Servus Mike
Gegenfrage: wie erklärt dir die Kuh, wie sich ein Wirkstoff
auf sie auswirkt. Du sieht doch nur das Ergebniss (Kuh geht es
besser oder nicht) Solche Effekte können einfach durch einen
Futterwechsel, mehr Zuwendung etc pp bewirkt werden. Um ein
krankes Tier kümmert man sich einfach mehr. Das ganze läuft
unbewusst ab. Und Kinder können sehr wohl unterscheiden…
Vor zig Jahren lief hier im Raum eine Untersuchung, die den Verlauf diverser Hauterkrankungen bei Säuglingen, Haus- und Nutztieren photoprotokollarisch durchführte. Sowohl Bindehauterkrankungen, als auch Neurodermitis und diverse andere fiese Hauterkrankungen und Verletzungen wurden via Photo präsentiert. All diese Probanten wurden ausschließlich homöophatisch behandelt. Nach einigen Wochen waren alle Defekte beseitigt…Der Mensch, der an dieser Untersuchung teilnahm, ein sehr bodenständiger Rettungssanitäter und Leiter einer solchen, der arge Zweifel an der Wirsamkeit solcher Präparate hatte, und nur an der Untersuchung teilnahm, weil er sichtbare Beweise wollte- wie Du?-, erschien mir durchaus glaubhaft. Er ist heute überzeugter Homöophat.
Selbst habe ich einen solchen Verlauf bei einer jungen, sehr realitätbezogenen Frau erleben dürfen. Sie hatte einen ganz fiesen Gerstenkorn (oder Haferkorn…die Dinger sind sich doch recht ähnlich…), der sich ziemlich weit oben unter dem Augenlied befand. Das Auge, regelrecht zugeschwollen, feuerrote Schmerzempfindlichkeit, Jucken, Brennen usw,was eben alles dazu gehört. Sie bekam diverse kommerzielle Med., nichts half. Die Augenärzte boten ihr als Alternative das Messer an, sie flüchtete regelrecht in eine andere Alternative. Eine Homöophadin ihres Bekanntenkreises gab ihr dann (Wasser!?)- Tröpfen- und Salben. Es dauerte eine zeitlang, und zwischendurch machte es den Anschein, als würde eine Verschlechterung eintreten, aber, sie wurde ihren Plagegeist letztlich ohne Messer los.
Ich kann Dir meine Beobachtungen unmöglich beweisen, und denke, ganz für Dich allein wirst Du Deine Erfahrungen selbst machen müssen. Nachdem, was ich mittlerweile selbst sehen dürfte, kann ich auch nicht grundsätzlich eine psychosomatische Begründung gelten lassen. Es muß noch etwas anderes dahinter stecken (ev. Richtung: manchmal bewirkt weniger mehr?). Genau danach suche ich.
Psychologie: Ich bekomme ein Mittel, das müsste eigentlich
wirken, und mir geht es dann besser. Die Reduktion der Heilung
auf rein physiologische Prozesse ist ein schwerer Irrtum. auch
psychologische Prozesse können Physiologische Wirkungen haben.
Z.B. wird man leichter krenk, wenn man deprimiert ist usw usw
usw. Oder der bekannte Witz, der keiner ist: Herr Doktor,
können sie bei mir mal wieder ein EKG schreiben, das tut
meinem Herz so gut… Glaube versetzt Berge.
Sprich: durch das EKG tritt eine subjektive Besserung des
Befindens ein.
Ja, nur wirkt ein Placebo tatsächlich nur dann, wenn wirklich ein psychosomatischer Ursprung vorhanden ist. Das Placebo mit dem homöophatischen Mitteln gleichsetzen, würde einer Unterstellung gleichkommen, daß all die Probanten sich ihre Erkrankung nur einbilden…ich glaube nicht, daß Säuglinge und Tiere sich eine Erkrankung einbilden, womit ich nicht bestreiten will, daß ein Bedürfnisdefizit Spontanreaktion auslösen kann (selbst erfahren, die Symptome verschwinden, sowie das Bedürfnis befriedigt ist), hier kann also schnell eine Überprüfung vorgenommen werden.
Nun, es wird halt so schön langsam Off.Topic, und ich will da
die werten MOD-Kollegen nicht ärgern…
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie sich ärgern, schon gar nicht über Themen, die tatsächlich sachlich diskutiert werden. Esoterik ist auch ein stückweit Heilung. Und dazu gehört eben auch, sich über unterschiedlichen Heilungsverfahren zu informieren, und sich, entsprechend der Möglichkeiten, damit auseinander zu setzen. Dieses Brett stellt eine solche Möglichkeit dar.
