Funkfernbedienung problem

Hallo zusammen,

ich baue gerade an einer Funkfernbedienung. Dazu verwende ich ein fertiges Funkmodul auf 433 MHz Basis von Conrad. Dieses Funkmodul unterstützt eine Schaltfrequenz (Bandbreite) von max ca. 2 kHz. Außerdem übermittelt es nur 1 oder 0. (TTL, 5V oder 0V).

Ich erzeuge mit einem NE555 ein Rechtecksignal von einer bestimmten Frequenz. Dieses Signal gebe ich auf meinem Sender.

Der Empfänger gibt das Rechtecksignal aus. Zum Auswerten verwende ich den Tondecoder NE567. Diesen habe ich so eingestellt, das er auf meine Frequenz einrastet und so den Ausgang schaltet. Nur bei der richtigen Frequenz schaltet der Ausgang.

Mein Problem:

Da ich die Frequenz des Senders über ein RC-Glied bestimme, bzw. festlege, ist die Frequenz bei unterschiedlichen Temperaturen höher oder niedriger. Der NE567 hat zwar einen gewissen Bereich, wo er das Signal von Empfänger als OK erkennt, aber die Frequenzen liegen schon zu weit auseinander.
Ich wollte auch keine große Auswerteschaltung bauen. (Digitale Bitfolgen wäre natürlich die Störungsfreiste Methode).
Kann ich nicht statt dem RC-Glied ein Oszilator oder Quarz verwenden???
Wie muß ich dem Quarz bzw. Oszilator anschließen.

Hoffe mir kann jemand helfen.

Danke im voraus.

Gruß Sebastian

In deiner Senderschaltung wird der Kondensator mit Abstand das temparaturempfindlichste Bauteil sein. Wenn der einigermaßen temperaturstabil ist, sollte es auch so sicher gehen. Also, was ist das für einer?

Es dürfte vielleicht noch ein Problem mit der Betriebsspannungsabhängigkeit sein, die durch geeignete Schaltungstechnik mehr oder weniger stark hervor treten könnte. Ich schätze aber, dass das untergeordnet ist.

Grüße

Uwe

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Hallo,

als RC-Glied habe ich ein Keramik-Vielschichtkondensator 22 nF und Metallfilm-Widerstand 27 kOhm.

Um komplett von der Temperaturabhänigkeit weg zu kommen, wie schließe ich ein Quarz an, oder ist es gar nicht möglich ohne größeren Schaltungsaufwand?

Gruß Basti

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Hallo,

als RC-Glied habe ich ein Keramik-Vielschichtkondensator
22 nF und Metallfilm-Widerstand 27 kOhm.

ein solcher Kond. hat sicher schlechte Drifteigenschaften
(wahrscheinlich einige hunder ppm/grd.)

Bei Keramikkondesatoren werden verschiedene Dielektrika
verwendet, die sehr unterschiedliche Drifteigenschaften
haben. Du solltest z.B. C mit COG als Dielekt. nehmen.
Die gibt’s aber nur bis ca. 1000pF Kapazität.

Dementsprechend muß die Schaltung umdimensioniert werden
oder bei höherer Frequenz zusätzliche Teilerstufen
angefügt werden.

Um komplett von der Temperaturabhänigkeit weg zu kommen, wie
schließe ich ein Quarz an, oder ist es gar nicht möglich ohne
größeren Schaltungsaufwand?

Quarz wirst Du kaum für unter 2KHz bekommen.
Bei Verwendung eines leicht erhältlichen Uhrenquarzes
(32768Hz) wirst du nachgeschaltete Teilerstufen brauchen.

Da biete sich aber evtl. ein Realtimeclock-IC (RTC) an,
der z.B. auch einen 1KHz-Takt ausgeben kann.

ich baue gerade an einer Funkfernbedienung. Dazu verwende :::ein fertiges Funkmodul auf 433 MHz Basis von Conrad. Dieses
Funkmodul unterstützt eine Schaltfrequenz (Bandbreite) von
ca. 2 kHz. Außerdem übermittelt es nur 1 oder 0.
Ich wollte auch keine große Auswerteschaltung bauen.

Ich denke, die Lösung wird allg. Störanfällig bleiben.

Welches Budget hast Du denn?
Wären ca. 50…60€ für eine elegante Lösung akzeptabel?
z.B. 2 Basic-C-Controlmodule (als Sender/Empfänger).

