Funktionsweise Waschmaschine

Hi,

aus welchen Phasen besteht ein Waschprogramm?
1.Wasser einlaufen lassen
2.Heizen
3.Waschen(rotieren mal so mal so)
4.Wasser ablassen
5.schleudern
6.noch ein bisschen drehen damit das Wasser besser abfließen kann.

Ich bitte um Vervollständigung, wird zB noch mal klar Wasser nach gespült um Waschmittel weitgehendst zu entfernen?

Ich nehme mal an 2-3 muss an einem Stück ausgeführt werden um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Aber kann der Vorgang an jedem beliebigen anderen Zeitpunkt sagen wir mal für eine oder zwei Stunden pausiert werden?

Oder gibt es Waschprogramme die an einem Stück schnellst möglichst durchlaufen müssen weil die Klamotten nicht so lange im Wasser liegen dürfen?

Hallo,

aus welchen Phasen besteht ein Waschprogramm?
1.Wasser einlaufen lassen
2.Heizen
3.Waschen(rotieren mal so mal so)
4.Wasser ablassen

4.1 Spülen

5.schleudern
6.noch ein bisschen drehen damit das Wasser besser abfließen
kann.

Ich nehme mal an 2-3 muss an einem Stück ausgeführt werden um
möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Aber kann der Vorgang
an jedem beliebigen anderen Zeitpunkt sagen wir mal für eine
oder zwei Stunden pausiert werden?

Ja, bei EINWEICHEN. Einmal aufheizen auf 30°, alle 5min für 30sec Rotation um die Wäsche erneut komplett zu durchfeuchten.

Oder gibt es Waschprogramme die an einem Stück schnellst
möglichst durchlaufen müssen weil die Klamotten nicht so lange
im Wasser liegen dürfen?

Wolle z.B. mit so wenig wie möglich Bewegung.

Oder Industriewaschmaschinen um den Programmablauf so kurz wie möglich zu halten.

MfG

Hallo Fragewurm,

1.Wasser einlaufen lassen
2.Heizen
3.Waschen(rotieren mal so mal so)
4.Wasser ablassen

4.x. Spülen

5.schleudern
6.noch ein bisschen drehen damit das Wasser besser abfließen
kann.

  1. Auflockern (Trommel bewegt sich langsam)
  2. Knitterschutz

1.-4. : Kann 2-fach durchlaufen werden (Vorwaschen)
Mit verminderter Waschbewegung = Einweichen.

Spülen :
4.1. Wasser einlaufen lassen
4.2. Trommel bewegen (wie waschen)
4.3. Wasser ablassen
4.4. schleudern (meist mit geringer Drehzahl

4.1.-4.4. Kann mehrmals durchlaufen werden.

Knitterschutz:
Die Trommel bewegt sich ab und zu etwas um Faltenbildung zu verhindern, kann laufen bis die Wöäsche entnommen wird.

Ich bitte um Vervollständigung, wird zB noch mal klar Wasser
nach gespült um Waschmittel weitgehendst zu entfernen?

Ich nehme mal an 2-3 muss an einem Stück ausgeführt werden um
möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Aber kann der Vorgang
an jedem beliebigen anderen Zeitpunkt sagen wir mal für eine
oder zwei Stunden pausiert werden?

Ist richtig, kann unterbrochen werden, evtl. muss dann neu aufgeheizt werden. Braucht also etwas mehr Energie. Ist aber nur bei Kochwäsche wirklich praktisch relevant, heute ist die meiste Wäsche aber sowieso maximal 40°C Waschbar.

Oder gibt es Waschprogramme die an einem Stück schnellst
möglichst durchlaufen müssen weil die Klamotten nicht so lange
im Wasser liegen dürfen?

So bis in die 80er Jahre waren Waschmaschinen mancherorts über den Rundsteuerempfänger angeschlossen, konnten also jederzeit vom Stromversorger gestoppt werden.
Die elektromechanischen Steuerwerke machten dann einfach da weiter, wo der Stromausfall war, gegebenenfalls musste wieder aufgeheizt werden.

Dann kamen die elektronischen Steuerwerke, welche nach einem Stromausfall, alles vergessen haben :frowning:

Mittlerweile haben die Steuerwerke wieder ein Gedächtnis, sodass sie problemlos nach einen Stromausfall weiter waschen.

Waschmaschine Waschmittel

Waschmittel und Waschmaschine existieren in einer Symbiose, weshalb sich der Waschvorgang über die Jahrzehnte verändert hat.

Anfangs wurde nur mit Tensiden gewaschen und die Wäsche mechanisch durchgeknetet wie früher auf dem Waschbrett. Die typische Waschtemperatur lag bei 60°C bis Kochwäsche. Für Empfindliches gab es nur die Handwäsche.