Aber gut: Schmerzmittel können entweder zentral oder peripher
wirken
Bei der Peripheren wirkung wird die Weiterleitung des
Schmerzimpulses in den nerven teilweise geblockt. Bei der
Zentralen wirkung wird die entsprechende Funktion des Gehirns
selbst abgeblockt. Sprich: die Impulse kommen zwar an, aber
sie werden nicht mehr verarbeitet. Die entsprechenden
chemischen Prozesse sind ziemlich komplex, und die
Beschreibungen füllen Bibliotheken. (Und sie sind auch z. T.
nicht so ganz verstanden)
Ist es möglich, den Wirkstoff aufgrund der Gedanken zu veranlassen, peripher oder zentral zu blocken? Weiter gedacht, wäre es möglich, mit Hilfe der Gedanken, die innere Chemie so zu verändern, daß sich der Körper selbst (ohne Fremdsubstanz von außen) helfen kann? Wenn ja, ist dann eine Selbstheilung, nur über’s Denken allein, möglich?
Davon ab, tummelt sich hier so einiges nonesos herum, soll
alles verwiesen werden?
Du willst jetzt nicht wirklich meine Meinung dazu wissen
*grins*
*fg* ich glaube, Deine Meinung zu wissen…
weißt Du was, ich denke, daß der Glaube zu wissen immer die gefährlichte Variante darstellt.
WENN mehr Menschen in der behandelten Gruppe positiv auf die
therapie reagieren als die in der Kontrollgruppe, dann liegt
eine positive korrelation zwischen dem medikament und dem
behandlungserfolg vor. Ein kausaler zusammenhang ist also in
diesem fall zumindest möglich. bei keiner korrelation kein
kausaler Zusammenhang und man kann das (meist teure) Zeug
einfach weglassen, da der behandlungserfolg mit und ohne
Mittel gleich ist. alles klar?
Siehe oben…ich sehe eine positive Korrelation. Die Frage, die für mich dahinter steht ist, wird der Kick (die Tbl., das Trpfch.) von außen nur benötigt, um den Gedanken in die richtige Schiene zu bekommen, d.h., benötigen wir einen Anreiz von außen, um eine notwendige Chemie herzustellen, oder kann auch ohne Anreiz eine Heilung von innen heraus ausgelöst werden?
Richtig! Deshalb ist ja der Selbstversuch als BEWEIS
angreifbar. Als HINWEIS ist er aber sehr brauchbar. Ansonsten
müsste man mal an der Person einen Doppelblinden Versuch
machen.
Ich sehe da ein Problem. Die meisten Menschen, die ständig einer Ursache auf den Grund gehen wollen, die sich nicht vorstellen können, daß *Nichts* eine Menge bewirken kann, die sprechen auf *Nichts* auch nicht an. Und Menschen, die erfahren haben, daß sie sich mit *Nichts* ganz gut helfen können, die werden nicht mehr zu *Etwas* greifen. Dir bleibt also nur noch eine wissenschaftlich orientierte Probanten- Gruppe, und die will ja eine Ursache ermitteln.
Sollen alle es ausprobieren, incl. der entsprechenden
möglichen nebenwirkungen? hm? Die Frage ist auch, wie der
Wirkmechanismus ist, und ob überhaupt eine auf dieses Mittel
zurückzuführende Wirkung da ist. (Es geht um den kausalen
Zusammenhang…)
Tritt bei den übrigen 999 Leuten keine Wirkung ein, wird auch keine Nebenwirkung auftreten können. Tritt diese nämlich auf, so beweist es, das sehr wohl eine Wirsamkeit des Mittel vorliegt.
das wird ja auch immer wieder versucht, ich erinnere nur an
die sache mit dem Programmierten wasser, die so peinlich in
die Hose ging. Und irgendwann fragen sich die
wissebnschaftler, ob sie weiterhin in dieser offensichtlich
tauben Mine weirter nach Gold schürfen wollen.
