Hallo,
keine Ahnung wie der Bekannte das begründet. Hat er seine Version denn nicht erklärt? Erst mal vorweg. Eine Wärmepumpenheizung verbraucht im Vergleich zu einer GAS bzw. Ölheizung ohnehin soviel weniger, das hier aus meiner Sicht noch weitere Einsparungen, wie auch immer realisiert, sich nicht mehr so stark auswirken. Der riesige Unterschied wird bei den Investitionen gewesen sein, da sie ja sicher insgesamt mindest doppelt so teuer war wie eine herkömmliche Heizung. Da kann der Verbraucher nur hoffen das innerhalb der Amortisierungszeit nichts teures kaputt geht.
Jetzt zur Frage. Es kommt darauf an wie sich die Räume gegenseitig beeinflussen, wie das Haus überhaupt isoliert ist usw. Bei der Version des Bekannten fließt immer die größte Menge Wasser durch die Rohre und kühlt das Wasser im Wärmespeicher ab. Dieses muss dann durch die Wärmepumpe wieder erwärmt werden. Das ich mit der Version die Wärmepumpe deutlich runterregeln kann bezweifel ich. Die notwendige Vorlauftemperatur regelt sich über die Aussentemeratur nicht über die Menge der Räume. Es sei denn die Räume beinflussen sich gegenseitig extrem. Ansonsten weiß ich nicht was er mit runterregeln der Wärmepumpe meint, außer der Temperatur. Und die benötige ich wenn es kalt ist, unabhängig von der Menge der Räume. Ich muss allerdings sagen, das ich mich mit Wärmepumpen nicht gut auskenne. Die reine Physik ist aber sicher klar. Wenn ich mehr Wasser erwärmen muss benötige ich mehr Energie und alle Ventile offen bedeutet mehr Wasser.
Deswegen glaube ich nicht das er recht hat.
Er meint wahrscheinlich, das es weniger Energie kostet die Räume immer auf Temperatur zu halten als sie immer wieder auskühlen zu lassen und dann von vorne zu beginnen sie zu aufzuheizen. Das stimmt natürlich. Da ja eine Fußbodenheizung wesentlich träger ist als eine herkömmliche Heizung mit Radiatoren, ist diese im Normalfall so geregelt, das die Räume nie ganz auskühlen. Sein Argument zählt eher für Radiatoren. Da gibt es tatsächlich Leute die die Heizung Nachts oder auch tagsüber komplett ausmachen, die Räume komplett auskühlen lassen und bei Bedarf mit vollkommen überhöhter Vorlauftemperatur schnell wieder aufheizen. Anstatt mit deutlich geringerer Temperatur (Niedertemperaturprinzip) die Räume wohnlich zu halten und Nachts z.B. nur absenken. Da hat er recht. Bei einer Fussbodenheitzung hat man ja gar nicht die Möglichkeit mit extrem hoher Temperatur schnell aufzuheizen. Die würde kaputtgehen. Also fällt für mich das Argument weg.
Wie groß die der Unterschied ist und ob sich das lohnt wird sicher nur ein Test zeigen. Einfach zwei Zeitperioden mit gleichen Bedingungen testen und den Verbrauch notieren. dann seit ihr schlauer. Ich würde jeweils so mindestens eine Woche lang heizen und messen.