Hallo,
nachdem jetzt in Spanien auch ein ueberraschend starkes Erdbeben geschehen ist, stellt sich wieder die Frage nach der Sicherheit der Buerger, spanischer und deutscher auch.
Beim schlimmsten Erdbeben in Spanien seit 55 Jahren … Das Beben hatte die Stärke 5,3. Damals gab es noch keine Atomkraftwerke.
„In Spanien laufen zudem noch zwei Fukushima-Reaktoren. Einer ist sogar noch älter als die havarierten japanischen Blöcke. Deren Probleme mit der Notkühlung sind aber sogar schon im Design angelegt, wie seit 1971 bekannt ist.“ http://www.heise.de/tp/artikel/34/34685/1.html
Wenn mal die Stromleitung nach aussen vom Erdbeben weggeweht wird, haben wir in Europa ein Fukushima-Problem.
ganz einfache Frage: Gibt es in Spanien ein Problem mit den Atomkraftwerken? Wenn ja, wie sieht das konkret aus, wenn nein, scheinen ja alle System zu funktionieren, oder?
Langsam geht mir der Zusammenhang von Erdbeben mit Atomkraftwerken ziemlich auf den Keks.
Fukushima kam, soweit ich das beurteilen kann, zustande, weil die Kombination von Erdbeben und Tsunami so nicht erwartet wurde. In Spanien gab es meines Wissens keinen Tzunami.
Wie viele Menschen sind denn bisher durch Fukushima gestorben? Wahrscheinlich weniger als jetzt durch das Erdbeben in Spanien (soweit ich mitbekommen habe, 8 Opfer, um die es mir sehr leid tut).
Natürlich ist das, was in Fukushima passiert ist, schlimm, aber ich denke, nicht annähernd so schlimm, wie manche es hier vergleichen.
Kannst Du also mal aufhören, Panik zu verbreiten, wo Panik überflüssig ist?
Ist dir bewusst, dass ein Erdbeben der Stärke 9 genau 10.000 mal stärker ist als ein Erdbeben der Stärke 5?
Und dass die Reaktoren in Fukushima auch dieses 10.000 mal stärkere Erdbeben recht gut überstanden haben, und erst durch den nachfolgenden Tsunami vollständig havariert sind?
Und dass eine „weggewehte Stromleitung“ nicht die Ursache für die japanische Atom-Katastrophe war und alleine nie zu einer Katastrophe dieses Ausmaßes hätte führen können?
Kurz: Der Vergleich ist unsinnig. Und durch das Erdbeben in Spanien stellen sich keine neuen Fragen. Vielleicht Fragen über die Bausubstanz der Häuser von Lorca. Aber keine neuen Fragen zur deutschen Atom-Diskussion.
ich bin ja nun wirklich kein Liberaler, aber das Problem AKW kann der Markt besser und schneller lösen, als die Politik es tun wird.
Wenn alle Stromverbraucher zu einem Anbieter wechseln, der keinen Atomstrom einspeist, werden die AKW abgschaltet. Sonst dauert es eben noch 10 … 15 … 20 Jahre.
Woher kommt Dein Strom? Meiner von Greenpeace-Energy.
Hallo,
nachdem jetzt in Spanien auch ein ueberraschend starkes
Erdbeben geschehen ist, stellt sich wieder die Frage nach der
Sicherheit der Buerger, spanischer und deutscher auch.
So überraschend Stark war das Beben nun nicht gerade.
Die räumlich sehr begrenzten, aber Überraschend hohen Schäden wurden dadurch verursacht, dass das Epizentrum des Bebens ziemlich flach lag
Beim schlimmsten Erdbeben in Spanien seit 55 Jahren … Das
Beben hatte die Stärke 5,3. Damals gab es noch keine
Atomkraftwerke.
Und (wohl nicht nur) darum stehen wohl auch bei Murcia keine Atomkraftwerke.
"In Spanien laufen zudem noch zwei Fukushima-Reaktoren.
Welcher ist denn der Zweite?
Es gibt nur noch einen weiteren Siedewasserreaktor in Spanien, und der hat eine wesentlich hörere Leistung und ist auch um einiges neuer.
(Cofrentes) bauähnlich mit dem Schweizer AKW Leibstadt
Dieser Reaktor hat übrigens das relativ höchste Erdbebenwisiko in Spanien.
Wenn mal die Stromleitung nach aussen vom Erdbeben weggeweht
wird, haben wir in Europa ein Fukushima-Problem.
Kann man die Dinger nicht bald mal abschalten?
Cofrentes und Garoña.
Die Abschaltung von Garona ist für 2013 vorgesehen.
Die Tsunami-Gefahr an der portugiesischen Küste ist um einiges höher als im Norden von Spanien. Das erwähnte Kraftwerk liegt außerdem 60 Kilometer im Landesinneren.
Übrigens hat ALex nicht bestritten, dass ein Tsunami in Spanien und Lissabon möglich sei. Er hat lediglich klargestellt, dass auf das Lorca-Erdbeben kein Tsunami folgte.
was bedeutet „Fukushima-Reaktor“ ?
Ein Ausfall der Kühlen hätte sowohl bei Druck als auch bei
Siedewasserreaktoren die gleichen Folgen, es gibt nur einen Vorteil
des Druckwasserreaktors :
Die Kühlung ist event. leichter wieder herzustellen, da der
Sekundärkreislauf kein radioaktives Wasser enthält und daher der Druck
soweit abgesenkt werden kann dass man mit nem Gartenschlauch kühlen kann,
aber die Gefahren sind dieselben.
ich möchte etwas präzisieren: Das ERdbeben hat an den REaktoren gar nichts kaputtgemacht, maximal die Stromleitungen nach draußen.
Auch der Tsunami hat den Atomkraftwerken nichts ausgemacht, Nur waren spätestens jetzt die Stromleitungen nach draußen weg, und die Dieselgeneratoren abgesoffen, wodurch die Kühlung ausfiel. Hätte man die Generatoren wasserdicht eingepackt, wäre genau null passiert - wie bei den vielen anderen japanischen Atomkraftwerken ind der Nähe.
(und ja, ich weiß, da gab es eine Explosion - nachdem der REaktor heißlief, entstand Waserstoff, und der ergibt mit Sauerstoff, wie ihn die normale Atmosphäre liefert, wunderbar explosives Knallgas. Peng.)
Hallo,
glaubst wohl auch noch, wenn im Notfall die Notkuehlung benoetigt wird, dass sie dann anspringt und im Notfall den Reaktor ungefaehrlich kuehlt.
Genau das ist spaetestens seit 1971 bekannt, dass die funktionierene Notkuehlung den Reaktor eben nicht kuehlen kann.
Gruss Helmut
am besten alle abschalten, ABER wenn China vor ein paar Wochen beschlossen hat dutzende in den nächsten 5 Jahren neu zu bauen und in Europa die wenigsten Länder (ausgenommen Deutschland) über einen Ausstieg nachdenken, brauchen wir in Deutschland darüber eigentlich nicht zu diskutieren. Wir sind umringt von Atomkraftwerken, gerade an der französischen Grenze. Warum sollten wir unsere da abschaffen? Um den Strom aus den Nachbarländern beziehen zu müssen?