Durch die Kunstfasern musst dann die Waschtemperatur gesenkt werden und die Waschmittel versagten.
Heutige Wäsche darf teilweise nur noch mit maximal 30°C gewaschen werden, das liegt aber weniger an den Kunstfasern, als an den verwendeten Farben und Appreturen. Wobei 30°C bei Kleidern sehr fraglich sind, die Körpertemperatur liegt schon höher.
Das Temperaturproblem wurde beim Waschmittel durch Enzyme behoben, die Flecken werden nun eigentlich verdaut. Dies bedingt aber eine Andere Waschtechnik, e muss wenige mechanisch gearbeitet werden, dafür braucht das Waschmittel mehr Zeit um einwirken zu können.

Deshalb arbeiten Waschmittel- und Waschmaschinenhersteller eng zusammen und der Waschprozess hat eine Evolution durchlaufen. So bis vor 50 Jahren hatten Waschmaschinen noch kein Fach für den Weichspüler (über Sind und Unsinn schreib ich mal nix). Mit flüssigen Waschmitteln kommen Waschmaschinen auch erst seit etwa 25 Jahren zurecht, die Übergangslösung war damals die Kugel, welche man in die Waschtrommel legen musste, allerdings ist das dann hinderlich, wenn man eine Vorwäsche machen will.

Daraus ergibt sich, dass sich optimale Waschergebnisse nur mit einer aktuellen Waschmaschine zusammen mit einem aktuellen Waschmittel ergeben :frowning:

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Dann kamen die elektronischen Steuerwerke, welche nach einem
Stromausfall, alles vergessen haben :frowning:

Bei Miele schon immer so gewesen.

Durch die Kunstfasern musst dann die Waschtemperatur gesenkt
werden und die Waschmittel versagten.
Heutige Wäsche darf teilweise nur noch mit maximal 30°C
gewaschen werden, das liegt aber weniger an den Kunstfasern,
als an den verwendeten Farben und Appreturen. Wobei 30°C bei
Kleidern sehr fraglich sind, die Körpertemperatur liegt schon
höher.

Ich wasche immer mit min. 40 und noch wie was Schaden genommen. Alles Humbug, auf 30 zu begrenzen.

Deshalb arbeiten Waschmittel- und Waschmaschinenhersteller eng
zusammen und der Waschprozess hat eine Evolution durchlaufen.
So bis vor 50 Jahren hatten Waschmaschinen noch kein Fach für
den Weichspüler (über Sind und Unsinn schreib ich mal nix).

So eine habe ich hier noch auf dem Hof stehen: Miele W412

MfG

Sehr ausführliche Antwort, vielen Dank.

So bis in die 80er Jahre waren Waschmaschinen mancherorts über
den Rundsteuerempfänger angeschlossen, konnten also jederzeit
vom Stromversorger gestoppt werden.
Die elektromechanischen Steuerwerke machten dann einfach da
weiter, wo der Stromausfall war, gegebenenfalls musste wieder
aufgeheizt werden.

Hast Du dafür eine belastbare Quelle zur Hand?
Falls nicht suche ich selber.

Danke

Hallo Fragewurm,

So bis in die 80er Jahre waren Waschmaschinen mancherorts über
den Rundsteuerempfänger angeschlossen, konnten also jederzeit
vom Stromversorger gestoppt werden.
Die elektromechanischen Steuerwerke machten dann einfach da
weiter, wo der Stromausfall war, gegebenenfalls musste wieder
aufgeheizt werden.

Hast Du dafür eine belastbare Quelle zur Hand?

Für welchen Teil?

Für die Rundsteuerung, z.B. CH-8117 Fällanden:

Gebührenordnung:
http://www.faellanden.ch/dl.php/de/5162b7d3312d4/Wer…

Seite 8, Bestimmungen:

2. Boiler, elektrische Heizungen, Wärmepumpenheizungen und Waschmaschinen unterliegen den speziellen Freigabezeiten des EWF

Für die Schaltwerke habe ich gerade nichts zur Hand, bei den mechanischen ergibt sich das aber schon aus dem Aufbau.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Für die Rundsteuerung, z.B. CH-8117 Fällanden:

Gebührenordnung:
http://www.faellanden.ch/dl.php/de/5162b7d3312d4/Wer…

Seite 8, Bestimmungen:

2. Boiler, elektrische Heizungen, Wärmepumpenheizungen und
Waschmaschinen unterliegen den speziellen Freigabezeiten des
EWF

Noch nie gehört, daß das EVU in privaten Haushalten die Wama kappt. Macht aber ggf. Sinn. Lastabwurfschaltungen gibt es bei den Gewerbemaschinen.

