Tja,
wenn ich mich in Rage schreibe, vergesse ich schon mal das Wichtigste.
Der Elektriker, der den FI eingebaut hat, sollte zuerst eine Isolationsprüfung der Anlage machen.
Er sollte zudem nicht „alles über einen“ FI laufen lassen. Das wäre auch nicht im Sinne der TAB2007, das sind Regeln der Netzbetreiber.
Der Motor ist (FU vorher abklemmen, aber das weiß der Elektriker eigentlich)auch schnell auf Isolationsfehler zu prüfen.
Die Ableitströme des FU kann man schon nicht mehr ganz so einfach messen. Eine Leckstromzange hat nicht jeder Kollege.
Wenn der FU über einen Stecker mit 16A Belastbarkeit an das Netz angeschlossen ist, dann haben wir ein Problem: Steckdosen mit maximal 20A Nennstrom sind seit 2007 bei Erweiterungen oder Neuinstallationen über hochempfindliche FIs zu schützen. Die nun betroffene Dose nachträglich wieder aus dem FI-Schutz heruaszunehmen, halte ich für falsch.
Richtig wäre es dagegen, nach Ausschluss von Fehlern in der Maschine diese FEST anzuschließen.
Maschinen ohne Hauptschalter dürfen aber nur fest angeschlossen werden, wenn an Stelle des sonst als Mittel der sicheren Trennung vom Stromnetz gedachten Steckers ein Hauptschalter vor den Abgang zur Maschine gesetzt wird.
Die Maschine muss dann entweder einen Schutzleiter ab 10mm² bekommen, oder einen zweiten Schutzleiter, der so dick ist wie der eigentlich vorhandene und zu einem Schutzleiter führt, der mindestens 10mm² dick ist.
Kompliziert? Nö.
Wenn die Maschine mit ner 5x2,5mm² an einer 16A Steckdose hängt, dann
entfernt man Stecker und Steckdose und setzt ggf. einen Hauptschalter an die Wand.
Dann verlegt man einen zusätzlichen Schutzleiter mit 2,5mm² bis zur Verteilung (dort wird wohl ein 10mm² als Schutzleiter liegen).