Für'n Appel und 'n Ei!

Ja, klar. Das kann der Markt eben nicht zu unserer
Zufriedenheit.

DIESER Markt, so verzerrt wie er ist, kann das nicht, richtig. Wir könnten gar nicht beurteilen, wie ein WIRKLICH freier Markt das regeln würde.

Denn, wenn das so wäre, wie du sagst,

Das bezweifelst Du? Sieh Dich doch um, dann kannst Du es
sehen.

Steht unteen.

könnten die Arbeitnehmer doch einfach die Seite wechseln.

Was Du damit meinst, verstehe ich nicht.

Wenn es tatsächlich so wäre, dass Arbeitgeber (Unternehmer) Gewinne machen, obwohl gleichzeitig die Löhne fallen, dann könnten doch einfach die Arbeitnehmer selbst Unternehmer und Arbeitgeber werden.

Nicht immer reicht die Qualifikation, richtig. Oft aber reicht diese durchaus. Einzig woran es fehlt ist … Geld für die Investition. Und genau darauf wollte ich hinaus.

Geld ist etwas menschengemachtes. Wie kann es daran (global gesehen) mangeln? Wie kann es sein, dass man lieber Millionen von Menschen nicht arbeiten lässt (bei Mindestlöhnen würden es noch mehr werden), denen damit das Einkommen fehlt, um die Dinge zu kaufen, die die Nachfrage so anheben würde, dass wieder alle in Erwerb kommen? Wer da nicht merkt, dass da was faul ist, der sollte nochmal mit sich in Klausur gehen.

Alles Gute wünscht
… Michael

Hallo,

Ja, klar. Das kann der Markt eben nicht zu unserer
Zufriedenheit.

DIESER Markt, so verzerrt wie er ist, kann das nicht, richtig.
Wir könnten gar nicht beurteilen, wie ein WIRKLICH freier
Markt das regeln würde.

kommt darauf an, was Du darunter verstehst. Wenn Du damit meinst, jeder AN verhandelt seinen Lohn selbst und unabhängig mit dem AG, dann kann ich es Dir sagen, noch schlechter. :smile:

Denn, wenn das so wäre, wie du sagst,

Das bezweifelst Du? Sieh Dich doch um, dann kannst Du es
sehen.

Steht unten.

könnten die Arbeitnehmer doch einfach die Seite wechseln.

Was Du damit meinst, verstehe ich nicht.

Wenn es tatsächlich so wäre, dass Arbeitgeber (Unternehmer)
Gewinne machen, obwohl gleichzeitig die Löhne fallen,

Das wäre nicht so, das ist so. Und nicht obwohl, sondern weil.

dann
könnten doch einfach die Arbeitnehmer selbst Unternehmer und
Arbeitgeber werden.

*gg* Das erzählt immer mal wieder Jemand, davon wird es aber nicht wahr.

Nicht immer reicht die Qualifikation, richtig.

Dazu kommt noch ‚know how‘, das nicht komplett mit Qualifikation gleichzusetzen ist und noch ein paar persönliche Eigenschaften, die man nur schwer erwerben kann.

Oft aber reicht
diese durchaus. Einzig woran es fehlt ist … Geld für die
Investition. Und genau darauf wollte ich hinaus.

Ach so, ja, OK. einverstanden. Ohne Startkapital geht es natürlich in den aller seltensten Fällen, nur berühmte Ausnahmen, die gern als Beispiel angeführt werden.

Geld ist etwas menschengemachtes.

Ja. Dahinter stehen aber Werte, die zwar auch von Menschen gemacht sind, aber objektiv vorhanden, auch ohne Geld. Ohne Geld könnte man ja tauschen, das wäre nur in der Praxis recht umständlich. :smile: Wer nichts hat, kann auch nichts tauschen. In der Realität tauscht man am besten gegen Geld und wenn man nichts zum Tauschen hat, hat man kein Geld …

Wie kann es daran (global gesehen) mangeln?

