Fußbodenaufbau Badezimmer

Hallo zusammen,
wir sind zZt. dabei unser Haus zu renovieren und sanieren. Das Badezimmer welches als nächstes dran glauben muss stellt mich nun vor eine Frage:

Kurze die nötigen Infos (hoffentlich ausreichend…):

Badezimmer hat eine Holzbalkendecke, einseitig Dielen, andere Seite OSB-Platten zwei Räume zu je 5qm wurden zusammengelegt zu einem 10qm Raum Versorgungsleitungen (Zu-Abwasser, Heizungsleitungen, Strom…) wurden verlegt (fachmännsich) Bodenaufbau erfolgt mit Fermarcell Platten und Schüttung (bereits vorhanden)
Darauf wird dann gefliest

Die Leitungen (Wasser, Heizung) laufen AUF dem Boden, da dieser eh mit oben genannten Materialien um ca. 8-10cm aufgebaut wird (die superflache Bettefloor-Duschtasse und die Badewanne brauchen ja für Abfluss auch etwas Platz unterhalb…)

Nun meine eigentliche Frage:
Da die Leitungen auch teilweise in dem Boden verschwinden und sich somit Ausschnitte neben den anderen vorhandenen „Löcher“ im Boden befinden, befürchte ich dass mir die Ausgleichsschüttung nach und nach wegrieselt. Wie kann ich dies nun am besten verhindern? Kann ich die einzelnen Stellen z.B. mit einer Folie überkleben? Manche Löcher sind gut zugänglich sodass ich einfach eine OSB Platte draufgeschraubt habe und zu war das Loch, der Riss, etc.
Doch gerade wo die Versorgungsleitungen verschwinden ist dies nicht so möglich, kann ich hier mit einer „Teerpappe“, Plane, o.Ä. arbeiten, welche ich einfach über die Leitung und den Riss, Loch lege, klebe, schraube um somit zu verhindern dass die Schüttung sich den Weg dadruch bahnt und irgendwann der Boden absackt?!

Ich freue mich über Antworten, beste Grüße

hi,

Bei einer Holzdecke gehört immer eine Lage Ölpapier auf den Boden und in die Ecken, damit alle Fugen abgedeckt sind.
Da Holz am Rand nicht bündig abschließt, würde die Schüttung davonrieseln.
Gleiches gilt für alle Löcher, das wäre eine schöne Anwendung für Bauschaum.

Bei den beiden Wannen muss vorher eine Konstruktion her, die das einrieseln der Schüttung verhindert, somit stellt sich die Frage nach dem Ablauf nicht.

Die Bette-Floor sind zwar theoretisch nur so dick wie Fermacel und Fliese, haben aber einen Rahmen welcher nicht vernünftig aufgebaut werden könnte.
Dabei möglichst kein starres Material verwenden oder wenn, dann zur Fermacellplatte entkoppeln, da man nicht genau auf dem Rahmen abziehen und sich die Schüttung 1-2mm setzten kann.
Setzt man starr auf wäre dies der erste Punkt wo eine Fliese reißt.

Ein Rahmen aus Styropor oder aus Holz mit aufgelegtem Randdämmstreifen würde genügen.
Wenn dieser Rohrdurchlässe hat, auch wieder dicht verschließen.
Vorher natürlich die Wanne genau messen.

Eine Bitte zum Schluss: lass die Duschwanne von einem Fachmann eindichten! Die Wanne (oder der Unterbau, Modellabhängig) sollte allseitig und durchgehend mit Dichtband an die Wand und das Fermacell angeschlossen sein.

grüße
lipi

Hallo Lipi,

herzlichen Dank für die rasche Antwort, wir werden die Tipps befolgen, die Dusche und die Wanne wird von einem Fachmann eingebaut, der Fliesenleger übernimmt dann den Rest.

Wir machen sozusagen dann nur die „Vorarbeit“ mit dem Boden. Die Beschreibung war gut verständlich, herzlichen Dank dafür.

Der Bauschaum für die Löcher ist „riskant“ denke ich, riskant aber nur in dem Sinne, dass ich nicht weiß wieviel Platz bzw. Hohlraum unter den Dielen ist… Kann gut und gerne sein dass dann da die ein oder andere Dose verschwindet… :smile:

Trotzdem Danke sehr.

hi,

Der Bauschaum für die Löcher ist „riskant“ denke ich, riskant
aber nur in dem Sinne, dass ich nicht weiß wieviel Platz bzw.
Hohlraum unter den Dielen ist… Kann gut und gerne sein dass
dann da die ein oder andere Dose verschwindet… :smile:

Mag sein, ich hab da etwas Falsch verstanden:

Die Löcher sollten schon weitgehend mit Holz verschlossen werden. So wie es schon gemacht wurde.

Nur kleinere, verwinkelte, unerreichbare Löcher mit Bauschaum gegen das abrieseln verschließen.
Diese müssen auch nicht bis nach unten verschlossen sein, ein Pfropfen im Loch ist ausreichend.

Der Boden muss aber weiterhin belastbar sein.
Ein 20cm Loch mit Bauschaum füllen ist keine gute Idee.
Einen 5cm Spalt um eine Rohr hingegen, kann verschlossen werden ohne das man sich im Holzschnitzen zu üben oder aufwendige Klebearbeiten vornehmen muss.

Kurz: wenn man danach drauf treten kann ist’s ok.

grüße
lipi