Fußbodenheizungsleitungen Verlegemuster

N’Abend,

wenn ich im Netz Bilder von Fußbodenheizungs-Kreisen vorm Estrich-Guss ansehe, sind die Leitungen immer schön mit gleichmäßigen Abständen gelegt. Es gibt hier offenbar verschiedene Systeme. Zum einen mit - ich nenne es mal Noppenmatten - die gerade Verlegestrecken nur in 45°-Rasterung gestatten. Das sieht natürlich besonders geordnet aus. Auch geschwungene Leitungsverläufe mit einzelnen Fixierpunkten findet man. Aber in jedem Fall sind die Abstände immer gleichmäßig.

Anders legen es diese Wärmebilder nahe:
IMGT0003

IMGT0002

Gab es mal (2003) so starre Leitungen (am Heizkreisverteiler wirken die Schläuche so hart, dass man sie eher Rohre nennen möchte - könnte aber alterungsbedingt erst so geworden sein), dass man die Bögen nur mit so großem Mindestradius hinbekam und daher besonders in engen verwinkelten Räumen solch unschöne Resultate erzielt hat oder hat hier schlicht und einfach ein überambitionierter Heimwerker gepfuscht? Irgendwie sieht mir das teils so willkürlich, lustlos hingeworfen aus. Die Temperaturunterschiede kann man mit den Füßen deutlich spüren.

Grüße
Marius

Hallo!

Sieht schon merkwürdig aus, aber deine kleinen Ausschnitte (Kamerabedingt ?) sind nicht so aussagekräftig.
Man müsste schon den ganzen Raum im Bild zeigen können um auf die Verlegetechnik zu schließen.

Du hast recht, man verlegt es in einem Raster, entweder in den Noppenplatten vorgegeben oder frei auf der Isolierung mittels Clips. Oder auch auf einer Gittermatte angeclipst.
Aber man braucht ja eine bestimmte Rohrlänge für eine bestimmte Heizleistung. Das war /sollte !) berechnet sein und man brachte diese Menge auch unter. Es gab Verlegepläne dazu. Auch kann man ja nicht einfach irgendwo anfangen, weil man nicht kreuzen durfte und im Zimmer an einer Stelle sowohl Eingang als auch Ausgang der Schlange haben muss. Dort ging es dann in den Verteilerschrank.

Ändern kann man jetzt nichts mehr.

MfG
duck313

https://www.google.com/search?q=fußbodenheizung,verlegemuster&sxsrf=ALeKk00iHA26cP1H4s-pv3FzMvAGB6Fdsg:1584781015434&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=BOlTCdxo_DJ2uM%3A%2C_fcKiiKaKgX-4M%2C_&vet=1&usg=AI4_-kQaz-cBksrNn30VY9fzbZ2eHfn0NA&sa=X&ved=2ahUKEwid2eKrmavoAhWI2aQKHVLeB5MQ9QEwCHoECAcQKQ#imgrc=BOlTCdxo_DJ2uM:

Guck mal hier rein, da hat es schon eine eher freie Verlegung die dann in den Kurven auch größere Abstände hat.

Ja, meine Wärmebildkamera ist kein Zigtausend-Euro-Exemplar und hat nur eine recht engwinklige Optik mit mäßiger Auflösung. Also ganze Räume bekommt man damit in einem Schuss kaum erfasst. Der Heizkreisverteiler ist ungünstigerweise nicht ansatzweise mittig in der Etage, sondern schon fast in einer Ecke des Hauses angeordnet. So müssen fünf "Fremd-"Zimmerheizkreise mit durch den Flur laufen und sogar acht durch die Küche… Wie die neun Kreise, also 18 Schläuche überhaupt nebeneinander durch die Hauswirtschaftsraum-Tür gepasst haben sollen, erschließt sich mir nicht. Das muss ja fast eine geschlossene Lage Rohr an Rohr sein. Wie darauf der Estrich vernünftig aufgebracht wurde - naja lassen wir das.
Es ging mir ja nur um die Frage, ob das noch als fachgerecht angesehen werden kann oder definitiv gepfuscht ist.

der Estrich (die Mindestdicke) beginnt erst über den Leitungen, alles darunter ist nur als aufgefüllt anzusehen.

grüße
lipi

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Dass es in der Nähe des Heizkreisverteilers eng wird, ist normal.

So sehen frei verlegte FBH-Leitungen bei mir aus:

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