Hi,
um mal vorneweg was klarzustellen: Es sind (fast) nie „Die
Banken“, sondern immer eine Bank. Und um das weiterzuspinnen:
Es ist (fast) nie „Die Bank“, sondern immer „Der (oder die)
Mitarbeiter“.
…welcher wiederum „die Bank“ repräsentiert. Und das tun die betreffenden Mitarbeiter in den meisten Banken auf ähnlich Weise, also sind wir wieder bei „den Banken“.
Das Problem hier ist eher, daß durch Großpleiten wie die
Genannten die Berater für die kleineren, aber weitaus
wichtigeren da insgesamt lukrativeren Kunden zur Vorsicht
angehalten werden.
Also sollte man daran arbeiten, denke ich.
Sollte man, aber es entscheidet nie einer alleine über einen
Kredit, sondern mindestens zwei, bei uns sind es mindestens
drei. Wenn einer von denen nicht will, gibt´s nischt. Wenn
einer nicht aus dem Vertrieb kommt, sondern nur für das Risiko
verantwortlich ist, wird es dann schon mal schwierig.
Jeder hat seinen Preis, sorry.
Irgendwie muß es ja zu den genannten Fällen gekommen sein. Im kleinen spielt sich da ja noch viel mehr ab, was man nur so nicht erfährt.
Wäre mir eigentlich auch egal, wenn ich selbst nicht dafür bezahlen müsste.
Die Beispiele Schneider und Holzmann zeigen deutlich, wo es im
deutschen Bankenwesen krankt.
Frühstückskartelle aus hohen Bankmanagern und
Großindustriellen verschieben Milliardenbeträge in den Ausguß,
Das nimmt aber immer mehr ab. Allein schon, weil am Ende doch
immer der Berater vor Ort Schuld ist und sich der
golfspielende Vorstand an sein Einwirken nicht mehr erinnern
kann. Insofern werden inzwischen viele dieser Geheiß-Kredite
nicht mehr gemacht.
Sorry, aber da schwingen mir noch zu viele einschränkende Momente mit.
Fakt ist, ich (u.a.) bezahle den Scheiß. Und das ärgert mich natürlich.
Tja, ganz verstehe ich die Aussage nicht, aber Tatsache ist,
daß wir/ich letztes Jahr zwei Kreditwünsche von unseren
Vorständen abgelehnt haben. Ein Unternehmen ist ein knappes
halbes Jahr später in ärgste Schwierigkeiten geraten.
Ein erster keiner Schritt in die richtig Richtung. Habt Ihr alle noch Euren Job?
Eigentlich nicht. Das Problem ist, die Banken (zumindest wir)
sind genau auf der Suche nach diesen Unternehmen. Da gibt es
aus unserer Sicht immer die gleichen 2 Probleme: Die
Unternehmen kennen die Zinssätze und sonstigen Konditionen von
Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Da diese anscheinend
nicht kalkulieren, sondern nur diesen Kunden nicht verlieren
wollen, schrecken die Kunden bei marktgerechten Konditionen
erstmal zurück. 2. Problem: Die brauchen keinen Kredit mehr
und suchen sich für jedes Geschäft fallweise die biligste
Bank.
Das geht überhaupt nicht.
Darauf habe ich noch gewartet: Du erklärst mir meinen Job. Ein
Fall von heute: Festgeldanfrage eines Kunden. Bankeneinstand:
4,65%. Unser Angebot: 4,45% (damit hätten wir dann in einem
Monat rund DM 500 verdient). Angebot der Volksbank: 4,65%. Der
Kunde nimmt das Angebot der Volksbank. Letzte Woche Anfrage
wegen eines Iran-Geschäfts, das die VB nicht darstellen
konnte.
Ohne eine feste Hausbank kann man als international agierendes Unternehmen niemals arbeiten.
Du magst hier von ein paar lokal agierenden Bauunternehmen sprechen.
Richtige Firmen brauchen eine FAIRE Hausbank.
Meine Kunden haben ein Umsatzvolumen von DM 40 Mio. bis DM 25
Mrd. Umsatz, Kreditlinien bei uns von DM 2 Mio. bis DM 500
Mio. Sind das RICHTIGE Firmen? Die meisten halten sich einen
Zoo von Banken, um sich die beste/billigste rauszupicken. Von
den Großen bekommen die Banken den Kreditvertrag inkl.
