Funktionserdung an einem Generator

An einem Generator zur Erzeugung von Wechselstrom mit Verbrennungsmotor. Hat man oft einen Funktionserder der Fehlströme ableiten soll. Das auch zum Schutz der betreibenden Person, oder?

Das heißt, das Gehäuse wird mit einem Erdspieß mit der Erde verbunden. Liegt jetzt auf dem Gehäuse eine Spannung an (durch Beschädigungen) fließt diese in die Erde ab. Und führt nicht dazu das man einen Stromschlag bekommt, richtig?

Nehmen wir an der Generator steht auf einer Betonplatte mit dem Erdspieß im Boden. Jetzt gibt es einen Fehlstrom und der leitet über den Erdspieß ab. Es gibt aber keine Rückleitung zum Generator direkt. Wie kann dann Strom fließen? Oder hat es damit zu tuen das es Wechselstrom ist und die Polarität wechselt?

Danke euch.

Ein normaler Generator für den mobilen Einsatz erzeugt eine Wechselspannung, die keinen Bezug zum Erdpotenzial hat.
Du kannst dort jeden der beiden Pole einzeln berühren und bekommst keinen Schlag.

Daher ist die Erdung des Aggregates für den Schutz vor elektrischem Schlag weder notwendig noch würde sie etwas bringen.

Es geht aber um die Ableitung elektrostatischer Aufladung - wenn du beim Nachfüllen von Benzin einen Funken erzeugst, wirst du unsanft an die Erdung erinnert.

Ein Fehlerstrom kann nicht fließen, wenn es nur zu einem Fehler kommt.
Der erste Fehler sorgt dafür, dass einer der beiden Außenleiter geerdet wird und somit ungewollt zu einem Neutralleiter wird - gleichzeitig wird dann der andere Außenleiter plötzlich 230V Spannung gegenüber der Erde haben (die er vorher nicht hatte).
Berührt man nun diesen Außenleiter, kommt es zum elektrischen Schlag.

Daher sollten Notstromaggregate optimal immer nur genau einen Verbraucher versorgen, oder sie sollten eine Leitungsanlage mit geringer Ausdehung versorgen und dabei alle Verbraucher gemeinsam mit einem Schutzleiter verbinden, oder (optimal!) sie sollten eine Isolationsüberwachung besitzen.

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