Wir haben im August unseren Neubau bezogen, der mit einer Fußbodenheizung ausgestattet ist. In der Therme (Vaillant EcoTherm) ist eine Raumsolltemperatur von 20,5° eingestellt. Als Heizkurve hat uns der Heizungsmensch 0,7 eingestellt.
Da jetzt im Herbst die ersten kalten Tage und vor allem Nächte anbrechen, läuft die Heizung auch nun munter los. Allerdings für unseren Geschmack zu munter … in einigen Räumen haben wir heute morgen 23° gehabt, vor allem die Räume mit Sonneneinstrahlung.
Nun frage ich mich, ob das „normal“ ist? Mir ist schon klar, dass die Sonne die Räume zusätzlich aufheizt.
Wir haben in jedem Raum auch so einen Drehregler, die allesamt auf „4“ eingestellt sind. Sollte ich mal versuchen diese Regler auf „2“ zu drehen? Oder wird dies keinen Effekt haben, weil die Raumsolltemperatur ja 20,5° ist und die Heizung sowieso läuft?
stell die Drehregeler alle auf Null und nur bei Bedarf höher. Das spart einiges an Gas.
Wenn die Wohnung warm genug ist und die Sonne scheint, wie heute, mach ich die Heizung + Warmwasser ganz aus. Erst abends wird wieder eingeschalten.
Berücksichtige bei der Fussbodenheizung die Trägheit.
Sie ist nicht so schnell wie ein Heizkörper, schleißlich muss erst mal der ganze Estrich erwärmt werden und dann wird die Wärme abgegeben.
Aber selbst wenn es warm genug ist und die Fussbodenheizung abschaltet, heizt der Boden/Estrich noch nach.
Muss man etwas tüfteln bis man die passenden Einstellungen gefunden hat.
Senk die Heizkurve mal auf 0,6, bei einem Neubau sollte das ausreichen, zudem beschäftige ich mal mit der Einstellung des Niveaus/Parallelverschiebung (siehe Bedienungsanleitung).
Hallo Bingenberg!
Die Räume, die zu warm sind, kannst Du über die Raumthermostaten natürlich drosseln. Aber vielleicht ist auch die Heizkurve etwas zu hoch eingestellt! 0,7 stellen wir ja z.T. schon bei älteren Gebäuden (mit nicht wirklich Wärmedämmung, wie sie sein soll) ein und Du schreibst hier von einem Neubau. Am besten Schritt für Schritt von 0,7 weiter runter und jeweils abwarten, ob es noch warm genug wird.Wie das
gemacht wird, findest Du in den Unterlagen zu deinem Brennwertgerät!
Viel Erfolg und Gruß Walter
Hallo Bingenberg,
natürlich macht es Sinn, die Raumregler runter zu stellen - dafür sind die da. Außerdem könnte man - soweit noch nicht geschehen - nur einzelne Heizintervalle programmieren, so dass die Heizung nicht ununterbrochen läuft. Unsere läuft z.B. nur morgens 3-4 Stunden, dann über Mittag 2 und abends wieder 4 Stunden. Das hat bisher auch in den kältesten Wintern vollkommen gereicht.
Gruß! florestino
natürlich kannst du den Raumregler zurückdrehen!
Dafür ist er ja auch da.
Das Einstellen unserer FBH hat ungefähr den ganzen ersten Winter gedauert…
Jetzt weiß ich, daß ich z. B. das Raumthermostat in der Küche einen kleinen Tick höher aufdrehen muß, als das im Wohnzimmer,
daß ich bei solch sonnigem Wetter wie derzeit immer alle Türen im Wohnzimmer offen lasse, damit das ganze Haus von der Sonne mitgeheizt wird,
daß wir die Nachtabsenkung Wochentag-genau steuern können, (Mo-Do z. B. Nachtabsenkung von 21.30 Uhr bis nächsten Tag 15.00 Uhr, da wir ganztags arbeiten)
Also die nächsten Tage mal mit der Betriebsanleitung ins Bett gehen und viele Versuche starten!