fühle mich unwohl - was tun

Hallo Zusammen,

ich fühle mich in den letzten Wochen nicht mehr so hundertprozentig Wohl in meiner Haut. Ich bin ca. 1,92m groß und wiege derzeit um die 95 kg. Mal etwas mehr, aber leider in letzter Zeit eher so um die 96-97kg. Das nervt mich. Eine lange Zeit konnte ich Essen und trinken was ich wollte, ich lag immer rund um 90 kg. Kontinuierlich hat sich dies dann mal gesteigert oder auch wieder abgeschwächt, aber nun bin ich irgendwie an einem Punkt, wo ich mich eben nicht mehr so richtig gut fühle und die Angst habe zu dick zu werden. Ich bin im Übrigen 30 Jahre alt. Was ratet Ihr mir und bin ich schon zu dick?
Mein Tagesablauf sieht in etwa so aus:
Ich arbeite am Schreibtisch und bewege mich demzufolge viel zu wenig. Sport ist in den letzten Jahren auf der Strecke geblieben. Laufen/Badminton sind nach Stress im Job und Kindern einfach zeitlich hinten übergefallen.
Morgens frühstücke ich meist ein Körnerbrötchen mit Käse oder Mamelade. Mittags werde ich in der Kantine versorgt. Das heißt meist gibt es ein Stück Fleisch mit Pommes oder so. (Da könnte ich wahrscheinlich schon auf Salat oder sowas umsteigen - aber worauf muss ich hier achten?). Abends esse ich dann entweder nochmal mit der Familie warm oder eben 2-3 Scheiben Brot mit Belag. Gern gönne ich mir danach noch ein Joghurt und was jeden Abend dazu gehört ist 1 Liter Kakao. Da hat sich seit meinem 15. Lebensjahr so eingebürgert…:smile:Das kann ich vor dem Schlafen richtig genießen und das rundet meinen Tag ab. Sicherlich trinke ich meist Kaffee/Wasser/Schorle. Manchmal aber auch mal ne Cola oder so zwischendrin. Auch ein paar Süßigkeiten/Kekse/Schokolade kommen ab und zu in den Bauch. Aber gefühlt sind dies keine Unmengen.

So, was braucht Ihr für Infos um mir Tipps zu geben?Welches Gewicht sollte ich anpeilen und wie sollte ich versuchen dieses zu erreichen?

Liebe Grüße und danke,
Horde

Hi

Eine lange Zeit konnte ich Essen und trinken was ich wollte,

yep war bei mir auch so

Ich bin im Übrigen 30 Jahre alt.

und ich hab die Erfahrung gemacht, dass mein Stoffwechsel alle 10 Jahre einen guten Gang runterschaltet - leider - sprich: dann muss ich um mein Gewicht zu halten noch mehr Sport treiben (irgendwann reicht mein bisschen freizeit dafür nicht mehr aus) und sich noch bewusster (Kalorienreduzierter) ernähren als davor

Sport ist in den letzten Jahren auf der Strecke
geblieben. Laufen/Badminton sind nach Stress im Job und
Kindern einfach zeitlich hinten übergefallen.

ein guter Anfang wäre Rolltreppen und Aufzüge zu meiden und die „zu-Fuss-Strecken“ ZÜGIGER zu absolvieren

dann würde ich mir zwei feste Tage die Woche ausgucken an denen ich mit jemand anderem zusammen (gruppenzwang :wink: ) z.B. 1/2 stunde stramm walken oder schwimmen gehe

und nur 2 Mal damit ich es überhaupt mache (sonst finde ich zuviele Ausreden :wink: )

Morgens frühstücke ich meist ein Körnerbrötchen mit Käse oder
Mamelade.

Nimm mal zwei Brötchen und noch nen Apfel dazu - dann musst du mittags nicht so viel essen :smile:

Mittags werde ich in der Kantine versorgt. Das heißt
meist gibt es ein Stück Fleisch mit Pommes oder so.

o.k. wie wäre es mit einem Gemüseteller (ohne Sauce) und Salat? Auf jeden Fall die Saucen weglassen und beim Salat lieber Essig/Öl-Dressing nehmen

Kein Mensch braucht täglich Fleisch (mit dem man auch die Massentierhaltung fördert)

Abends esse ich dann entweder
nochmal mit der Familie warm oder eben 2-3 Scheiben Brot mit
Belag.

