Hallo!
Danke für deine Antwort. Genau wenn ich definiere Außen ist 0
durch die Erdung. Wenn aber der F- Käfig nicht geerdet ist,
ist dann das Äußere befeldet?
Nach Maxwell ist die Summe aller Feldlinien, die durch eine geschlossene Fläche führen, ein Maß für die Ladungsmenge in ihrem Inneren.
Nun nehmen wir einen Faraday-Käfig (F) und zeichnen in Gedanken um ihn herum die Fläche A. Nun bringen wir eine Ladung Q ins Innere von F. Dabei muss man sie nicht nur die durch die Wand von F befördern, sondern zuvor auch durch A.
-
Wenn wir F gegen die Erde isolieren, dann befindet sich im Inneren von A die Ladung Q. Folglich muss A von Feldlinien durchsetzt sein.
-
Verbinden wir jedoch F mit der Erde, so fließt auf F genau die Ladungsmenge -Q, so dass die Gesamtladung, die von A umschlossen ist genau 0 beträgt. Nun gibt es keine Feldlinien, die aus A herausragen, wohl aber welche zwischen der Ladung Q und dem Käfig F.
Zu 1): Der Grund für die Feldlinien ist folgender. Wenn sich im Inneren von F die Ladung Q befindet, dann bildet sie in der Metallhülle Influenzladungen, und zwar genau -Q auf der Innenseite und +Q auf der Außenseite, weil F insgesamt ja neutral ist. Die Feldlinien, die man bei A beobachtet gehen also von den Influenzladungen auf F aus.
Michael
PS: Für mathematische Griffelspitzer: Wenn ich von der „Zahl der Feldlinien“ spreche, so ist damit natürlich der elektrische Fluss gemeint (nicht zu verwechseln mit dem „lektrischen Strom“.