Funktion der Durchlauferhitzer Lufterkennung

Unser Kleindurchlauferhitzer ist durch einen Rohrbruch und daraus erfolgtem Lufteintrag in die Leitung durchgebrannt.

Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und finde bei den leistungsstarken Geräten den Hinweis Lufterkennung.

Nun frage ich mich wie genau diese Lufterkennung funktioniert.
Das sie bei erkannter Luft den Heizwendel vom Netz nimmt und ihn dann wieder aktiviert setze ich mal voraus.

Mir geht es hier ausschliesslich um die Lufterkennung…
Leider hält sich da Tante Google im Verborgenen- zumindest was Details angeht

Hallo

Also in den meisten Geräten wird es durch die unterschiedliche Dichte zwischen Wasser und Luft erkannt wir merken ja auch wenn Luft im System ist es macht sich durch eine Art husten bemerkbar .
Im Durchlauferhitzer wird die Drukdifferensdose anfangen zu flattern . es wird aber in diesen Fällen dauerhaft abgeschaltet und kann nur durch einen manuellen Eingriff zurückgesetzt werden .
Eine weitere möglichkeit ist über den Sicherheitzthemperaturschutz gelösst weil Luft schneller erhitzt wird als Wasser .

m.f.G. Horst

Unser Kleindurchlauferhitzer ist durch einen Rohrbruch und
daraus erfolgtem Lufteintrag in die Leitung durchgebrannt.

Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und finde bei den
leistungsstarken Geräten den Hinweis Lufterkennung.

Hat nicht unbedingt was mit der Leistung zu tun, sondern damit, ob das Gerät elektronisch geregelt ist.
Bei einfachen Geräten mit Druckdifferenzschaltern habe ich das noch nie gesehen/gehört.

Nun frage ich mich wie genau diese Lufterkennung funktioniert.
Das sie bei erkannter Luft den Heizwendel vom Netz nimmt und
ihn dann wieder aktiviert setze ich mal voraus.

Ich vermute mal:
Es wird eine Spannung auf die Heizwendeln gelegt.
Wenn Luft drin ist, dann haben die Heizwendeln einen unendlich hohen WIderstand untereinander. Wenn nicht, dann sind es einige zigtausend Ohm, die aber eine Elektronik problemlos erkennen kann.

Hallo

Also in den meisten Geräten wird es durch die
unterschiedliche Dichte zwischen Wasser und Luft erkannt
wir merken ja auch wenn Luft im System ist es macht
sich durch eine Art husten bemerkbar .

Äh, wie meinst du? Ein Kraftsensor, der das Gewicht des Heizflansches misst? Den hätte ich aber schonmal gesehen.

Im Durchlauferhitzer wird die Drukdifferensdose anfangen
zu flattern .

Ich kenne nur elektronische Durchlauferhitzer, die eine Lufterkennung haben. Die haben keinen Druckdifferenzschalter. Und der Durchflusssensor kann ja bei einem leeren Heizflansch auch nicht besonderes feststellen - es strömt Wasser in den Flansch, egal ob da Luft drin ist oder nicht.

es wird aber in diesen Fällen dauerhaft
abgeschaltet und kann nur durch einen manuellen Eingriff
zurückgesetzt werden .

Das wäre der Sicherheitsschalter. Der reagiert auf Druckspitzen und Übertemperatur.

Eine weitere möglichkeit ist über den
Sicherheitzthemperaturschutz gelösst weil Luft schneller
erhitzt wird als Wasser .

Nein.
Der misst ja nicht die Temperatur der Heizwendeln, sonder die des Wassers. Und wenn da nur Luft drin ist, kommt der NIE. Mit heißer Luft dauert es ewig, bis der sich soweit erhitzt hat, dass er anspricht. Die Wendeln dürften aber innerhalb von Sekunden druchgebrannt sein.

1 Like

Hallo!

Nun frage ich mich wie genau diese Lufterkennung funktioniert.

So richtig offenbar nicht.
Ich hatte damit auch Probleme, und mir sind mehrmals Heizstäbe durchgebrannt.
Ich hab dann das Teil, Stiebel-Eltron 24kW, aber noch halbwegs günstig als Ersatzteilspender bei E*** verhökert.

Wenn ich das so richtig gesehen habe,
war da im Wasserzulauf wie ein kleines Flügelrad, was an einen Sensor magnetische oder optische Signale abgegeben hat,
sorry, ist lange her.

Ich sag mal, wenn die Wasserversorgung ausfällt, funktioniert das schon,
aber bei Reparaturen an der Wasserleitung muss man sehr sorgfältig alles entlüften. Bei mir waren es offenbar die Luftblasen im Wasser, welche die Heizstäbe zerstört haben.

Wenn man sich genau an die Vorschriften hält, klappt das schon, dazu muss man das aber erstmal wissen, dann macht man es vielleicht nicht richtig,
dann gibt es noch Fälle, wo es einfach blöd gelaufen ist.