2x warm ist zuviel … lieber nur 2 Scheiben Brot mit Belag (z.B. magerer Kochschinken) oder wenn schon warm dann gedünstetes Gemüse (ohne sauce)

was jeden Abend dazu gehört ist 1 Liter Kakao.

also quasi eine Tafel Schokolade täglich … Milch ist kein Getränk sondern ein vollwertiges Nahrungsmittel, das vor allem mal aus Fett besteht - in Kombi mit dem Zucker ist das quasi der Kalorienalptraum schlechthin, das auch noch auf den abend hin zu trinken …

Das kann ich vor dem Schlafen richtig genießen und das rundet meinen Tag ab.

Wenn du auf den Liter Kakao nicht verzichten willst/Kannst solltest du allein aus kalorientechnischer Sicht das restliche Abendessen komplett weglassen und dafür mittags eine doppelte Portin Gemüse (ohne Kartoffeln/reis/nudeln) essen

Sicherlich trinke ich meist Kaffee/Wasser/Schorle. Manchmal
aber auch mal ne Cola oder so zwischendrin. Auch ein paar
Süßigkeiten/Kekse/Schokolade kommen ab und zu in den Bauch.
Aber gefühlt sind dies keine Unmengen.

dann schreib dir mal auf was du wirklich zu dir nimmst - du wirst staunen! statt Cola nimm lieber Cola-light das hat wenigstens keine Kalorien und man gewöhnt sich auch daran :wink:

Gruß H.

Moin,

ich fange Mal hinten an: Du solltest versuchen, das Körpergewicht zu erreichen und zu halten, mit dem Du Dich wohlfühlst. Wobei ich es nicht auf Gewicht allein beschränken würde, sondern insgesamt ein gutes Körpergefühl (also auch den Aspekt Fitness, Work-Life-Balance) für erstrebenswert halte.

Dass es bezügl. Deiner Ernährung einige heikle Punkte gibt, ahnst Du wohl selbst: Pommes zum Mittag und abends 1 Liter Kakao, Süßigkeiten . . .

Da Du in dem Zusammenhang von „gefühlt“ schreibst, empfehle ich, eine Zeit lang genau (und ehrlich) zu notieren, WANN Du WIEVIEL von WAS zu Dir nimmst (essen UND trinken).

Ggf. öffnen Dir die Erkenntnisse aus diesen Aufzeichnungen schon selbst die Augen und Du kannst ohne Hilfe von außen die „Gefahren“ beseitigen oder stellst dann Dein Thema hier noch Mal mit konkreteren Angaben ein . . .

Kontinuierlich hat sich dies dann mal
gesteigert oder auch wieder abgeschwächt, aber nun bin ich
irgendwie an einem Punkt, wo ich mich eben nicht mehr so
richtig gut fühle und die Angst habe zu dick zu werden. Ich
bin im Übrigen 30 Jahre alt. Was ratet Ihr mir und bin ich
schon zu dick?

Gute Tipps gab es hier ja schon.
Ich würde mich an deiner Stelle erst einmal fragen, ob das Unwohl fühlen überhaupt vom Gewicht abhängt. D.h. dein Ziel sollte nicht sein, „endlich wieder 90kg zu wiegen“, sondern zufrieden mit deinem Körpergefühl zu sein. Es gibt auch sehr viele Menschen, die etwas zu viel auf den Rippen haben, aber dennoch drei, viermal die Woche Sport machen und sich pudelwohl fühlen.

Mein Tagesablauf sieht in etwa so aus:
Ich arbeite am Schreibtisch und bewege mich demzufolge viel zu
wenig. Sport ist in den letzten Jahren auf der Strecke
geblieben. Laufen/Badminton sind nach Stress im Job und
Kindern einfach zeitlich hinten übergefallen.

Das Hauptproblem bei jeder Diät: Kalorienzufuhr ist das eine, Lebenswandel und Marotten sind meist aber das viel größere Problem. Zu deiner Normalo-Ernährung gab es ja schon Ideen zum Monitoring.
Wichtig wäre mind. zweimal die Woche intensiv ein bis zwei Stunden Sport zu machen (je nach Fitnesslage). Am besten mit festem/n Parter/n oder im Sportverein. Danach kein ausgelassenes Belohnugsritual. Ein Bier danach ist aber drin. Wichtig ist, dass es regelmässig und auch intensiv genug ist. Ein Tipp wäre langsames (!!!) Joggen. Lieber im Schritttempo 45min Laufen als 20min in gutem Tempo.