Für die Schaltwerke habe ich gerade nichts zur Hand, bei den
mechanischen ergibt sich das aber schon aus dem Aufbau.

Wie erwähnt, speichern alle Miele Elektroniken bei Netzausfall den Stand des Programmes und waschen dort selbsttätig weiter. Wurde der Thermostop noch nicht erreicht, wird also erneut aufgeheizt und ggf. mehrfach nachgeheizt…

Die Miele Gewerbemaschinen speichern, bleiben aber stehen… Sie muß man mit der Start-Taste erneut starten.

MfG

Hallo Fragewurm,

Noch nie gehört, daß das EVU in privaten Haushalten die Wama
kappt. Macht aber ggf. Sinn. Lastabwurfschaltungen gibt es bei
den Gewerbemaschinen.

Wir haben hier in der Schweiz sehr viel EVUs, irgendetwas zwischen 2’000 und 4’000. Manche versorgen gerade nur ein einzelnes Dorf.

Das EVU-Fällanden versorgt auch nur eine Gemeinde mit etwa 8^000 Einwohnern und ansehnliches Gewerbegebiet.
Der der Preis beim Stromeinkauf richtet sich auch nach den Spitzenleistungen, da macht es bei dieser Grösse schon Sinn, auch WaMas abzuschalten.
Ich lebt von 1995 bis 004 in dieser Gemeinde, die WaMas wurden in dieser Zeit aber nicht regelmässig abgeschaltet, kam aber ab und zu mal vor. Sah also sehr nach letzter Option beim Spitzenlast-Management aus.

Die Miele Gewerbemaschinen speichern, bleiben aber stehen…
Sie muß man mit der Start-Taste erneut starten.

OK, das hat bei diesen rechtliche Gründe, ist halt vorgeschrieben, dass Industriegerät nach einem Stromausfall nicht selbständig anfahren dürfen. Zudem sind solche Geräte auch dauernd überwacht.

Eine private WaMa wird gerne auch mal angeworfen bevor man zur Arbeit oder zum Einkaufen geht.

MfG Peter(TOO)

Hallo Safrael,

die Rundsteuerempfänger wurden für die Ladevorgänge der Nachtspeicher Geräte eingesetzt und zu nichts anderem, erst Recht nicht für Waschmaschinen !!!

Die Energielieferanten haben zum einen nachmittags für zwei Stunden und nachts für mehrere Stunden einen günstigen Ladestrom angeboten. Wenn der Rundsteuerempfänger einen Impuls bekommt, gibt es diese an einen Zwei-Tarif-Zähler weiter und das Zählwerk für den billigen Strom läuft. am ende der Ladephase gab es noch einem Impuls zum Beenden und rückumschalten auf den Normaltarif. _ Alle hinter dem Zähler angeschlossenen Geräte profitieren dann vom Billigstrom, egal ob Nachtspeicher, Waschmaschine, Elektroherd …hat nichts mit der Steuerung zu tun, sondern mit der Tarifwahl ! _

Die Zeitfenster legten die Versorger so, dass „überschüssiger“ Strom genutzt werden konnte und war variabel … mal von 15-17 Uhr, mal von 16-18 uhr .

Hallo Fragewurm,

die Rundsteuerempfänger wurden für die Ladevorgänge der
Nachtspeicher Geräte eingesetzt und zu nichts anderem, erst
Recht nicht für Waschmaschinen !!!

Hast du meinen Link zur aktuellen Gebührenverordnung de Gemeindewerke Fällanden durchgelesen )Die Selle habe ich genau angegeben).

Es wird gemacht!

Zumindest in einigen Gemeinden in der Schweiz.
Fällanden war nur ein Beispiel, weil ich dort mal gelebt habe und de Gebührenverordnung kannte, es gibt aber hier unzählige andere Gemeinden die das auch so handhaben, aber die müsste ich erst lange suchen.

Was, wie und wann an den Rundsteuerempfänger angeschlossen werden muss , ist in den TAB geregelt und diese sind nun mal bei jedem EVU anders.

Es gib hier auch noch andere Regionale Eigenheiten.
z.B. dass jede Wohnung einen abschliessbaren Hauptschalter haben muss. Bei einem Mieterwechsel schaltet das EVU die ganze Wohnung stromlos und erst wieder an, wenn sich der neue Mieter sich beim EVU angemeldet hat. Da steht man dann beim Einzug erst einmal im Dunkeln! ist z.B. in der Region Fribourg, so in den TAB geregelt, wo sonst noch, weiss ich nicht.

MfG Peter(TOO)