Zinssätze vorgegeben. Das kannst Du dann mitmachen oder nicht.
Wir arbeiten mit drei Banken zusammen. Und wir spielen selbige nicht gegeneinander aus. Fair Play auf beiden Seiten ist uns wichtig, auch wenn das altmodisch erscheint.
Nur macht selbst unsere „erste Wahl“ ab und an Zicken wegen 1 Mio. Vorfinazierung hin oder her. Und das ist einfach dämlich. Man zwingt doch die Kunden zu Banken, die kooperativer sind.
Fair muß hier natürlich von beiden Seiten gehandelt werden. Und ich habe, wenn Du das bitte ncohmal nachliest,
nicht über Zinssätze gesprochen. Wer etwas leistet, soll auch was verdienen. Keine Frage.
Der Leistungsgedanke, den Du ansprichst, ist schon richtig.
Leider erlebe ich den ganzen Tag lang was anderes. Das witzige
ist, daß die, die Leistung auch bezahlen wollen,
Dienstleistungsunternehmen sind. Die wissen, daß ihre
Dienstleistung Geld kostet und honorieren entsprechend auch
gerne die Leistung der Bank.
Dann sonne ich mich eben im Ruhm, eine rühmliche Ausnahme zu sein…
Nur betrachte ich das Empfangen von Bittstellern nicht unbedingt als Leistung.
Leider erlebe ich in meinem Geschäft sehr oft, daß wir die
Bittsteller sind. Aber das wirst Du mit Sicherheit wieder
besser wissen.
Was soll das?
Daß es Unternehmen gibt, die Kredit brauchen,
ihn aber nicht bekommen, ist klar. Leider kann und darf ich
einem Unternehmen, daß auf unserer internen Ratingskala in die
zweitschlechteste Kategorie fällt, keinen Kredit geben. Mit
dieser Einstufung ist auch eine gewisse
Ausfallwahrscheinlichkeit verbunden.
Ist mir klar. Ich sagte bereits, daß kein normaler Mensch von einer Bank verlangt, Geld zu verbrennen.
Wenn die einen gewissen
Prozentsatz überschreitet, wird’s eben unmöglich. Genausowenig
wie die Börse sind Kreditinstitute keine Risikokapitalgeber.
Das wird nicht nur im Bereich der Börse gern mal übersehen.
Wir hätten unser Geld auch gern zurück.
Klar. Das ist nett und absolut schwarz - weiß!
Wie sieht es bei der Grauzone aus, in der sich 99,9% des Lebens abspielt?
Eben die Notwendigkeit, 2 Monate seinen Kreditrahmen überreizen zu müssen (vielleicht um 15%) um danach durch einen Topauftrag (für dessen Vorfinazierung die Kreditrahmenerweiterung benötigt wird) Bonität für die Erweiterung des Kreditrahmens um 50% erlangt zu haben?
Darum geht es mir, nicht um Pleitebuden (in die ja trotzdem ganz gerne investiert wird, wie wir ja bereits bemerkt hatten…).
In meinem Leben habe ich eine fähige Firmenbetreuerin kennengelernt. Das Problem war nur, daß sie zu hübsch
war. Sie arbeitet nicht mehr und zieht jetzt ihre Kinder auf.
Grausames Schiksal. Und das paßt auch so gut hierher.
Eine einzige Person. Das war´s. Darum geht es.
Die neuen Leute bei unserer „zweiten Bank“ sind allerdings erste Wahl. Das gebe ich zu.
Nur ist das eben erst seit kurzem so.
Also, wenn Du eine Liste mit derartigen Hammerunternehmen
auftreiben kannst, nur her damit.
Das ist es eben. Genau das meine ich.
„Gib mal ne Liste rüber. Das machen wir lar, ganz locker im großen Stil.“
Genau mit derartigen Verhaltensweisen vergrault man die Leute.
Ich kann Dir ein Unternehmen nennen. Nur werde ich vorher noch die Verhandlung mit der Hausbank beenden.
Der Hintergrund der Bemerkung mit der Liste war, daß ich gerne
diese massenhafte Menge von derartigen Unternehmen mal sehen
würde. Ich kenne nur sehr wenige.
Du kennst nur wenige top-aufgestellt Mittelständler?
Ich kann Dir aus dem Stegreif zwei in München nennen, die völlig ohne Bankkredit arbeiten.