Manchmal gelingt es, eine Erklärung für etwas zu geben. Dann ist es möglich, dem anderen zu zeigen, was er da wahr nahm, und wie es zusammenhängt. Manchmal aber findet sich keine Erklärung, wir können die Zusammenhänge nicht erfassen, und übrig bleiben ganz viele Fragezeichen. Ich nenne so etwas patt. Begründet oder bewiesen kann weder noch. Und genau die Aussage wäre in meinen Augen wissenschaftlich. Einer Sache die Existenz abzusprechen, nur weil wir noch nicht so weit sind, sie zu begründen, ist in meinen Augen gegen jede Wissenschaft. Eine Vorgehensweise, die die Menschheit um weitere Ideen bringt und eine Stagnation hervor ruft.
Manchmal ist es dann eben vorteilhafter, eine Sache einfach auf sich beruhen zu lassen, sie sein zu lassen. *Nichts kann manchmal mehr sein*.
Die Frage ist auch, wie man es darstellt. Wenn mir einer was
von Ultraverdünnung und wasserprogrammierung erzält und das
als das einzig wahre hinstellt, dann frag ich ihn, wie das
festgestellt wurde. Kommen tut dann meistens nix, Oder man
wird mit Zeug zugeschüttet, dass man sich vorkommt wie ein
Goldsucher im Mississippi… 1 meile breit, kein tiefgang und
man sucht unendlich nach einem Goldkörnchen, weil nämlich
keins drinnen ist.
Wer eine Behauptung aufstellt, muss sie belegen, nicht
umgekehrt.
Ich kann Dich da schon sehr gut verstehen, renne selbst oft genug gegen Berge an. Aber weißt Du, die Berge sind längst nicht mehr so hart, und die Beulen werden längst nicht mehr so dick, wenn ich berücksichtige, das der andere mit seinem Erleben vielleicht auch recht hilflos ist.
Aspirin wurde auf diese Art untersucht. Und derzeit werden
zahlreiche andere Medikamente ebenfalls dahingehend
untersucht. Rate mal warum sich die Industrie mit Zähnen und
Klauen gegen die Positivliste wehrt? Weil zig Präparate
entweder wirkungslod oder nix neues (aber dafür teurer als die
alten) sind.
Weil’s so Leutchen gibt wie mich, die darin blättern? 
Du hast vollkommen Recht. Aber bei der gegenwärtigen Bezahlung
für Ärzte ist das einfach nicht drin. Viele
Zivilisationskrankheiten lassen sich durch einfache
Verhaltensumstellung vieleicht nicht heilen, aber doch stark
bessern. Aber das machen die Leute ja nicht, wenn Sie ihr Arzt
darauf hinweist, dass bei Diabetes 3 Stück Kuchen in der
Konditorei nicht gerade hilfreich sind, Arztbesuche zahlt ja
die Krankenkasse… Aber wenns der Homöophat sagt (und dafür
einen Haufen Geld bekommt) dann machen es welche… ARGL
Stimmt, aber warum zerstören sie sich selbst? Die 3 Stück Kuchen sind ja nicht Ursache des Diab.II, sondern ein Leben, und dessen Problematik. Eine Verhaltensänderung kann nur ergründet werden, wenn der Punkt ermittelt wurde, als sie begann. Es gab etwas, was ausschlaggebend für den Überfluß war. Dieses kann soziologisch, aber auch an der Einzelperson ergründet werden (war essen die alternative Problemlösung, schaffte essen einen Defizitausgleich usw). Die reine Aufforderung vom Doc, diesen Unsinn bleiben zu lassen, reicht nicht, und tendiert in der Regel doch eher in eine abwehrende Haltung.
Aber warum abwehrend? Was genau passiert da?
Der Erkrankte weiß, daß er sich mit seinem Verhalten schadet.
Allein die Aufforderung hilft ihm kein Stück, sein Problem anzugehen.
Der Erkrankte hat oftmals den Eindruck, als Last empfunden zu werden- er muß damit aufhören, damit er dem Doc nicht mehr zur Last fällt- dieser mit ihm zufrieden ist-, die Krankenkasse, dem zu Folge auch die Gesellschaft- entlastet. Hier findet eine Verschiebung statt, die Verantwortung für sich trägt nicht mehr der Kranke.
Und der Heilpraktiker, in der Regel überläßt er den Pat. wie lange er noch unter Einfluß von Med. sein will, hilft aber gleichzeitig über das Gespräch, an die eigentliche Ursache heran zu kommen, und schlägt Alternativen vor- Lebensumstellungen, und nicht nur Nahrungsumstellung.
lieben Gruß,
fionny
ps.: nun doch länger geworden, als ich wollte…