Hallo Lilli,
erstmal danke für Deine Anfrage zu dem was Dich interessiert.
Gut ich kann nur von mir persönlich schreiben mit dem was ich erlebt habe und wie ich es schon seit Jahren halte.
Ich möchte auch nicht gleich alle jungen Leute über ein Kamm beurteilen.
Aber mit den wir es zu tun hatten da mangelt es leider schon an den ganz normalsten Dingen die für eine Position in der Geschäftsführung notwendig sind.
Ein gewaltiger Unterschied ist auch ob sich Frauen oder Männer beworben haben. Oder lasse mich das mal so schreiben Mädchen und Jungen! Es ist ein erheblicher Unterschied wer sich auf unsere Stellenausschreibungen gemeldet hat.Männer in den Bewerbungen haben sich immer als „DIE GRÖßTEN UND BESTEN“ hingestellt,was man sofort raus gelesen hat.Bei Frauen ist es genau umgedreht.In den ganzen Bewerbungen sind es die mit den besten
Qualifikationen gewesen.
Mädchen und auch junge Frauen wissen genau was Sie wollen und wo die (Ihre) Ziele sind.Jungen und Männer na ja???
Ich selber habe in der ganzen Zeit um die 450 Einstellungsgespräche in allen Altersgruppen geführt die verschiedensten Positionen in unserer Manufaktur.
Wenn Du mich heute fragst,„wer soll mal die Manufaktur später führen“? Ganz klar eine Frau weil auf Frauen einfach weit aus mehr verlass ist und auch weil die Frauen sehr viel belastbarer sind als Männer.
Ältere würde ich immer wieder sehr gerne einstellen weil dort einfach die Erfahrung mit eine wichtige Rolle spielt die nicht zu verachten ist.Ältere Mitarbeiter sind immer ein Gewinn und auch ein Ruhepunkt in einer Firma.Sehr viele Konflikte können durch erfahrene (ältere) Mitarbeiter immer gut gelöst werden.
Hauptsächlich meine ich damit vor allen die persönlichen
Probleme die sich ja auch auf die Arbeit niederschlagen.
Ein weiteres Problem ist in wie weit kann ich ein jungen unerfahrenen Vertrauen und mir sicher sein das er die Firma dann nicht gegen die Wand fährt.
Also muss ich ja als Inhaber dort dann doch auch wieder eine gewisse Kontrolle ausüben um sicher zu gehen das alles klappt.
Natürlich ist es ein größer Vorteil wenn man jemanden hat den man zu 1000 % im Geschäft vertrauen kann.
Doch das habe ich persönlich in den ganzen Jahren leider noch nicht erlebt.
Irgendeiner versucht dann immer wieder sich hintenrum die Taschen voll zu machen was dann wieder zu erheblichen Problemen führt in der ganzen Firma.
Gut ich bin noch vom alten Schlag und da Zählen noch ganz andere Dinge die leider heute bei sehr vielen nicht weiter eine Rolle spielen.
Ich möchte nun mal auf Deine Fragen eingehen.
1 Führungsstiel - Zufriedenheit der Mitarbeiter
Wichtig ist das man miteinander Spricht.
Über Dinge die gut und auch schlecht laufen.Nur so kann
man was in den ganzen Abläufen ändern dann kommt auch automatisch das Vertrauen wenn ein Mitarbeiter mal private Probleme hat und Hilfe benötigt.Für mich gehört das einfach dazu!!!
Der oder die Mitarbeiter sind mein Kapital und ohne diese würde ich auch nichts sein!
Weiterhin gehört auch dazu einfach mal zuhören wenn ein Angestellter was möchte und auch mal gewisse Freiräume lassen.
2 Führung älterer Mitarbeiter
Teilweise ja gegenüber den Jüngerin.
Mit teilweise meine ich im Bereich der Erfahrungen und der Tagesplanung.Ältere können den Jungen doch schon eine Menge beibringen und das hat was mit Übertragung von Verantwortung zu tun.Einfach das Gefühl geben das die alten Mitarbeiter noch gebraucht werden.
Auch voll in den ganzen Gesprächen und Tagesplanungen mit einbeziehen.
3 Ältere Mitarbeiter - Wandel zu Führung
Ja die Erwartungen sind ganz anders von der Verantwortung.Als Chef sollte man sich dann auch mal ein Fehlen selber eingestehen was kein Problem ist.
Auch ich kann von den Mitarbeitern noch lernen und das ist genau das was ich den dann auch sage.
Nur weil ich der Chef bin weiß ich auch nicht alles.
Fehler müssen sein sonst lernt man nichts im Leben!!!
4 Bedürfnisse - ältere Mitarbeiter
Auch da muss ich Dir ein ja geben.
Alleine wenn jüngere Mitarbeiter ein privates Problem haben sind die älter immer die besten Ansprechpartner dafür.Auch in dem Fall ist es dann so das die älteren dann das Gefühl bekommen noch gebraucht zu werden.
Die Zusammenarbeit wir dadurch dann auch sehr gestärkt und es ist ein ganz anderes Arbeiten zwischen jung und alt.
5 Motivation
Wenn man auch als Chef die normalsten Grundregeln einhält und nicht so wie viele andere den Chef raushängen lässt und die Belegschaft frieden ist, ist das schon die Motivation für jung und alt.
Ich als Chef möchte doch auch von den Mitarbeitern anerkannt werden? Also muss ich doch auch meine Mitarbeiter anerkennen.
Sicher hat jeder sein eigenen Ecken und Kanten…ok, die habe ich doch auch.
Ich möchte doch auch, wenn ein Mitarbeiter mich irgendwo trifft dann einfach mal ein Kaffee trinken mit Ihn, ohne das er gleich denkt…OH GOTT DA IST MEIN CHEF NICHT WIE WEG!!!
DAS IST EIN NO GO!!!
Ja wie schon geschrieben ich denke und handel noch nach anderen Grundsätzen und der Erfolg gibt mir Recht.
Aber das was ich Dir geschrieben habe trift auf mein Unternehmen zu und das sind meine Erfahrungen die nicht andere Unternehmen darstellen.
Jedes Unternehmen denkt in den Bereichen mit Sicherheit wohl anders.Aber fakt ist nun mal," Wenn die Mitarbeiter zufrieden sind ist die Firma Gesund".
So ich hoffe das ich Dir einige Antworten zu Deinen Fragen geben konnte und Du damit was anfangen kannst.
Solltest Du noch Fragen haben so kannst Du mich unter der Mail erreichen,[email protected]
Wünsche Dir was
Taifun