Weil es an Werten mangelt. Das tut es aber nicht wirklich, es mangelt ja auch nicht an Geld.

Wie kann es sein, dass man lieber Millionen
von Menschen nicht arbeiten lässt (bei Mindestlöhnen würden es
noch mehr werden), denen damit das Einkommen fehlt, um die
Dinge zu kaufen, die die Nachfrage so anheben würde, dass
wieder alle in Erwerb kommen?

Weil dann die, die einen Job haben darüber froh sind und nicht so leicht bereit sind, mehr Lohn zu verlangen.

Wenn es genug Arbeitslose gibt, sind Arbeitskräfte billiger als sonst.

Gruß, Rainer

Wenn es tatsächlich so wäre, dass Arbeitgeber (Unternehmer)
Gewinne machen, obwohl gleichzeitig die Löhne fallen, dann
könnten doch einfach die Arbeitnehmer selbst Unternehmer und
Arbeitgeber werden.

Nicht immer reicht die Qualifikation, richtig. Oft aber reicht
diese durchaus. Einzig woran es fehlt ist … Geld für die
Investition. Und genau darauf wollte ich hinaus.

In Deutschland ist es ein anderes Phänomen und nicht vergleichbar mit z.B. Amerika oder Japan. Man hat hier schlichtweg Angst (geringe Risikobereitschaft), ein eigenes Unternehmen zu gründen. Angst vor dem Versagen, Angst vor der typisch deutschen Häme, Angst vor dem Danach, nach der Pleite. Geld möchte man möglichst einfach ohne viel Aufwand verdienen. Das spiegelt sich auch in den Aussagen wider „Warum soll ich studieren, wenn ich ohne Studium genauso viel verdiene“, was wie „Warum soll ich ein Unternehmen gründen, wenn ich dafür 60h die Woche arbeiten muss, ohne viel mehr Geld zu erhalten.“ klingt

Wir kennen alle den Spruch:
„Wenn ein Amerika 18 wird, denkt er an sein eigenes Unternehmen.
Wenn ein Deutscher 18 wird, denkt er an seine Rente“

Huhu,

Das kann ich nicht beurteilen weil ich nicht in Deutschland
lebe aber bei uns auf der Insel gibt’s das schon lange
http://www.entemp.ie/employment/rights/minimumwage.htm - es
beugt zumindest „moderner Sklaverei“ vor. Und der Satz wird
tatsaechlich jedes Jahr angehoben, ob in Einklang mit der
Inflationsrate sei dahingestellt.

Ja, sie steigen aber mit 6,64 ein. Was hindert den Arbeitgeber daran, jedes Jahr das personal zu wechseln?

Es gibt ne ganze Menge Jobs wo sich das abrackern echt nicht
lohnt

In diesem Fall sollte man überlegen, ob nicht eventuell die Sozialleistungen zu hoch sind.

Aber es ist schon richtig, Mindestlöhne her und Sozialleistungen runter.

Hi,

Es gibt ne ganze Menge Jobs wo sich das abrackern echt nicht
lohnt

In diesem Fall sollte man überlegen, ob nicht eventuell die
Sozialleistungen zu hoch sind.

warum meinst du, sind die Sozialleistungen zu hoch, und nicht die Löhne zu niedrig?

Findest du 345 €/monatl. für Lebensmittel/Kleidung/Energiekosten/Rücklagen für längerfristige Investitionen (Wohnungsrenovierung, Waschmaschine etc.) zu viel?

Dieser Mindestbedarf wurde doch durch Erhebungen des Stat. Bundesamtes als Durchschnitt ermittelt. Meinst du Regierungen rechnen das schön? Die rechnen doch die aller untersteste Grenze an Bedarf.

Bei den Mieten wird es schwieriger, die sind sehr unterschiedlich.