Insgesamt kenne ich allein schon 10 dieser Firmen persönlich.
Schade, daß Du eine derart schlechte Meinung von den Leuten hast, die Dich füttern…
Ich will ja gar nicht ausschließen, daß es Mittelständler
gibt, die Kreditgeber suchen. Diejenigen, die mir da
gelegentlich über den Weg laufen, sind idR bonitätsmäßig eine
absolute Katastrophe.
Das ist eben eine Frage der Einschätzung.
Das läuft hier falsch.
Man geht die Risiken in großem Stil gerne ein, wie die o.g. Beispiele zeigen. Im Kleinen aber mal etwas
Unternehmergeist zu zeigen und nicht jede Mark 200%ig abzusichern, das läuft mit den etablierten Großbanken :nicht.
Ich erkläre es Dir gern: Du gibst einem Unternehmen einen
Kredit in der Größenordnung, die zu seiner Bonität und seinem
Geschäftsvolumen in einem vernünftigem Verhältnis steht. Wenn
die Bonität schlechter wird, zeichnet sich das meist dadurch
aus, daß es Kredite nicht unbedingt reduzieren kann. Du tust
grad so, als wenn es die Banken auf Ausfälle von Großkrediten
anlegen würden. Du kannst einem Unternehmen mit DM 5 Mrd.
Umsatz keinen Kredit von DM 5 Mio. anbieten. Da darf es dann
schon etwas mehr sein. Wenn es aber zur großen Krise kommt,
sitzt Du halt drauf.
Ist mir klar.
Ich kenne das Geschäft ebenfalls.
Nur denke ich läßt sich in dieser Diskussion alles auf die Frage reduzieren, wann jeweils die Notbremse gezogen wird. Und nichts anderes ist eigentlich mein Punkt.
Würde es nur um eine streng neutrale Beurteilung nach Unternehmensdaten gehen, würden wir hier nicht diskutieren.
Mir geht es um das schmierige Spiel des Großkapitals, das auf Kosten des Mittelstandes gespielt wird.
Ach ja: Erzähl mir was von Sicherheiten:
Ich hab´s gerade eben extra nachgezählt: Ich habe genau zwei
Kunden, bei denen Sicherheiten gestellt sind, davon ist eine
eher moralischer Natur (Bürgschaft vom Inhaber). Und nochmal:
Die Banken haben keinen Unternehmergeist zu zeigen. Das
Bankgeschäft dreht sich u.a. darum, die Ihnen anvertrauten
Kundengelder VERNÜNFTIG als Kredite anzulegen.
Das sehe ich aber ganz anders.
Banken verwalten nicht nur Kundengelder, sondern auch zu einem nciht kleinen Anteil ihre Gewinne.
Du malst schwarz-weiß.
Ich hätte dann eben gerne eine Kreditrahmenerweiterung aus Gewinn…
Zum Thema Sicherheiten: ohne sie passiert im KMU-Bereich nicht viel.
Privat hängen wir alle drin und ich kann alle Bankverpflichtungen privat bezhalen. Sonst würde gar nichts gehen.
Verdienen will man aber ganz gerne an uns.
Das ist kein ausgeglichenes Verhältnis.
Richtig, die KfW hatte ich bei den Kapitalmarktzerstörern
glatt vergessen. Die geht nämlich inzwischen genauso vor, wie
die Sparkassen usw. und tummelt sich auch in Bereichen, wo sie
nix verloren hat.
Und das ist gut so. Das Quasi-Monopol der Großbanken muß radikal aufgebrochen werden.
Auch KMUs müssen Zugang zu billigem (Risiko-)Kapital bekommen.
Es gibt keinen Bankenmarkt weltweit, der so wenig konzentriert
ist, wie der deutsche. Und: Das Resultat des
Dumping-Kreditgebens ist doch gerade, daß sich „vernünftige“
Banken aus dem Markt zurückziehen, weil es sich einfach nicht
mehr lohnt. Genauso, wie Versicherungsprämien einen
Risikoaufschlag beinhalten, hat der Kreditnehmer einen
Risikoaufschlag zu zahlen. Wenn der nicht mehr zu bekommen
ist, zieht man sich eben zurück. Warte mal, bis Basel II
eingeführt wird. Da werden sich einige Banken (und auch
Kunden) wundern.
Mag sein.
Aber das verursache ich wie gesagt nicht mit.