Morgens frühstücke ich meist ein Körnerbrötchen mit Käse oder
Mamelade. Mittags werde ich in der Kantine versorgt. Das heißt
meist gibt es ein Stück Fleisch mit Pommes oder so. (Da könnte
ich wahrscheinlich schon auf Salat oder sowas umsteigen - aber
worauf muss ich hier achten?). Abends esse ich dann entweder
nochmal mit der Familie warm oder eben 2-3 Scheiben Brot mit
Belag. Gern gönne ich mir danach noch ein Joghurt und was
jeden Abend dazu gehört ist 1 Liter Kakao. Da hat sich seit
meinem 15. Lebensjahr so eingebürgert…:smile:Das kann ich vor
dem Schlafen richtig genießen und das rundet meinen Tag ab.
Sicherlich trinke ich meist Kaffee/Wasser/Schorle. Manchmal
aber auch mal ne Cola oder so zwischendrin. Auch ein paar
Süßigkeiten/Kekse/Schokolade kommen ab und zu in den Bauch.
Aber gefühlt sind dies keine Unmengen.

Wurde ja schon was dazu gesagt. Wenn du deine Marotten nicht ändern möchtest, weil der Verzicht an Lebensqualität zu groß wäre, musst du ihn eben anders kompensieren. Nimmst du zumindest 1,5%-Milch?

Ich würde an deiner Stelle mit dem Ziel leichte Gewichtsreduzierung und wenig Lebensquali-Verzicht folgendes machen:

  1. Etwas bewusster ernähren (selten Pommes etc.)
  2. Bewegung in den Arbeitsalltag einbauen, z.B. könntest du zB mit Rad zur Arbeit fahren?!
  3. In einen Sportverein eintreten oder jemanden suchen, der zwei, dreimal die Woche mind. 45min Joggen möchte.
  4. Wenn du zeitliche Bedenken hast: Denk dir Rituale mit Frau und/oder Kinder aus, die ihr zusammen machen könnt, z.B. wöchentlich einmal gemeinsam Wandern, kicken, schwimmen etc.

Ich kämpfe schon seit meiner Jugend mit Übergewicht und habe -wie bestimmt die meisten Leidensgenossen- zig Diäten, Kuren etc. hinter mir, die anfangs ganz gut funktionierten, aber irgendwann holt einen der berühmte JoJo-Effekt ein und man fällt ins alte Fahrwasser.

„Bewußte Ernährung … was soll das sein“ dachte ich immer. Kalorienzählen bringt’s auf Dauer nicht, man muß wirklich seine Lebensgewohnheiten umstellen. Wissen tun das eigentlich alle, allerdings hat es bei mir erst irgendwann wirklich klick gemacht, nachdem ich einen Artikel gelesen habe, worin stand, daß der tägliche Kalorienbedarf/vebrauch unserer Vorfahren (also die berühmten Jäger und Sammler) nahezu doppelt so groß, wie der heutiger/moderner Mensch war. Was nicht weiter verwundert, wenn man bedenkt, daß die damals durchschnittlich 38 km beim Umherstreifen zurücklegten. Zu Fuß wohlgemerkt … das schaff ich ja nicht mal mit dem Auto :wink:

Das steckt immer noch in unseren Genen und darauf ist unser Körper immer noch geeicht. Bei dem was wir heutzutage zu uns nehmen (und damit meine ich weniger die Menge unserer Nahrung) und verbauchen, ist es kein Wunder, daß so viele mit Gewichtsproblemen zu kämpfen haben.

Ohne Hunger und Verzicht geht es nun mal nicht. Ich bin sogar mittlerweile davon überzeugt, daß gewisse Hungerphasen für den Körper gesund sind.

Unsere Ahnen hatten früher bestimmt keine 3 oder 5 Mahlzeiten am Tag, geschweige denn süße Getränke oder sonstige Kalorienbomben. Obst oder Honig waren in Sachen Süße wahrscheinlich das Höchste der Genüsse, was die ab und an genießen konnten.

Seit ich das verinnerlicht habe fällt es mir leichter, auch mal auf eine Mahlzeit zu verzichten und insgesamt mehr darauf zu achten, was man so in sich hineinstopft. Auch mehr auf den Körper hören, d.h. essen wenn man Hunger (nicht Gelüste) verspürt. D.h. auch wenn eigentlich Essenszeit ist … hat man keinen Hunger, lässt man es eben mal ausfallen. Hand auf’s Herz wie oft essen wir denn, weil wir wirklich hungrig sind … das ist doch eher die Ausnahme. Meistens sind es eben Gewohnheiten, die wir verinnerlich haben.

Mittlerweile empfinde ich längere Phasen ohne Essen auch gar nicht mehr so schlimm. Körperlich fühle ich mich dann sogar deutlich besser.

Wichtig ist aber, sich dennoch ab und an mal was zu gönnen und auch mal über die Strenge zu schlagen. Selbst wenn man mal wieder zwischendruch etwas zunimmt … auf Dauer kontrolliert(er) essen und dann geht’s. Kasteit man sich zu sehr und zu lange (am Stück) scheitert man.