Wenn man ein Minimum zum Leben braucht (Miete, Ernährung, Kleidung) und dieses Minimum in der Gesellschaft so hoch ist, dass inzw. ein durchschnittlicher Arbeitslohn/Gehalt nicht mehr wesentlich darüber liegt.
Was lässt dann den Schluss zu, dass die Sozialleistungen zu hoch sind?
Was spricht gegen das ‚Argument‘ dass die Löhne/Gehälter teilweise einfach nicht mehr bedafsdeckend sind?

Aber es ist schon richtig, Mindestlöhne her und
Sozialleistungen runter.

Was meinst du würde passieren, wenn man den nicht erwerbstätigen (also auch den Akademikern und ehemals auf hohem Posten und nun arbeitslosen), die Leistungen noch mehr kürzt?

Wovon sollen die dann leben?

Ich stelle mir vor, dass die Kriminalität drastisch in die Höhe schnellt, es Unruhen, Randale, Attentate, Obdachlose, Verwahrlosung, Verseuchungen (Müll,Rattenplage) etc. geben würde. Zwar nicht von Heute auf Morgen, aber nach und nach.

Gespannt Marion

Hallo,

warum meinst du, sind die Sozialleistungen zu hoch, und nicht
die Löhne zu niedrig?

Weil durch die hohen Leitungen zuwenige Menschen in die Arbeit gezwungen werden. Eben weil es sich nicht lohnt, zu arbeiten.

Findest du 345 €/monatl. für
Lebensmittel/Kleidung/Energiekosten/Rücklagen für
längerfristige Investitionen (Wohnungsrenovierung,
Waschmaschine etc.) zu viel?

Findest du nicht, dass du da die ganzen Zuzahlungen mal einfach unter den Tisch fallen lässt?

Dieser Mindestbedarf wurde doch durch Erhebungen des Stat.
Bundesamtes als Durchschnitt ermittelt. Meinst du Regierungen
rechnen das schön? Die rechnen doch die aller untersteste
Grenze an Bedarf.

Nein aber findest du es nicht komisch, dass mancher Arbeiter weniger bekommt als ein Transferleistungsempfänger und das sich mancher Empfänger für dieses Geld erst gar nicht rühren würde? Der Druck scheint nicht genügend hoch zu sein. Ich habe alle Achtung vor den Empfängern, die trotzdem noch Arbeiten gehen, auch wenn es nur gemeinnützig ist oder zum Aufstocken dient. Ich verachte diejenigen, die sich erst gar nicht rühren und es als Pflicht des Staates ansehen, dass der für ihr Wohl aufkommt. Das sind Parasiten, die mich aussagen und dafür habe ich null Verständnis.

Was lässt dann den Schluss zu, dass die Sozialleistungen zu
hoch sind?

Die vielen Arbeitslosen und die viele Arbeit, die nicht erledigt wird bzw. von ausländischen Kräften erledigt werden muss.

Was spricht gegen das ‚Argument‘ dass die Löhne/Gehälter
teilweise einfach nicht mehr bedafsdeckend sind?

Löhne und Gehälter richten sich nach der erbrachten Leistung. Manche Leistung ist es nicht wert, so hoch bezahlt zu werden.

Was meinst du würde passieren, wenn man den nicht
erwerbstätigen (also auch den Akademikern und ehemals auf
hohem Posten und nun arbeitslosen), die Leistungen noch mehr
kürzt?

Sie würden das tun, was auch mancher Arbeitslose im Ausland tun würde (z.B. Japan, wo ein Professor auch mal Taxi fährt), auch mal minderwertige Jobs annehmen. Wer nicht arbeiten will, soll auch keine Leistungen erhalten.

Ich stelle mir vor, dass die Kriminalität drastisch in die
Höhe schnellt, es Unruhen, Randale, Attentate, Obdachlose,
Verwahrlosung, Verseuchungen (Müll,Rattenplage) etc. geben
würde. Zwar nicht von Heute auf Morgen, aber nach und nach.

