Hallo liebe Gemeinschaft!
Ich habe eine Vorrichtung, welche von einem Motor (GETRIEBEMOTOR 148:1 4,5-15V 385ER MOTOR Artikel-Nr.: 222374 Conrad El.) mit Untersetzungsgetriebe angetrieben wird.
Diese verfährt in eine Start und Endposition, welche von einen öffnenden Taster bestimmt wird, der die Stromzufuhr zum Motor unterbricht.
Die Vorrichtung fährt jeden Tag ca. 350 Zyklen durch, ist so gut wie unbelastet (90° Drehbewegung einer 100cm² Aluplatte) und wird von einem 9V/800mA Netzteil betrieben.
Soweit - so gut, doch leider habe ich das Problem, dass die Taster (MICRO SCHALTER SL 4NW1 5A/125 V/AC/2,5 A/250 V/AC, Artikel-Nr.: 709450-13 C.El.) nach ca. 6 Monaten den Geist aufgeben. Bei genauer Betrachtung der Kontakte im aufgesägten Schalter, sieht man Verbrennungen und ähnliches an den Kontakten. Klar, über 60000 Schaltzyklen und Unterbrechen einer induktiven Last sind eine ganze Menge, kann ich die Lebensdauer aber nicht auch mittels Funkenlöschung erhöht werden?
Wenn ja, dann wie? Ich kann mich an irgendetwas mit Kondensatoren erinnern, aber konkret…?
Vorab vielen Dank für eure Bemühungen,
Kurosh
Hallo Kurosh,
bei einem Gleichstrommotor sieht man an einem Schalter im allgemeinen einfach eine Freilaufdiode vor. Die läßt das Magnetfeld in der Spule des Motors dann schön ‚zart‘ zusammenbrechen, die Energie des Magnetfeldes wird nicht mehr in einem Funken am Schalter, sondern in den Widerständen von Spule, Leitung und Diode ‚verbraten‘.
Eine 1N400x (x=1…7) sollte das Problem lösen…
Gruß
Axel
Hallo liebe Gemeinschaft!
Ich habe eine Vorrichtung, welche von einem Motor
(GETRIEBEMOTOR 148:1 4,5-15V 385ER MOTOR Artikel-Nr.: 222374
… Klar, über 60000 Schaltzyklen und Unterbrechen
einer induktiven Last sind eine ganze Menge, kann ich die
Lebensdauer aber nicht auch mittels Funkenlöschung erhöht
werden?
Wenn ja, dann wie? Ich kann mich an irgendetwas mit
Kondensatoren erinnern, aber konkret…?
Vorab vielen Dank für eure Bemühungen,
Kurosh
Hallo,
Microschalter in Spitzenqualität sollten > 1 Mio Zyklen machen.
Berechnen der Funkenlöschung ist schwierig und man benötigt alle technischen Daten, also am besten ausprobieren. Ich würd mir einen Kondensator suchen mit 1 µF oder mehr, möglichst hoher Spannungsbelastbarkeit und wenns geht in selbstheilender Ausführung, und noch einen Widerstand mit 5 bis 10 Ohm/1Watt damit in Reihe schalten. Falls der zu heiss wird, ist er unterdimensioniert, sonst kann nicht viel passieren: entweder die Wirkung ist zu gering, dann ändert sich einfach nichts gegenüber bisher, oder die Wirkung ist so toll, dass der Motor zu langsam abschaltet, dann muss man eben den Kondensator verkleinern.
Gruss Reinhard
Hallo,
wäre eine Abschaltung mit berührungslosen Schaltern z.b. induktiv oder
Lichttaster ggf. sinnvoller ?
Um das beurteilen zu können muß man folgendes wissen.
- Leistungsaufnahne des Motors.
- Benötigte Positioniergenauigkeit.
- Was darf es kosten.
- Wie viele Jahre soll das ganze störungsfrei laufen.
Man will ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Gruß
Norbert