Für mich funktioniert das jedenfalls seit einiger Zeit und ich habe mittlerweile (auch ohne Sport) 14 Kilo abgenommen.

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Hallo Hilse,

. . . Meistens sind es eben Gewohnheiten, die wir verinnerlich haben.

oder eben die überall „lauernden“ Gelegenheiten (Fast- und/oder Junkfood)

Geht man Mal mit offenen Augen durch Innenstädte oder auf Veranstaltungen (sog. Volksfeste), könnte man glatt den Eindruck gewinnen, dass es den Menschen in unserem Lande zuhause in erster Linie an Nahrung mangelt . . . (überall sog. Backshops, Imbissbuden, Getränkestände . . .) - einige verstehen das als „Aufforderung“ oder gar „Verpflichtung“ zum Verzehr.

Hallo Horde,
für mich ganz klar:
wenn du JEDEN Abend 1 Liter Kakao zu dir nimmst, sind das bereits ca 3000-4000 kcal. Das dürfte ohne Sport deinen Tagesbedarf an kcal bereits decken und du nimmst ja noch mehr zu dir.

Eine Zeitlang ging das gut aber wenn du das jetzt beibehältst wirst du mit der Zeit immer mehr zunehmen. Gönn dir eine Tasse nur noch gelegentlich (nicht gleich einen Liter!)und versuche etwas mehr Bewegung in deinen Tagesablauf zu integrieren, dann fühlst du dich bald wieder wohler.
Viel Erfolg, Lola

Hallo Horde,
für mich ganz klar:
wenn du JEDEN Abend 1 Liter Kakao zu dir nimmst, sind das
bereits ca 3000-4000 kcal. Das dürfte ohne Sport deinen
Tagesbedarf an kcal bereits decken und du nimmst ja noch mehr
zu dir.

Ich weiß ja nicht, was du für Kakao trinkst, aber bei mir hat 1 l fettarme Milch knappe 500 kcal - und etwas Kakaopulver trägt bestimmt keine 2500 kcal dazu bei.

Und selbst ein Fertigprodukt liegt „nur“ bei ca. 1300 kcal/l.

Dass das als „Zubrot“ zu viel ist, steht außer Fragen - gesund ohnehin nicht. Fett aus der Milch - kombiniert mit Zucker aus Kakao - die Fettzellen freuen sich und nichts ist mit „Fettverbrennung“.

Die ganze Ernährung sollte vielleicht mal überdacht werden. Milch ist ein Nahrungsmittel - kein Getränk.

*lach*also wenn, dass trinke ich natürlich mind. 3,5% Milch :smile:Und gern auch mehr als den 1 Liter am Tag…Hm, ist das so schlimm?

Klar, in Verbindung mit dem Kakao sind das natürlich wirklich fette Kalorien, aber warum ging das 15 Jahre gut und nun habe ich langsam das Gefühl, dass es belastender wird?

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Okay, dann versuche ich also erstmal in den nächsten Wochen darauf zu achten. Klar, jeder hat ein grundsätzliches Wohlfühlgewicht, aber was würdet Ihr denn bei nem dreißigjährigen 1,92m großen Mann als „Idealgewicht“ benennen?
Ich für mich finde irgendwas zwischen 85-95 kg nicht besorgniserregend. Was meint ihr?

Nur wie gesagt, gerade bin ich bei 97 und würde gern wieder richtugn der 90 kommen…

…weil mit jedem Lebensjahr der Grundumsatz sinkt und du dich früher vielleicht etwas mehr bewegt hast?
Gruß

Ich für mich finde irgendwas zwischen 85-95 kg nicht
besorgniserregend. Was meint ihr?

Nur wie gesagt, gerade bin ich bei 97 und würde gern wieder
richtugn der 90 kommen…

Dann mach halt was. Ich weiss nicht so recht, was Du eigentlich hören willst. Dein Körper, deine Entscheidung.

Hi Maren,uups, danke fürs Berichtigen!
Hast natürlich recht, ich hab da wohl in die Joule-Spalte geschaut!
Aber selbst „nur“ ca. 1300 kcal/l zusätzlich sind schon ne ganze Menge.
Dort würd ich ansetzen und reduzieren.

Weil der Körper sich verändert, der Stoffwechsel sich ggf. verlangsamt, man sich weniger bewegt …

Warum bekommt jemand plötzlich als Erwachsener eine Fructose oder Lactoseunverträglichkeit?

Außerdem hat für mich Ernährung auch was mit Gesundheit zu tun - und das sollte immer vorne stehen, dann erst die Gewichtsreduktion.

Schlank aber krank ist keine prickelnde Alternative - zumindest für mich.