Das scheint ein seltenes Phänomen dann in Deutschland zu sein. Du meinst also, dass die Arbeitslosen Schutzgeld erpressen? Du meinst also, in Österreich mit niedrigerem Sozialsystem gibt es Unruhen, Randale, Attentate, Obdachlose, Verwahrlosung, Verseuchungen (Müll,Rattenplage)?

Hallo Steven,

warum meinst du, sind die Sozialleistungen zu hoch, und nicht
die Löhne zu niedrig?

Weil durch die hohen Leitungen zuwenige Menschen in die Arbeit
gezwungen werden. Eben weil es sich nicht lohnt, zu arbeiten.

EBEN!! Aber das ist doch letzlich keine Antwort auf meine Frage.
Du weichst aus!!!
Der Arbeitslohn deckt den Mindestbedarf = Messlatte für Sozialleistungen nicht ab. Und nu???
Du meinst also dass dies so ist, weil die Sozialleistungen zu hoch sind, will keiner Arbeiten und darum sind die Löhne so niedrig, dass sie zur Bedarfsdeckung nicht reichen?
Oder was denn jetzt? Ich verstehe deinen ‚Einwand‘ nicht wirklich.

Ich würde mich gerne zwingen lassen. (Ich kämpfe gerade dafür, dass mein 1 €-Job verlängert wird, siehe Plauderbrett)
Der Staat zwingt die Leute ja auch dazu zu arbeiten, indem er Kürzungen vornimmt, wenn sie Arbeit ablehnen. Aber er weiß nicht, wo er die Arbeitsplätze, in die er die Leute zwingen will hernehmen soll. Sie sind schlichtweg nicht da. DAS ist doch das Problem :wink:

Hinzu kommt, dass für einen gewissen (kleinen) Teil DER Arbeitsplätze, die da sind, nicht DIE Leute da sind, die sie besetzen könnten.
Dies führe ich allerdings auf das Versäumnis des Staates zurück, nicht - wie seit Jahren bekannt - ausreichend in die Bildung zu investieren.

Findest du 345 €/monatl. für
Lebensmittel/Kleidung/Energiekosten/Rücklagen für
längerfristige Investitionen (Wohnungsrenovierung,
Waschmaschine etc.) zu viel?

Findest du nicht, dass du da die ganzen Zuzahlungen mal
einfach unter den Tisch fallen lässt?

Welche Zuzahlungen meinst du? Die Miete? Dazu habe ich mich geäußert!

Ich habe mit meinem Sohn 1020 € monatl… Davon sind 638,55 € Unterhalt und Kindergeld.

Nein aber findest du es nicht komisch, dass mancher Arbeiter
weniger bekommt als ein Transferleistungsempfänger […]

DOCH genau DAS war doch meine Frage!! Du stellst halt darauf ab, dass der Staat den Leuten zu viel zahlt und ich frage dich nach der Begründung.
Ich sage, dass dies nicht nötig wäre, wenn es genügend Arbeitsplätze gäbe, und wenn eine Großzahl der Arbeitsplätze die es gibt, den Lebensunterhalt sichern würden.

Nochmal konkret:
1.) Gibt es deiner Meinung nach genug Arbeitsplätze um diese Transferleistungen zu verringern?
2.) Woran liegt es deiner Meinung nach, dass etliche Arbeitplätze nicht den Ertrag abwerfen, der zur Deckung des Lebesunterhaltes notwendig ist?
3.) Wie hoch würdest du den Betrag beziffern, der notwendig ist, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?
4.) Wieviel höher liegt dein Erwerb über dem, was du als Minimum (für andere) ansetzt?

Wenn du mir diese Fragen beantwortet hast, können wir konstruktiv weiterdiskutieren. Andernfalls müsste ich warten, bis du auf der Seite derer bist, über die du ‚schimpfst‘ und Spargel stichst, oder nach Japan ausgewandert bist :wink:

Der Druck scheint nicht genügend hoch zu sein.

