Furt - Herkunft, Bedeutungen

Hallo

heute beim Durchqueren Deutschlands sind mir die ganzen Städte und Dörfer mit dem Namen „…furt“ u.ä. aufgefallen. Da stellte sich mir die Frage, woher kommt das Wort „Furt“ - für eine Seichte Stelle im Fluss, wo man durchwaten kann.

Und hat das was mit der Furt, die unter anderem im Bergischen den Hintern bezeichnet, zu tun?

Ich habe im Internet ein wenig herumgesucht, aber ich bin auf so viele verschiedene Aussagen gestoßen… vielleicht hat jemand ein vernünftiges Etymologiewörterbuch zu Hause und kann mir helfen?

Grüße

Karana

Hallo,

woher kommt das Wort „Furt“ - für
eine Seichte Stelle im Fluss, wo man durchwaten kann.

http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?bookref=4,896,73

Und hat das was mit der Furt, die unter anderem im Bergischen
den Hintern bezeichnet, zu tun?

Anderer Ursprung, siehe Fud:

im Bergischen die fot … die bedeutung der hintere, culus, anus, podex, …

Gruß
Kreszenz

… und noch DUDEN / Herkunftswörterbuch:

» FURT „durchfahrbare Stelle eines Gewässers“: Das westgerm. Substantiv mhd. vurt, ahd. furt, mniederl vort, engl. ford steht im Ablaut zu aisl. fjorðr, norw., schwed. fjord „enge Meeresbucht“ (>Fjord). Alle diese Wörter sind ebenso wie lat. portus, porta „Zugang“ (s. die Lehnwörter um Pforte) Substantivbildungen der unter >fahren dargestellten idg. Wurzel *per- „hinüberführen“. Die Furt ist also als „Übergangs-, Überfahrtsstelle“ benannt worden. Beachte auch gleichbed. awest. pэrэtu-š (im Flussnamen Euphrat „der gut Überschreitbare“). Das germ. Wort erscheint in vielen Ortsnamen, z.B. dt. Frankfurt, Schweinfurt, Herford, engl. Oxford. «
Gruß, Michl

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Moin, Karana,

Und hat das was mit der Furt, die unter anderem im Bergischen
den Hintern bezeichnet, zu tun?

das heißt Futt oder auch Fott, nicht nur im Bergischen, sondern in ganz Westfalen.

Dazu der PW:

Mama, Nane.
Fritzken, sprich deutlich!
Marma, ich mörchte eine Barnarne!

Gruß Ralf

Hi,

oder auch Fott, nicht nur im Bergischen,
sondern in ganz Westfalen.

das Rheinland kannst Du dazupacken :wink:

Dat * hätt ene Fott wie en Jaul

*Frauen werden im rheinischen Dialekt stets sächlich bezeichnet.

Gandalf