Auch umgekehrt wird ein Schuh daraus. Beim Zahlungsverkehr
legen die Banken trotz der Gebühren immer noch Geld drauf. Da
höhere Gebühren nicht durchsetzbar sind, drängt man den
Zahlungsverkehr eben lieber raus. Es gibt Banken, die haben
das schon vor 20 Jahren gemacht.
…und machen es jetzt wieder, da der avisierte Kundenkreis gerne Lösungen aus einer Hand hat.
Wie auch immer, auf der Strecke bleibt der kleine Mann.
Also verstehe ich das richtig: Du findest es also auch gut,
wenn sich jemand im HiFi-Laden um die Ecke zwei Stunden
beraten läßt, und anschließend beim Discounter einkauft?
Nein.
Ich bin für faire Geschäftsbeziehungen.
Das
gleiche ist doch im Bankenbereich passiert. Anspruch auf
Beratung bei 0 Gebühren gibt es nicht. Der kleine Mann wollte
doch seit Allgemeine Deutsche Direktbank, Verbraucherbank und
Quelle-Bank nur viel Zinsen und keine Gebühren. Das hat immer
weiter umsichgegriffen. Die heutige Situation ist das
Resultat.
In meinem Umfeld legt man Wert auf individuelle Betreuung durch Filialen.
Auch im privaten Bereich darf das gerne ein bisschen was kosten, wenn denn die Beratung dann stimmt. Und das tut sie leider oftmals nicht.
Sie können ja zu den Direktbanken gehen, aber dort dürfen sie
eben keine Beratung erwarten.
…womit wir nicht nur im Gesundheitswesen und bei der Altersversorgung, sondern auch noch im Kreditwesen eine :Zweiklassengesellschaft etablieren.
Ich packe es echt nicht. Soll das heißen: Beratung für alle
kostenlos? Du kannst doch bei Deiner Bank bleiben, nur ist die
evtl. teuerer. Extrembeispiel wieder mal Dt. Bank. Die wollen
irgendwann eine Beratungsgebühr einführen. Perfekt. Wer will,
zahlt. Wer nicht will, spart.
…ist o.k.
Mein Problem dabei ist aber, daß die Beratung trotz hoher Preise oftmals nichts taugt.
Wie gesagt, ich bin kein sozialistischer Klassenkämpfer.
Aber wenn ich schon einem Monopolisten viel Geld bezahlen muß, möchte ich dafür auch Leistung sehen. Und das gilt für den geschäftlichen genauso wie für den privaten Bereich.
Fakt ist, daß der normale Mensch nicht etwa die Banken durch
die paar Onlinebanking-Vorgänge schädigt, sondern daß die
Banken ihn gar nicht mehr haben wollen.
Wie gesagt: Auch umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Ist mir zu arrogant.
Wenn wir schon persönlich werden: Vielleicht verstehst Du es
einfach nicht.
Nicht Du bist mir zu arrogant, sondern diese Aussage.
Die Verständnisfrage muß man mir nicht stellen denke ich.
Es ist einfach zu sagen, „der teilt mewine Meinung nicht, also ist er zu doof es zu schnallen“. Das ist nicht mein Stil.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß hier mal wieder das
Feindbild der bösen Banken gepflegt wird. Zu vielen
Unternehmensbeteiligungen sind die Banken doch nur entstanden,
weil sie Fremdkapital gegen Eigenkapital getauscht haben. D.h.
sie haben auf die Rückzahlung von Krediten zugunsten von
Gesellschaftsanteilen verzichtet.
wie altruistisch.
Sollte es das sein? Altruismus ist nicht das Ziel,
genausowenig wie das Ansammeln von Beteiligungen. Meinst Dt.
Bank, Dresdner Bank usw. haben sich um Beteiligungen an MG,
Deutz, Bremer Vulkan gerissen?
Wohl kaum.
Wie gesagt, schwarz-weiß ist das alles eben nciht. Klar hat man als Bank auch mal Pech.
Aber wenn ich als freies Wirtschaftsunternehmen derartige Beraterstäbe zur Verfügung hätte, würde ich solche Fehler vermutlich ncicht machen.