Wie hoch sollte er denn sein? So hoch, dass dann alle, die keine Arbeit finden obdachlos werden? Was und wieviel willst du denn kürzen, wenn sogar Leute MIT Arbeit noch Transferleistungen beziehen müssen um über die Runden zu kommen?

Ich habe
alle Achtung vor den Empfängern, die trotzdem noch Arbeiten
gehen, auch wenn es nur gemeinnützig ist oder zum Aufstocken
dient.

Na dann bin ICH deiner achtung ja sicher.

Ich verachte diejenigen, die sich erst gar nicht rühren
und es als Pflicht des Staates ansehen, dass der für ihr Wohl
aufkommt. Das sind Parasiten, die mich aussagen und dafür habe
ich null Verständnis.

Das ist auch verständlich. aber ich möchte gerne zu bedenken geben, dass dies sicher nicht die Mehrheit ist.
Vor 20 J. hat der Spruch ‚wer Arbeit will findet auch eine‘ vielleicht noch gestimmt. Aber heute sind es doch die arbeitslosen Akademiker die vor die Gerichte ziehen und sich beschweren, dass sie Spargel stechen sollen, obwohl das unter ihrer ‚Würde‘ ist.
Als sie ihren Job noch hatten, waren diese genau die, die auf das faule arbeitslose Pack geschimpft haben. Also immer eine Frage der Perspektve :wink:

Den Spruch mit den Mokkassins kann ich mir sicher sparen :wink:

Was lässt dann den Schluss zu, dass die Sozialleistungen zu
hoch sind?

Die vielen Arbeitslosen und die viele Arbeit, die nicht
erledigt wird bzw. von ausländischen Kräften erledigt werden
muss.

Ich stimme dir insofern zu, dass es auf dem Sektor der Arbeitsplätze, diekeiner besonderen Qualifikation bedürfen gewisses Potential gibt. aber die sind doch von vorne herein mies bezahlt. Selbst Arbeitsplätze bei denen eine gewisse Qualifikation erforderlich ist, sind nicht leistungsgerecht bezahlt. Wir haben einen Arbeitgebermarkt und du wirst mir doch nicht im Ernst erzählen wollen, dass ein cleverer Unternehmer diesen umstand nicht zu nutzen weiß, indem er eben für die gleiche Arbeit weniger bezahlt.

Was spricht gegen das ‚Argument‘ dass die Löhne/Gehälter
teilweise einfach nicht mehr bedafsdeckend sind?

Löhne und Gehälter richten sich nach der erbrachten Leistung.
Manche Leistung ist es nicht wert, so hoch bezahlt zu werden.

Nööö. Löhne und Gehälter unerliegen der Marktwirtschaft. Gibt es genug Leute die händeringend eine Arbeit suchen, kann ich als AN den nehmen, der beigleicher Qualifikation am wenigsten kostet :wink:

Ist doch alles nur ‚Gedümpel‘ von Leuten die (noch) auf sicherem Posten sitzen.

Sie würden das tun, was auch mancher Arbeitslose im Ausland
tun würde (z.B. Japan, wo ein Professor auch mal Taxi fährt),

Wir sind hier nicht in Japan !!!

auch mal minderwertige Jobs annehmen. Wer nicht arbeiten will,
soll auch keine Leistungen erhalten.

Alles klar, die, die keine Arbeit haben, lassen wir einfach verrecken?
Wie stellst du dir das konkret vor? Geldhahn abdrehen und schauen was passiert?
Schon ein paar weniger Mäuler die zu stopfen sind, und dann bleibt für die glückliche Elite wenigstens mehr übrig?

Ich habe meine Zweifel, dass das Gros der Gutverdiener sich den Buckel auf dem Spargelfeld krum ackern würden. (siehe oben) Ich las Mal, dass die Klageeinreichungen genau dieses Kklientels extrem hoch ist, wenn es darum geht Arbeiten weit unterhalb ihrer Qualifikation erbringen zu müssen.

Das scheint ein seltenes Phänomen dann in Deutschland zu sein.
Du meinst also, dass die Arbeitslosen Schutzgeld erpressen?

