Hallo! Ich arbeite in einer Firma, in der sehr viel Equipment für die Fertigung verwendet wird, mitunter auch recht kleine Teile. Es geht jeden Tag sehr viel Zeit drauf, viele dieser Teile zu suchen.
Daher meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, diese Teile mit einer Art RFID Chip auszustatten um diese dann mittels eines Ortungsgerätes finden zu können. Wichtig dabei ist, dass diese Sender Passiv arbeiten müssen und nicht groß sein dürfen. Weiter muss das Ortungsgerät auch ca. 2000 verschieden Teile orten können - sprich, die einzelnen Chips müssen beim Gerät registrierbar sein. Ich bin über jede Antwort dankbar.
Hallo Peter,
Deine Problematik kann ich sehr gut nachempfinden. Eine Funkortung als Solches gibt es nicht, aber ich kann mir Lösungen vorstellen, bei denen man beim durchschreiten eines Türrahmens alle sich im Feld befindlichen RFID-Tags (ISO 15693) erfaßt. Konkret heißt das, wenn einer irgendeine mit RFID-Tag versehene Gerätschaft in sein Büro verschleppt, kann es auf sein Büro gebucht werden. Eine geschickte Intranet-Lösung mit Datenbankanbindung könnte zum tracken der Gerätschaft genutzt werden.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Gruß,
Patrick
Um zu dieser Frage eine vernünftige Antwort zu bekommen, wendet Euch bitte an die UNI Wuppertal. Dort hat man auch Erfahrung mit kleineren, passiven Sendern. Bitte teilt mir doch später das Ergebnis mit. MfG Thermushaus@gmx.net
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Hallo!
Ja, im Prinzip schon. RFID wird sehr of für Asset Tracking verwendet.
Ein Leser, fest installiert oder ein Handheld, sendet elektromagnetische Wellen aus, auf den die passiven Tags reagieren und eine eindeutige Kennung (unique id) zurücksenden. Zusätzlich kann auch auf dem Tag befindliches Memory ausgelesen werden. Die Transponder sind auf den Teilen angebracht oder sogar integriert. Der Handheld ist in der Regel per LAN oder drahtlos (Wifi) an ein Backend engebunden, um die gelesenen IDs zu verarbeiten.
Hier die Limitationen:
Größe der Tags ist bestimmt durch Antennengröße und die Antennengröße wiederum bestimmt die Lesereichweite. Bei sehr kleinen Teilen können Sie nur sehr kleine Tags benutzen und diese sind dann nur aus naher Entfernung zu lesen. Als Anhaltspunkt: Durchmesser eines runden Tags ist ungefähr Lesereichweite.
Metall hat einen Einfluss auf elektromagnetische Wellen. Falls also die Teile aus Metall sind, ergeben sich Limitationen bzgl. der einzusetzenden Technologie.
Anti-Kollision Verfahren erlauben das Lesen mehrerer sich im Feld befindenden Tags.
Einer der Standards basiert auf 13MHz (HF) und die entsprechende ISO Norm ist ISO15693.
Gruß
K. Seiberts