Im Jahre 2003 habe ich meinen Führerschein in der Probe wegen Drogen missbrauch entzogen bekommen, bin dann 2 mal ohne Lappen erwischt worden, jetzt im Febuar 2011 ist meine Sperre Gott sei Dank zu ende! Was muß ich tun um ihn wieder zu bekommen? Das Problem ist das ich in einem Methadon Programm bin, mache aber eine Ambulante Therapie bin seit mehr als 2 Jahre Clean in Sachen Drogen, einen Festen Job habe ich auch seit Jahren! Habe ich überhaupt eine Chance den Führerschein wieder zu bekommen? Da ich ja Methadon nehme. Und wenn ja, wie? Was muß ich machen? usw
Weiß nicht weiter bin über jede Hilfe Stellung Dankbar!
Methadon und Buprenorphin sind psychoaktiv wirkende Stoffe, die dem BTMG unterliegen. Der Gebrauch dieser Arzneimittel führt nach Anlage 4 Nr.).4 zur FeV zur Ungeeignetheit. Dahingegen ist eine regelmäßige Dauerbehandlung mit Arzneimitteln für sich gesehen kein Grund, von mangelnedr Fahreignung auszugehen… Die Fahrerlaubnisbehörden fordern dennoch regelmäßig den Nachweis einer einjährigen Abstinenz unter Berufung auf die Begutachtungsleitlinien, wonach bei Methadonsubstitution aufgrund nicht beständiger Anpassungs- und Leistungsfähigkeit die mangelnde Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen der Regelfall ist, von dem nur im Einzellfall unter engen Voraussetzungen abgewichen werden kann.
Hallo,
Du stellst am besten bei deinem Amt mal einen Führerscheinantrag bzw. fragst dort nach, ob und wie es weitergeht - letztlich wird es ohnehin dort entschieden…
Gruss Uwe
http://www.LKW-Fahrschule-Siegen.de
Hallo,
„Führerschein entzogen“ soll „Fahrerlaubnisverbot“ bedeuten? Wenn ja:
Mit BTM kenne ich mich nicht aus, aber wenn Sie im Methadon-Programm sind, sind Sie ja auch noch abhängig, und somit keine Chance auf die Fahrerlaubnis.
Aber grundsätzlich läuft das so ab:
Sie gehen zur Führerscheinstelle und die sagen Ihnen ob eine MPU angefordert wird. Für die MPU am besten beim TÜV anfragen. Ich kann einen Vorbereitungskurs nur empfehlen, da damit das Bestehen zumindest von der psychologischen Seite garantiert ist.
Aber wie gesagt, absolute Cleanheit ist Pflicht, und ich denke mit Methadon wird das nichts.
Außerdem kann es sein, daß sie eine neue Fahrprüfung ablegen müssen, da Ihnen sehr lange Fahrpraxis fehlt.
mfg, Jörn Otten.
hallo bofritz,
um dich da gut zu beraten, müsste man mehr einzelheiten über deine vorgeschichte wissen. erstmal musst du sicher mit einer mpu rechnen. angesichts der substitution und einer drogentherapie ist davon auszugehen, dass eine drogenabhängigkeit bestanden hat. da wird für ein positives gutachten in der regel eine erfolgreich abgeschlossene therapie und danach noch 1 jahr nachgewiesene drogenabstinenz gefordert. im falle einer noch andauernden substitution müssen weitere voraussetzungen erfüllt werden.
da du außer mit drogen auch durch fahren ohne fahrerlaubnis aufgefallen bist, kann es sein, dass das auch thema in der mpu sein wird.
bei deiner vorgeschichte empfehle ich dir, an einer führerschein beratung bei einem verkehrspsychologen teilzunehmen. in der beratung kannst du ausführlich darlegen, was du in der vergangenheit gemacht hast und was sich seither bei dir geändert hat. anhand dieser informationen kann dich der verkehrspsycholge dann gezielter beraten. Das kostet zwar geld (etwa 60 euro), ist aber auf jeden fall günstiger als eine mpu, die negativ ausfällt, was weitere kosten nach sich zieht. und wenn dir der verkehrspsychologe mitteilt, dass du schon genug getan hast für ein positives gutachten, kannst du mit mehr sicherheit in die mpu gehen.
ich hoffe, das hilft dir weiter.
Das Hilft mir auf jeden fall schon mal weiter!Vielen lieben Dank für diese gute Auskunft! Aber eins noch: Das merkwürdige ist aber auch das man mir meine Fahrerlaubnis für Mofa gelassen hat, seit dem bin ich Täglich mit Mofa unterwegs so also auch im Straßenverkehr und auf der Arbeit Fahre ich Radlader und Kran, und zähle in der Firma als jemand der das am Beste Beherrscht und auch den Anfängern bei uns Unterricht erteile. Kann man das nicht Positiv verwerte bei der MPU oder sonst wo bei der Neuerteilung der Fahrerlaubnis? Ich habe mein Leben zu 180 grad umgedreht und lebe so wie es sein sollte, Ehrlich, Drogen frei kein Alkohol und gehe immer Arbeiten. Das wird sich auch nicht mehr ändern bin Glücklich so wie es jetzt ist!!!
hallo bofritz,
es wird sicherlich positiv in die beurteilung bei einer mpu einfließen, dass du dein leben geändert hast.
in vielen fällen kommt es vor, dass der entzug der fahrerlaubnis für pkw oder lkw keinen einfluss auf die mofaprüfbescheinigung hat, also weiter mofa gefahren werden darf. für die betroffenen ist das manchmal die einzige möglichkeit, zur arbeit zu kommen.
in der mpu wird es aber im wesentlichen darum gehen, ob die änderungen, die du vorgenommen hast, insbesondere die abstinenz von drogen und alkohol, tragfähig, also gut motiviert, und stabil, das heißt langfristig gefestigt, sind.
l.g.
Kenne mich bei Methadon nicht aus.
Grüße Robert