Hallo! Ich habe einen Disput mit meinem Heizungsbauer. Die von ihm ins Haus eingebaute Heizungsanlage umfasst eine Gas-Brennwertherme die mit gleichem Strang eine Fußbodenheizung im EG und Standard-Heizkörper im OG und DG versorgt. Es besteht keine Trennung, alle Rohre und Heizkörper werden mit gleichem Vorlauf bedient. Er sagt: 50 Grad sind dafür die korrekte Vorlauftemperatur. Das Problem besteht in der Regelbarkeit der Anlage und in einer über die Maßen großen Trägheit (Fußbodenheizungen sind träge, aber nicht soooo träge.) Mir ist klar, dass man zur Beurteilung der Anlage hier seitenweise Daten schreiben müsste. Das geht nicht. Im Moment sind wir in der Diskussion dabei, das er sagt, ich hätte auch keine Aufheizreserve beauftragt. Dieser Begriff war mir neu und irgendwie habe ich immer noch Probleme ihn gesamtheitlich zu verstehen. Ich bin der Meinung, dass er das hätte ins Spiel bringen müssen als Fachhandwerker wenn er erkennt, dass das eine Rolle spielt / spielen könnte. In keinem Gespräch und in keinem Angebot und Schriftwechsel fand das je eine Erwähnung. Zentrale Frage: Ist eine Aufheizreserve in der heutigen Zeit nicht schon wegen der veränderten Dämmung und damit notwendigen anderen Raumlüftung quasi ein MUSS , also STAND DER TECHNIK, so dass ein Fachhandwerker das in jedem Fall einrechnen, erklären und anbieten muss. Gedankensprung: Ein anderer Heizungsbauer sagt mir nun, dass 50 Grad sowieso zu viel sind und das runter muss auf 40, dann aber müssten auch die Heizkörper getauscht werden gegen größere (was logisch wäre). Eine schnellere Aufheizung und bessere Regelbarkeit kann das doch aber auch nicht bewirken. ------ Nach vielen Gesprächen tendiere ich bald dazu, dass Heizungsbau durch Fachhandwerker oft wohl Orakelei gepaart mit PI mal Daumen zu sein scheint. Das kanns doch nicht sein?! Wer kann mir helfen das zu verstehen. Danke
Hallo!
Das FBH und Heizkörper aus einem Kreis mit gleicher Vorlauftemp. gespeist werden ist normal. Ggf. begrenzt man den FBH Strang am Rücklauf.
Und zu Brennwert passt auch grundsätzlich eine niedrige Vorlauftemperatur.
Was bemängelst Du genau ? Trägheit ? Es dauert lange bis Raumwärme mal erreicht ist ?
Und umgekehrt wirken sich Reduzierungen nur langsam aus ?
Das liegt auch am Material der Wände und Fußboden, massiv = hohes Speichervermögen, langes Aufheizen, dafür aber hält es lange die Temp., selbst wenn Vorlauf schon 1 Stunde runter ist.
Leichtbau ohne massive Wände ist schnell warm und auch schnell wieder kühl.
Man bemisst Heizflächen doch nach dem Wärmebedarf des Hauses, Vorlauf muss auch bei tiefstem Winter noch die Raumtemp. bringen. Ist es draußen wärmer senkt man den Vorlauf ab.
Also entweder reichen 50°C Vorlauf und die Heizkörpergrößen aus oder nicht. wenn es schon jetzt im Frühherbst Probleme gäbe, dann stimmt was nicht.
MfG
duck313
Hallo! Ich habe einen Disput mit meinem Heizungsbauer. Die von
ihm ins Haus eingebaute Heizungsanlage umfasst eine
Gas-Brennwertherme die mit gleichem Strang eine
Fußbodenheizung im EG und Standard-Heizkörper im OG und DG
versorgt. Es besteht keine Trennung, alle Rohre und Heizkörper
werden mit gleichem Vorlauf bedient. Er sagt: 50 Grad sind
dafür die korrekte Vorlauftemperatur.
50° Ist schon ne ansage. Läuft die immer und ständig mit der Temperatur? Warum macht man so etwas und wie will man die FBH dann Regeln?
Das Problem besteht in
der Regelbarkeit der Anlage und in einer über die Maßen großen
Trägheit (Fußbodenheizungen sind träge, aber nicht soooo
träge.)
Laß mich raten. Du hast die Verteilerabgänge vollständig offen und hast in jedem Raum ein Thermostat.
Mir ist klar, dass man zur Beurteilung der Anlage hier
seitenweise Daten schreiben müsste. Das geht nicht. Im Moment
sind wir in der Diskussion dabei, das er sagt, ich hätte auch
keine Aufheizreserve beauftragt. Dieser Begriff war mir neu
mir auch.
und irgendwie habe ich immer noch Probleme ihn gesamtheitlich
zu verstehen. Ich bin der Meinung, dass er das hätte ins Spiel
bringen müssen als Fachhandwerker wenn er erkennt, dass das
eine Rolle spielt / spielen könnte. In keinem Gespräch und in
keinem Angebot und Schriftwechsel fand das je eine Erwähnung.
Zentrale Frage: Ist eine Aufheizreserve in der heutigen Zeit
nicht schon wegen der veränderten Dämmung und damit
notwendigen anderen Raumlüftung quasi ein MUSS , also STAND
DER TECHNIK, so dass ein Fachhandwerker das in jedem Fall
einrechnen, erklären und anbieten muss. Gedankensprung: Ein
anderer Heizungsbauer sagt mir nun, dass 50 Grad sowieso zu
viel sind und das runter muss auf 40, dann aber müssten auch
die Heizkörper getauscht werden gegen größere (was logisch
wäre). Eine schnellere Aufheizung und bessere Regelbarkeit
kann das doch aber auch nicht bewirken. ------ Nach vielen
Gesprächen tendiere ich bald dazu, dass Heizungsbau durch
Fachhandwerker oft wohl Orakelei gepaart mit PI mal Daumen zu
sein scheint. Das kanns doch nicht sein?! Wer kann mir helfen
das zu verstehen. Danke
Warum wird deine Fußbodenheizung denn nicht einfach über die regelung der Therme gesteuert?
Warum kein Mischer um die Fußbodenheizung mit der passenden Temperatur zu versorgen?
50°C ist sicher zuviel. 40°C auch noch.( Das brauche ich in meinem Altbau noch nicht einmal.)
Aber, wie du ja schon selber sagst, um das wirklich beurteilen zu können sind weitere informationen notwendig.
Neubau, Altbau, Dämmung, wie und was wird geregelt, Raumthermostate, Hydraulisch abgeglichen?
Gruß
Jürgen