Oder gleich spezielle Fernsteuer-IC nehmen.
Gruß Uwi

Ergänzung
Hallo,

als RC-Glied habe ich ein Keramik-Vielschichtkondensator
22 nF und Metallfilm-Widerstand 27 kOhm.

4700pF COG gibt’s auch.

Da kann man ja auch paar parallel schalten.

Gruß Uwi

Hallo,

Ich werde es morgen nachmittag gleich mal ausprobieren.

Ich habe jetzt festgestellt, das nur der Empfänger dieses Driftverhalten aufweist. Der Sender ist stabil, obwohl der Sender auch mit einem Keramik-Kondensator ausgerüstet ist.

Kann es sein, das sich das IC LM567 erst warm laufen muss?? (aber wohl nicht fühlbar bei 12 mA Stromaufnahme?!?!) Außerdem befindet sich auf dem Empfänger noch ein kleines Poti, mit dem ich die Frequenz angleichen kann. (Hab vergessen es zu erwähnen!)

Außerdem zur Störanfälligkeit: Nur wenn mindestens 1 Sek. die Frequenz vorhanden ist, rastet das IC ein und legt den Ausgang von 0 auf 1. In den Bereich der 433 MHz, wird nicht sehr oft eine gleichbleibende Frequenz gesendet. Wohl eher digitale Bitfolgen. Oder?

Gruß Basti

Hallo zusammen,

hallo auch dir,

mit welcher frequenz modulierst du denn den sender und wie sieht das tastverhältnis aus?
und verrate uns doch die connrad bestellnr. falls es der gleiche schund ist wie ich hab, kann ich dir nur sagen das bei frequenzen über ca. 400 hz das signal so stark „verjittert“ wird das damit wahrscheinlich keine pll mehr zuverlässig drauf rastet.
falls du ein oszi am start hast, sollest du dir das elend mal anschauen.

gruss wgn (der son conni-modul nur noch bis 200 hz betreibt)

Hi,

wie Uwi schreibt, sind Keramikkondenstaoren mit höheren Kapazitäten in diesem Fall sehr ungeeignet. Folienkondemsatoren sind deutlich besser (auch da gibt es Unterschiede, aber die sind _erheblich_ kleiner und dürften vernachlässigbar sein). Nimm also sowohl im Sender als auch im Empfänger Folienkondensatoren!

Grüße

Uwe

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Hallo zusammen,

hallo auch dir,

mit welcher frequenz modulierst du denn den sender und wie
sieht das tastverhältnis aus?

Genau das Problem hatte ich auch schon gemerkt. Erst hatte ich den NE555 ein Rechtecksignal von ca 25kHz erzeugen lassen. Da der NE555 das Signal erzeugen kann und sowohl der NE567 das Signal erkennen kann.
Mit dem Oszilloskop habe ich das gesehen, das am Empfänger garnicht ankommt! Daraufhin habe ich mir das Datenblatt vom Funkmodul heruntergeladen. Das Modul verarbeitet nur Signale bis 2kHz.

und verrate uns doch die connrad bestellnr. falls es der
gleiche schund ist wie ich hab, kann ich dir nur sagen das bei
frequenzen über ca. 400 hz das signal so stark „verjittert“
wird das damit wahrscheinlich keine pll mehr zuverlässig drauf
rastet.

Die Bestnr. von dem Modul lautet 13 04 28 - 99. Katalog 2005/2006

falls du ein oszi am start hast, sollest du dir das elend mal
anschauen.

Hab die Frequenz des Sender und Empfänger mit Oszi. verglichen. Die Signale sind fast identisch. Der NE567 rastet auch auf die Frequenz ein, aber das Problem ist, das sich die Frequenz des RC-Gliedes am NNE567 leicht verschiebt.

gruss wgn (der son conni-modul nur noch bis 200 hz betreibt)

Gruß Basti

hast du dir mal das datenblatt angesehen?
hallo,

Genau das Problem hatte ich auch schon gemerkt. Erst hatte ich
den NE555 ein Rechtecksignal von ca 25kHz erzeugen lassen. Da
der NE555 das Signal erzeugen kann und sowohl der NE567 das
Signal erkennen kann.
Mit dem Oszilloskop habe ich das gesehen, das am Empfänger
garnicht ankommt! Daraufhin habe ich mir das Datenblatt vom
Funkmodul heruntergeladen. Das Modul verarbeitet nur Signale
bis 2kHz.