(Z.B. man sagt der Frau, dreh den Wasserhahn die nächste Viertelstunde nicht auf,
dann klingelt das Telefon, dann nochmal, das dies und das und jenes,
nach einer halben Stunde ist immer noch nicht entlüftet, Frau wäscht sich die Hände, und abends in der Dusch wundert man sich, warum so wenig Wasser kommt,
und so kalt.
Volltreffer, wieder ein Heizstab durch)

So ist es mir auch passiert.

Grüße, E !

Guten Tag,

also wie die Wasserhitzung funktioniert ist sehr einfach. In dem Durchlauferhitzer ist nur ein dünner gewendelter Draht drinne. Dieser würde - wenn er nicht vom Wasser umspült wird- glühen wie in einer starken Halogenlampe.

Dadurch das sich keine Schutzathmosphäre im Gerät befindet darf der Draht auf keinen Fall ungekühlt bleiben. Er brennt schlichtweg durch wenn sich eine Luftblase durchs Gerät schleicht…

Die Kanäle in so einem Gerät sind auch beabsichtigt. Sie müssen eine bestimmte Länge z.B. zur Erdung haben damit nicht ein vorhandener FI-Schalter beim Einschalten anspricht.
Die Druckdose im Gerät schaltet zweipolig ein und aus. Da die beiden Schalter für Phase und Null nie 100% synchron laufen bestünde die Gefahr das z.B. die Phase vor dem Nullleiter geschaltet wird. Ist jetzt der Heizwendel zu nah am Geräteausgang fliesst Strom durch das Gerät auf Erde ab und der FI spricht an.

Soviel zu Technik…

Jetzt weiss ich leider immer noch nicht wie genau die Luftblasenerkennung funktioniert…

Eine Grafik oder ein Bild muss sich doch finden lassen…

Moin,

…finde bei den leistungsstarken Geräten den Hinweis Lufterkennung.

Nun frage ich mich wie genau diese Lufterkennung funktioniert.

Zitat http://www.stiebel-eltron.de/warmwasser/informieren-…
Die Durchlauferhitzer der Baureihe DHE, DEL, DHB-E
sind mit einem Lufterkennungs-System ausgestattet,
das bei Luft im Leitungsnetz Geräteschäden weitgehend verhindert.

Steht als Fehlersignal Luft an,
wird die Leistung für 60 Sekunden unterbrochen. …
Diese Geräte haben Einlauf -, Auslauf - sowie Durchlauf -Sensoren.
Diese Sensorkombi ermöglicht der Elektronik die Lufterkennung im System.
Für den Einlauf-Sensor reicht z.B. auch die Leitwertmeßung aus,
da sie schnell reagiert.

mfg
W.

Die Kanäle in so einem Gerät sind auch beabsichtigt. Sie
müssen eine bestimmte Länge z.B. zur Erdung haben damit nicht
ein vorhandener FI-Schalter beim Einschalten anspricht.

Vor allem soll der Duschende nicht mit Strom Duschen, sondern mit Wasser.

Die Druckdose im Gerät schaltet zweipolig ein und aus. Da die
beiden Schalter für Phase und Null nie 100% synchron laufen
bestünde die Gefahr das z.B. die Phase vor dem Nullleiter
geschaltet wird.

  1. Druckdifferenzschalter gibt es nur bei hydraulisch gesteuerten DLE.
  2. Er schaltet dreipolig, zweistufig.
  3. Ein DLE (übliche Bauform) hat keinen Neutralleiter.

Ist jetzt die Heizwendel zu nah am
Geräteausgang fliesst Strom durch das Gerät auf Erde ab und
der FI spricht an.

Ein FI ist übrigens für DLE leider gar nicht vorgeschrieben.

Was ganz wichtig ist:
Bei Kunden, die eigenes Wasser haben (also einen eigenen Brunnen, manchmal bei Bauernhöfen weitab vom nächsten Dorf) ist unbedingt der Leitwert des Wassers zu prüfen. Wenn das Dank massig Nitrat und Nitrit recht gut leitet, darf ein Blankdraht DLE keinesfalls eingesetztm werden.

Jetzt weiss ich leider immer noch nicht wie genau die
Luftblasenerkennung funktioniert…

Ich weiß es ja auch nicht, aber ich denke, dass - wie geschrieben - das über den Widerstand der Wendeln zueinander erfasst wird.

Eine Grafik oder ein Bild muss sich doch finden lassen…

Freundliche Anfrage bei Stiebel, Vailant, …?

Hallo,

eine Möglichkeit der Lufterkennung (welche anderen es gibt, weiss ich nicht):

In der Wasserzuleitung sitzt eine kleine Patrone mit einer Art Propeller. Wenn das Wasser fließt, dreht sich der Propeller und eine Lichtschranke erkennt die Bewegung. Kommt Luft, dreht er sich nicht und der Durchlauferhitzer setzt aus.

Gruss

Iru