Von meinem Neffen, evangelisch, wurde ich (evangelisch) gebeten zu seiner katholischen Hochzeit mich an der vorformulierten Fürbitte zu beteiligen.
Es wäre für mich eine Ehre für das Brautpaar fürbittend zu beten. Doch nun kommt das Problem.
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Die vorformulierten Zeilen, die mich das Ritual mit dem Rosenkranz erinnern, machen mir zu schaffen, weil ich sie nicht für ein wirkliches Gebet verstehe. Das mag mit meinem evang. Verständnis zusammen hängen. Doch fürchte ich, wenn ich es mit meinen Worten vortrage, riskiere ich einen Eklat. Das will ich natürlich nicht und sicher auch nicht der Pastor nicht.
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Ausgerechnet ich soll für die Verstorbenen bitten. Das fällt mir schwer, weil ich aus der Bibel weiß, dass sie bereits entweder beim Herrn sind, oder nicht. Auch gibt es die Aussage „Folge Du mir und lass die Toten die Toten begraben.“ Irgendwie vermute ich hier die alte Geschichte des Fegefeuers, die keinen Bezug zum Wort der Bibel hatte und aus anderen Gründen angewendet wurde und das latent aufrecht erhalten wird.
Wie löse ich das Problem, dieser Bitte, der ich gern folgen würde?
Hans