Die Aktien an Mannesmann
waren im übrigen kein Eigenbestand der Banken, sondern
Depotwerte der Aktienfonds. Ich habe es damls ziemlich genau
verfolgt: Die Fondsgesellschaften der dt. Banken waren die
ersten, die am Anfang der Geschichte den Verkauf der Aktien an
Vodafone abgelehnt haben. Als sich dann die Vivendi-Leute auf
die Vodafone-Seite schlugen und der Vorstand von Mannesmann
dann der Übernahme zustimmte, haben die Fondsgesellschaften
die Aktien an der Börse verkauft.
Wie kann man die Fondsgesellschaften einerseits trennen und dann moralisch wieder eingliedern?
Es ist doch so, daß bei dem Deal Banker maßgeblich beteiligt waren.
Und das reicht doch schon.
Verstehe ich nicht. Wer trennt was? Wer gliedert was ein?
Einerseits sagst Du: „Die Aktien an Mannesmann waren im übrigen kein Eigenbestand der Banken, sondern Depotwerte der Aktienfonds“. Du trennst das also.
Andererseits sagst Du dann: „Die Fondsgesellschaften der dt. Banken waren die ersten, die am Anfang der Geschichte den Verkauf der Aktien an Vodafone abgelehnt haben“.
Das sieht mir schwer nach Auslegung der Tatsachen von Fall zu Fall aus.
Letzteres hab ich gar nicht behauptet. Ich habe nur die Zahlen
interpretiert, die ich vorliegen habe. Die sagen mir, daß die
Banken 1993-1999 so viele Arbeitsplätze nicht abgebaut haben
können, wie 1993 gemutmaßt wurde.
O.K. Es ist natürlich einfach, das so isoliert zu betrachten.
Wieso isoliert? Das war eine Aussage zum ursprünglichen Thema:
Arbeitsplatzabbau bei den Banken. Die von Marco zitierte
Aussage kam vor rund 6 Jahren schon mal, und hat sich
offensichtlich nicht bestätigt.
Isoliert, da ja die ganze Arbeitnehmerstruktur bei den Banken heute eine ganz andere ist. Die reine Zahl weist eine leichte Steigerung auf, aber die Arbeitnehmerstruktur wurde grundlegend verändert.
Ferner steigerten sich die Umsätze in einer wohl etwas steileren Kurve…
Reißt mich jetzt nicht vom Hocker.
Der MA-Zuwachs dürfte v.a. im Investmentbereich zu verzeichnen sein, und dagegen konnte man sich eben nicht :wehren.
Und? Ich hab´s doch gesagt: Es wird kein Personal abgebaut,
sondern anders eingesetzt.
Nein, nicht anders, sondern anderes.
Müßig, diese Behauptung überhaupt zu diskutieren.
http://www.micropal.de
Was soll das mit der Werbung jetzt?
Das ist keine Werbung. Das ist ein Ersatz für eine Diskussion
über Sparkassen-Fonds. Dort (übrigens eine Seite von Standard
& Poor´s) kannst Du Dir die Performance-Listen der Fonds in
den verschiedenen Sektoren anzeigen lassen.
Es geht mir nicht um die Sparkassenfonds, sondern um die Beratung.
Und damit sich der Kreis wieder schließt: Wenn ein Unternehmen
an eine Bank herantritt, trifft es auf einen (oder mehrere)
Mitarbeiter der Bank. Je nach dem wie dieser interessiert,
gelaunt oder sonstwas ist, trägt er einen evtl. Kreditwunsch
weiter. Je nachdem, wie er alles verstanden, interessiert oder
begeistert ist, kann er einen Entscheider von dem
Geschäftszweck und der Qualität des Unternehmens überzeugen
oder nicht. Vielleicht hatte der einen guten oder schlechten
Tag, einen Anruf von seinem Chef, wegen des letzten
Kreditausfalls oder wegen des rückläufigen Kreditvolumens.
Usw. usw.
Gut zu wissen, daß meine Existenz von der Tagesform eines Banksachbearbeiters abhängt.
Es ist für Außenstehende ausgesprochen leicht, alle Banken
über einen Kamm zu scheren und vor allem so zu tun, als hätte
er es mit „Der Bank“ als Person zu tun, die ihm und allen
anderen nur was böses will. Genausowenig verteidige ich hier
„Die Banken“. Im Einzelfall wird jede Bank irgendwann mal eine
zweifelhafte Entscheidung getroffen haben.
Ich sehe eine Bank nicht als Person.
Eher als eine Institution, die, leider unabhängig von der individuellen Ausprägung, momentan in die falsche Richtung läuft.
Mathias