Hallo,
d.h. eine schnellere Datenübertragung bei solch einem System
kann nur durch schnelleres an-und-aus erzeugt werden?
wie ich schon weiter unten geschrieben habe, ist das bei weitem nicht das einzig mögliche Format.
Geht bei 100 GBit/s die Laserdiode tatsächlich alle 10
piko-Sekunden an und aus?
Nein. (Siehe auch meine Antwort an Uwi).
Allerdings hat Uwi damit recht, dass die Erzeugung von kurzen Impulsen im Prinzip kein Problem ist.
Allerdings haben kurze Pulse das Problem, dass die Leistung sehr hoch ist (Leistung = Energie / Zeit, wenn die Zeit klein ist, …), und damit wirkt der Kerr-Effekt [1] recht stark auf sie, sie sind also anfällig für Nichtlinearitäten in den Glasfasern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kerr-Effekt
Für Übetragungstrecken nutzt man deswegen Pulse, die so lang wie möglich sind, also ca. die Hälfte des Bitfensters andauern.
Kleines Zahlenbeispiel: Man benutzt gerne Infrarotlicht mit einer Wellenlänge von ca. 1.5µm, weil dort die Dämpfung von Silikatglas minimal ist. Damit ist die Frequenz des Lichts
f = c/λ = 3*10^14 Hz
Im Vergleich dazu sind 100 GHz (also 10^11 Hz) recht harmlos, und wenn man einen duty cycle von 50% annimmt, sind das immer noch 1500 Wellenzüge pro Puls.
Viele Grüße,
Moritz