ja, aber wenn ich deine dimensionierung von r1 und c1 sehe bist du nur knapp darunter. hast du dir mal auf deinem oszi ca 20 perioden darstellen lassen? bei mir hats nur noch gezappelt.
dessweiteren wird für den ne567 ein r1 von 2-20 kohm empfohlen (zufällig wg temperaturdrift)
also meine allgemeinen tips wären:

  1. frequenz auf max 500 hz runterschrauben (sender und empfängerseitig)
  2. r1 verkleinern (4.7-10kohm)
  3. c1 entsprechend anpassen (folienkondensator verwenden)
  4. c2 auf eine grosse bandbeite dimensionieren
  5. ein stossgebet gen himmel schicken das alles klappt *g*

hier das datenblatt:
http://pdf.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/17983…

Die Bestnr. von dem Modul lautet 13 04 28 - 99. Katalog
2005/2006

jau - das grützeding meine ich. hab auch viel spass damit gehabt.
falls du häufiger sowas basteln solltest würde ich dir das zeugs von svs ans herz legen (ich verwende das rx-8 und tx-8 modul).
http://www.svs-nt.de/

gruss wgn

Hallo,

Folienkondemsatoren sind deutlich besser (auch da gibt es
Unterschiede, aber die sind _erheblich_ kleiner und dürften
vernachlässigbar sein). Nimm also sowohl im Sender als auch
im Empfänger Folienkondensatoren!

nach meinem Wissen haben Keramikkondesatoren mit COG
das beste Driftverhalten. Folienkond. haben verschiedene
andere Vorteile, aber Driftmäßig sind die auch nicht
so toll.
Gruß Uwi

Neues Problem mit Cmos 4024

hallo,

ja, aber wenn ich deine dimensionierung von r1 und c1 sehe
bist du nur knapp darunter. hast du dir mal auf deinem oszi ca
20 perioden darstellen lassen? bei mir hats nur noch
gezappelt.
dessweiteren wird für den ne567 ein r1 von 2-20 kohm empfohlen
(zufällig wg temperaturdrift)
also meine allgemeinen tips wären:

  1. frequenz auf max 500 hz runterschrauben (sender und
    empfängerseitig)
  2. r1 verkleinern (4.7-10kohm)
  3. c1 entsprechend anpassen (folienkondensator verwenden)
  4. c2 auf eine grosse bandbeite dimensionieren
  5. ein stossgebet gen himmel schicken das alles klappt *g*

Ich habe jetzt alle Ändeungen vorgenommen. Arbeite jetzt mit ca 500 Hz.

Am Ausgang von Pin 8 des NE567 habe ich ein Transistor BC549 zur Spannungsanhebung angelötet. Hebt die Spannung auf ca 8,5 V an, damit der CMOS den Pegel erkennt. Diese erhöte Spannung gebe ich jetzt auf einen CMOS-4024. So wollte ich an Ausgang Q0 die Schaltfolge von 0 - 1 - 0 usw. haben. Signal wird gesendet. Ein! Nochmals senden… Aus! dann wieder Ein! usw.
Das Problem, wenn ich jetzt Sende, dann springt der Ausgang Q0 des 4024 mehrmals auf High und Low.

Ich bräuchte praktisch nur einen Ausgang der den Zustand High, Low wechselt. und zurück.

Meiner Meinung nach ist der 4024 zu empfindlich, oder das Ausgangssignal des NE567 ist schlecht.

Hoffe mir kann jemand helfen.

Gruß Basti

gruss wgn

Hi,

Meiner Meinung nach ist der 4024 zu empfindlich, oder das
Ausgangssignal des NE567 ist schlecht.