Hast du, mit deinem bildungsstand derlei polemik wirklich nötig *grübel*

Du meinst also, in Österreich mit niedrigerem Sozialsystem gibt
es Unruhen, Randale, Attentate, Obdachlose, Verwahrlosung,
Verseuchungen (Müll,Rattenplage)?

Hallo?? Wo lebst du? In Regensburg?
Du bist anscheinend eher in Japan und in Österreich, wenn es gerade zu den Argumenten passt. Bleib doch Mal hier und weiche nicht ständig aus :wink:

Ein paar unzusammenhängende Randbemerkungen
Hallo

Nein aber findest du es nicht komisch, dass mancher Arbeiter
weniger bekommt als ein Transferleistungsempfänger und das
sich mancher Empfänger für dieses Geld erst gar nicht rühren
würde? Der Druck scheint nicht genügend hoch zu sein.

Ein ALG II Empfänger steht sich in der Regel wohl besser, wenn er einen nicht zu hohen Nebenverdienst hat, als wenn er Ganztags arbeitet, zumal er da ja noch wesentlich mehr Kapazitäten (Zeit) frei hat a) um billig einzukaufen und b) um unter der Hand etwas dazuzuverdienen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht wenige Transferleistungsempfänger gibt, die undeklarierte Nebenverdienste haben, zumal diese Praktiken ja auch in der hohen Politik reichlich vorgelebt wurden. Aber deswegen kann man die Gelder nicht kürzen, da es noch genug Leute gibt, bei denen das nicht der Fall ist, und die dann noch mehr in Not geraten würden.

Die vielen Arbeitslosen und die viele Arbeit, die nicht
erledigt wird bzw. von ausländischen Kräften erledigt werden
muss.

Das liegt doch zum großen Teil auch an der Tatsache, dass man z. B. in Polen (m.W. noch) mit 350,- Euro wesentlich mehr anfangen kann als hier.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Ein ALG II Empfänger steht sich in der Regel wohl besser, wenn
er einen nicht zu hohen Nebenverdienst hat, als wenn er
Ganztags arbeitet, zumal er da ja noch wesentlich mehr
Kapazitäten (Zeit) frei hat a) um billig einzukaufen und b) um
unter der Hand etwas dazuzuverdienen.

Ja eben, deshalb den Mindestlohn rauf und die Sozialleistungen runter. Arbeit muss sich lohnen, nicht Nichtstun.

Du meinst also dass dies so ist, weil die Sozialleistungen zu
hoch sind, will keiner Arbeiten und darum sind die Löhne so
niedrig, dass sie zur Bedarfsdeckung nicht reichen?

Weil die Sozialleistungen so hoch sind und der Mindestlohn derzeit zu niedrig ist, wollen nur wenige arbeiten. Ein ganz natürlicher Vorgang. Wenn es etwas umsonst gibt, wird doch sofort „hier“ geschrien.

Hallo,

Ein ALG II Empfänger steht sich in der Regel wohl besser, wenn
er einen nicht zu hohen Nebenverdienst hat, als wenn er
Ganztags arbeitet, zumal er da ja noch wesentlich mehr
Kapazitäten (Zeit) frei hat a) um billig einzukaufen und b) um
unter der Hand etwas dazuzuverdienen.

Ja eben, deshalb den Mindestlohn rauf und die Sozialleistungen
runter. Arbeit muss sich lohnen, nicht Nichtstun.

Irgendwie hast du meinen nächsten Absatz einfach weggemacht. - Das betrifft doch nicht alle. Viele haben keinen Nebenverdienst, und kriegen auch keinen, und wenn sie sich noch so bemühen, und haben auch keine Verwandten, die ihnen schon mal aushelfen. Die kannst du doch nicht auf noch schmalere Kost setzen.

