Hallo Michael Vogl,
Ich hoffe, ich bin hier im richtigen Brett gelandet, ansonsten
die Bitte an die Moderatoren, den Artikel ins richtige Brett
zu verschieben.
mals sehen, ob sie Handlungsbedarf sehen …
Normalerweise besteht ja eine Normseite aus 30 Zeilen zu je 60
Buchstaben (zumindest rein theoretisch).
… zumindest kannst Du jedes Textverarbeitungsprogramm dahingehend formatieren. Dass dabei natürlich manchmal 58 Zeichen pro Zeile herauskommen ist für ein Manuskript nicht relevant.
Eine Fussnote jedoch
hat einen „seperaten“ Bereich.
ja
Nun bin ich etwas verunsichert: Zählt eine Fussnote jetzt mit
zur Normseite?
meines Wissens nein. Fußnoten heißen Fußnoten, weil sie außerhalb des normalen Satzspiegels stehen, nämlich darunter.
Muss ich - entsprechend der Länge der Fussnote
- auf eine oder mehrere Zeilen der Normseite verzichten?
nuuun ja! Verwechsle nicht das „fertige“ Buch mit dem Manuskript. Gedruckt kommt es auf den Umfang der Fußnote an. Du wirst wahrscheinlich genau wie ich Bücher gelesen haben, bei denen die Fußnote durchaus vom Umfang her den eigentlich Text zwingt, „nach oben zu rutschen“.
Wobei wir bei der nächsten Frage sind: was hast Du denn vor?
Wenn das eine wissenschaftliche Arbeit im weitesten Sinn werden soll, fragst Du am besten den zuständigen Betreuer, wie er sich umfangreiche Fußnoten in den fließenden Text eingebaut wünscht.
Leider Gottes hat jedes Studienrichtung, sogar jeder Lehrstuhl eigne Vorstellungen dazu, die zu verletzen u.U. Punktabzug bringen würde.
Sollte es sich bei Deinem Schreibvorhaben aber um ein Manuskript mit dem Ziel einer Veröffentlichung handeln, kannst Du Fußnoten ohne Weiteres auf einem separaten Manuskriptblatt beifügen. Du musst das nur für einen eventuellen Lektor deutlich machen, was Text und was Fußnote zum Text ist - und auf welchen Textabsatz sich die Fußnote bezieht.
Es ist m.E. für jeden Hersteller in einem Verlag mühsam, von Dir ins Manuskript als Fußnote hineinformatierte Textbereiche in die Form umzuwandeln, die später tatsächlich im Druck vorliegen soll.
Darum u.a. bietet man ja nie das komplette fertige Manuskript zur Prüfung an, sondern vorab ein Exposé, in dem Du Dein Vorhaben auf 1-3 Seiten (nicht unbedingt Normseiten!) verständlich umreißt.
Beißt ein Verlag an, kann man verhandeln, wie sie denn Dinge wie Fußnoten bekommen möchten.
Tja - und wenn es ganz dumm kommt und Du siehst Dich gezwungen, Dein Werk im Alleingang unter die Leute zu bringen: Dann bist Du vollkommen frei, die Fußnoten so in den Text einzufügen, wie Du das für richtig hältst.
viele Grüße
Geli