Reset beschaltet?

mfg Ulrich

Hallo,

Das Problem, wenn ich jetzt Sende, dann springt der
Ausgang Q0 des 4024 mehrmals auf High und Low.
Ich bräuchte praktisch nur einen Ausgang der den Zustand
High, Low wechselt. und zurück.

ja, das sind die Tücken der Elektronik :wink:

Mögliche Ursachen für das Verhalten können sein:

1. offene Eingänge nicht beschaltet (sind sehr hochohmig)
 -\> Dann spinnen die Gatter und es kann sogar 
 Übersprechen aufbenachbarte Gatter geben.
2. Keine Block-C an Betriebsspannung (z.B. 100nF Keramik)
 -\> Bei Schaltvorgängen bricht die Betriebsspannung ein
 Infolge dessen spinnen die Gatter
3. Zu langsame Schaltflanken 
 -\> Gatter schaltet im verbotenen Bereich zwischen 
 Low und High mehrfach hin und her (wegen Störungen
 und rauschen).
 -\> Triggerschaltung mit Hysterese verwenden 
4. Tastenprellen (Kontaktprellen)
 -\> Falls Du mit mechn. Kontakten schaltest, werden bei 
 jedem Schaltvorgang eine Vielzahl von Impulsen erzeugt
 -\> Entprellschaltung verwenden
5. Externe Störungen/Übersprechen usw. 
 -\> ordentliches Layout, ordentliche Masseführung 
 störresistente Schaltungstechnik

Nu fällt mir erstmal nix mehr ein.
Gruß Uwi

CMOS 4024 Problem - siehe Schaltung
Hallo

Reset beschaltet?

Den Ausgang Reset, habe ich über ein Widerstand 10k auf Low gezogen.

Am besten siehe Bild…

http://www.wetjenswhistleworld.homepage.t-online.de/…

Hoffe kannst mir helfen…

Gruß Basti

mfg Ulrich

lustiges basteln

Hallo

hallo,

warum nimmst du anstelle des transistors und 4024 (wovon du scheinbar eh nur den ersten teiler nutzt, nicht gleich ein 4027 (jk-flip-flop), wovon der erste part nur als schmitt-trigger arbeitet und der 2te part als takt-teiler?
j und k eingang beider parts auf high (0ohm zur versorgungsspannung), s und c beider parts auf low (0ohm auf masse).
ausgang des ne567 (mit pullup widerstand (ca 1kohm) zur versorgungsspannung) an den clock-eingang des ersten parts führen, von dort den O-ausgang (pin 15) auf den clock- eingang des zweiten parts führen. und vom 2ten part den O-ausgang (pin 2) nutzen. dort sollte das signal dann wunschgemäss anliegen.
wenn du magst kann ich dir auch ein schaltbild davon mailen. hab die schaltung von einer elektor-bastel-schaltung übernommen.
hier das datenblatt:
http://pdf.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/17706…

gruss wgn

Ausgang als Wechselschalter
Hallo,

ich bräucht ein Ausgang der wie ein Wechselschalter funktioniert.

warum nimmst du anstelle des transistors und 4024 (wovon du
scheinbar eh nur den ersten teiler nutzt, nicht gleich ein
4027 (jk-flip-flop), wovon der erste part nur als
schmitt-trigger arbeitet und der 2te part als takt-teiler?
j und k eingang beider parts auf high (0ohm zur
versorgungsspannung), s und c beider parts auf low (0ohm auf
masse).
ausgang des ne567 (mit pullup widerstand (ca 1kohm) zur
versorgungsspannung) an den clock-eingang des ersten parts
führen, von dort den O-ausgang (pin 15) auf den clock- eingang
des zweiten parts führen. und vom 2ten part den
O-ausgang (pin 2) nutzen. dort sollte das signal dann
wunschgemäss anliegen.
wenn du magst kann ich dir auch ein schaltbild davon mailen.
hab die schaltung von einer elektor-bastel-schaltung
übernommen.
hier das datenblatt:
http://pdf.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/17706…

Wäre nett wenn du mir noch die Schaltplan mailen könntest.

Meine E-Mail: [email protected] (max ca 2 MB Anhang)

Gruß Basti

Ergänzung!
Ist der NE567 überhaupt richtig beschaltet??

http://www.wetjenswhistleworld.homepage.t-online.de/…

Gruß Basti

mail ist im anflug -)

Ist der NE567 überhaupt richtig beschaltet??

http://www.wetjenswhistleworld.homepage.t-online.de/…

hallo,

was ich vergas: du solltest auch cmos bausteine nicht so hochohmig ansteuern. auch wenn diese keine eingangsleistung benötigen, machen sie häufig ärger, bei hochohmiger ansteuerung.
das nurmal ganz allgemein nochmal.

gruss wgn

Gruß Basti