Ohne einen Zusatzeinkommen kommt man mit 345,- mtl. wohl kaum über die Runden, und wenn da vielleicht noch eine Krankheit, regelmäßige Arztbesuche, eine notwendige Diät o. ä. hinzukommen, dann sieht es ganz dürftig aus. Die kannst du bestimmt nicht zum Arbeiten motivieren, wenn du denen noch weniger Geld gibst, sondern eher zur Selbstaufgabe.

Viele Grüße
Simsy

Hallo

Wenn es genug Arbeitslose gibt, sind Arbeitskräfte billiger
als sonst.

Und bekanntlich müssen diese immer billiger werdenden Arbeitskräfte die Arbeitslosen mitfinanzieren. Dadurch entsteht natürlich ein gewisser Unmut ersterer Gruppe der letzteren gegenüber, so dass hier mehr oder weniger zwangsläufig eine Aversion entsteht. Dadurch werden die Angehörigen der ersten Gruppe noch mehr motiviert, auf keinen Fall Angehöriger dieser verachteten zweiten Gruppe zu werden, selbst wenn er auf diese Weise weniger Einkommen haben sollte als ein Angehöriger der zweiten Gruppe.

Viele Grüße
Simsy

Hi Simsy,

Wenn es genug Arbeitslose gibt, sind Arbeitskräfte billiger
als sonst.

Und bekanntlich müssen diese immer billiger werdenden
Arbeitskräfte die Arbeitslosen mitfinanzieren. Dadurch
entsteht natürlich ein gewisser Unmut ersterer Gruppe der
letzteren gegenüber, so dass hier mehr oder weniger
zwangsläufig eine Aversion entsteht. Dadurch werden die
Angehörigen der ersten Gruppe noch mehr motiviert, auf keinen
Fall Angehöriger dieser verachteten zweiten Gruppe zu werden,
selbst wenn er auf diese Weise weniger Einkommen haben sollte
als ein Angehöriger der zweiten Gruppe.

Ja, speziell wenn diese Einstellung durch Kampagnen in den Massenmedien und entsprechende Gesetze (HartzIV) noch gestärkt wird, funktioniert so das Prinzip ‚teile und herrsche‘ hervorragend, wie man sieht.

Gruß, Rainer

Hallo,

Ohne einen Zusatzeinkommen kommt man mit 345,- mtl. wohl kaum
über die Runden, und wenn da vielleicht noch eine Krankheit,
regelmäßige Arztbesuche, eine notwendige Diät o. ä.
hinzukommen, dann sieht es ganz dürftig aus.

Wird doch alles von der Allgemeinheit übernommen. Warum trifft man wohl eher Bedürftige beim Arzt als Arbeiter und Angestellte? Wenn es kostenlos ist, wird eben alles mitgenommen, ob man es braucht oder nicht.

Hallo Steven,

Wird doch alles von der Allgemeinheit übernommen. Warum trifft
man wohl eher Bedürftige beim Arzt als Arbeiter und
Angestellte?

erst mal, woher weißt Du das, oder glaubst es zu wissen? Ich habe keine Ahnung ob es so ist. Ich könnte mit aber vorstellen, daß viele der Patienten ‚bedürftig‘ sind, weil sie oft zum Arzt müssen, nämlich weil sie nicht arbeitsfähig sind.

Wenn es kostenlos ist, wird eben alles
mitgenommen, ob man es braucht oder nicht.

Gedanken lesen kannst Du auch noch? Toll!
Ich habe den Eindruck du vertauschst mal schnell Ursache und Wirkung und bastelst Dir dann daraus Deine Vorurteile.

Gruß, Rainer

Hallo,

Ohne einen Zusatzeinkommen kommt man mit 345,- mtl. wohl kaum
über die Runden, und wenn da vielleicht noch eine Krankheit,
regelmäßige Arztbesuche, eine notwendige Diät o. ä.
hinzukommen, dann sieht es ganz dürftig aus.

Wird doch alles von der Allgemeinheit übernommen.

