß hier vielleicht jemand zu helfen?
Gruß, Michl

als [wie] Mäusedreck unter Negelein [=Gewürznelken].

Hi,

wie wäre es Mäusedreck unter den Fingernägeln … ?

Gruß

vV

Hallo,

als [wie] Mäusedreck unter Negelein [=Gewürznelken].

wie wäre es Mäusedreck unter den Fingernägeln … ?

unwahrscheinlich, da es offenbar um ein - wegen der optischen Ähnlichkeit - unauffälliges Verstecken/Tarnen geht.

Ähnlich wurde die Wendung „Mäusedreck unter Pfeffer“ verwendet: http://www.zeno.org/Wander-1867/A/M%C3%A4usedreck

Näheres zu „Negelein“ siehe http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=gewuerznaege…

Gruß
Kreszenz

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