Du irrst dich, nicht alles. Diese Bestimmungen, was übernommen wird und was nicht, ist nicht perfekt, und es gibt genug Fälle, die da nicht ins Schema passen. Vorsorge wird jedenfalls nur in Maßen von der Allgemeinheit übernommen, und auch manche Behandlungen nicht.

Was ich zum Beispiel genau weiß ist, dass diese Zahnsteinentfernung nicht von der Allgemeinheit übernommen wird, wenn sie öfters als einmal jährlich nötig ist (und das ist sie ja bei vielen Patienten).

Und dass manche wegen dieser 10,- Praxisgebühr einen Arztbesuch lieber mal verschieben.

Warum trifft
man wohl eher Bedürftige beim Arzt als Arbeiter und
Angestellte?

Ist das so? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Mir ist nur schon aufgefallen, dass dort mehr Alte als Junge sind. Alte sind sicherlich öfters bedürftig als Junge. Dann würde ich auch vermuten, dass Kranke generell ein wenig mehr zur Bedürftigkeit neigen als Gesunde.

Wenn es kostenlos ist, wird eben alles
mitgenommen, ob man es braucht oder nicht.

Ist das das Märchen von den Leuten, die nur aus Langweile zum Arzt gehen? Ich kenne eigentlich nur Leute, die aus Zeitmangel nicht zum Arzt gehen, und dazu gehören auch Rentner und Arbeitslose.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Was ich zum Beispiel genau weiß ist, dass diese
Zahnsteinentfernung nicht von der Allgemeinheit übernommen
wird, wenn sie öfters als einmal jährlich nötig ist (und das
ist sie ja bei vielen Patienten).

Dies ist genauso wenig nötig, wie eine ambulante Zahnnägelbeschneidung. Alle lebensnotwendigen Dinge werden übernommen. Dazu zählt nicht das Ansammeln von Aspirinpackungen.

Wenn es kostenlos ist, wird eben alles
mitgenommen, ob man es braucht oder nicht.

Ist das das Märchen von den Leuten, die nur aus Langweile zum
Arzt gehen? Ich kenne eigentlich nur Leute, die aus Zeitmangel
nicht zum Arzt gehen, und dazu gehören auch Rentner und
Arbeitslose.

Dann wären wohl die Wartezimmer nicht so voll von Menschen. So krank ist die Bevölkerung nicht.

Wenn es kostenlos ist, wird eben alles
mitgenommen, ob man es braucht oder nicht.

Gedanken lesen kannst Du auch noch? Toll!
Ich habe den Eindruck du vertauschst mal schnell Ursache und
Wirkung und bastelst Dir dann daraus Deine Vorurteile.

Ach, ist das nicht so? Dann existiert die Mitnahme-Mentalität gar nicht. Also lügt Gerhard Schröder und nur Rainer Fischer hat recht.

http://www.abendblatt.de/daten/2004/09/18/342494.html

Das hat nichts mit Gedankenlesen zu tun. Ich gehe aufmerksam durch die Gegend und sehe nicht nur 80-jährige pflegebedüftige und alleinerziehende Mütter mit 12 behinderten Kindern.

Hi Steven,

Ach, ist das nicht so?

ja.

Dann existiert die Mitnahme-Mentalität gar nicht.

Nein.

Also lügt Gerhard Schröder

Ist Dir das etwa neu? Hör doch mal zu, das erzähle ich seit Jahren.

und nur Rainer Fischer hat recht.

Das sind schon noch ein paar Millionen mehr.

http://www.abendblatt.de/daten/2004/09/18/342494.html

Das hat nichts mit Gedankenlesen zu tun. Ich gehe aufmerksam
durch die Gegend und sehe nicht nur 80-jährige pflegebedüftige
und alleinerziehende Mütter mit 12 behinderten Kindern.

Und die Leute die Du da ständig beim Arzt triffst hast Du befragt und die haben Dir erzählt, daß sie da nur sitzen, weil das Wartezimmer gut geheizt ist, oder wie soll ich das verstehen?

Gruß, Rainer