Fußnote oder Inhalstverzeichnis

Hallo zusammen!

Weiß nicht, ob ich hier im richtigen Brett bin, aber ich frag einfach mal.
Ich schreibe meine Abschlussarbeit und möchte an einer Stelle sagen „der Autor (1960) und der Autor (1980) sind für diese Theorie besonders prägend gewesen“. Ich arbeite aber nicht mit den beiden erwähnten Arbeiten der beiden Autoren und weiß jetzt nicht, ob ich die Literatur in eine Fußnote schreiben soll oder doch ins Inhaltsverzeichnis. Ich arbeite ja schließlich nicht mit der Literatur und hab sie auch nicht zuhause.

Was würdet ihr machen?

Vielen lieben Dank für Antworten.

LG*Diana

Guten Morgen Diana,

das ist schwer zu sagen, denn es gibt ja beide Möglichkeiten.

Wenn dies das einzige Buch ist, bei dem die Frage sich stellt, würde ichs in das Literaturverzeichnis aufnehmen.
Hätte ich aber mehrere derartiger Veröffentlichungen, würde ich die Literatur, mit der ich gearbeitet habe, ins Verzeichnis aufnehmen, alle andere Liteartaur, auf die ich nur einmal verweise, in die Fußnoten. Das aber konsequent! Bei zwei oder mehr Verweisen auf ein Werk würde ich es wieder ins LV nehmen.

Aber das ist nur die Art, wie ich es immer gehalten habe.

Gruß - Rolf

Hi Diana,

wenn beide Autoren so prägend für die Theorie sind, die Du in Deiner Arbeit behandelst, wäre es nicht besser, zumindest von einem eine Originalquelle zu beschaffen, am besten den neueren Text?
Ansonsten würde ich grundsätzlich keine Literatur in der Arbeit verzeichnen (auch nicht in den Fußnoten), die du nicht verwendet hast. Du kannst die ganze Sache umgehen, wenn Du eine wissenschaftliche Abhandlung über die Autoren und ihre These zitierst (muss ja nicht wörtlich sein…)Oder Du schreibst direkt in den Text, wie die Arbeiten von den beiden heißen, dann kannst du es auch im Literaturverz. angeben. Wenn Du beide Autoren erwähnst musst Du aber auch die Unterschiede herausstellen, in etwa so: ‚Autor X. hat in seiner Arbeit „bla,bla“ (1960) das und das behandelt und so entscheidend zur Entwicklung der Theorie *was weiß ich* beigetragen. Autor Y. schließt mit seiner Arbeit ‚bla,bla,blubb‘ 1980 an die von X. entwicklten Thesen an …‘ Einfach nur ‚Autor X. und Autor Y. haben entscheidend beigetragen…‘ ist zu wenig. Dann brauchste sie gar nicht erst zu erwähnen…

Gruß Suse

Lesen
Super!

Ich schreibe meine Abschlussarbeit. … Ich arbeite ja
schließlich nicht mit der Literatur und hab sie auch nicht
zuhause.

Was würdet ihr machen?

Wie wäre es mit Lesen oder in eine Bibliothek gehen? Für eine Abschlussarbeit sollte man auch Literatur benutzen, die man nicht zu Hause hat.

Bernhard

Hi Diana,

ich schreib auch gerade Magister.
Zuerst stellt sich mal die Frage, in welchem Fach Du schreibst. Denn es ist wohl so, dass jedes Fach anders zitiert. Eine meiner Korrekturleser nimmt mich komplett auseinander, weil sie als Hydrologin ganz anders zitiert als ich.
Grundsätzlich ist es jedoch egal, wie, Hauptsache, der Prof findet sich zurecht - und viel wichtiger noch - Du hälst Dich konsequent an eine Zitierweise.
Ich zitiere grundsätzlich nach der amerikanischen Zitierweise in den Fußnoten: Autor (1980), S. 12. Wenn Du so zitierst, muss das Werk auch ins Lit-verzeichnis, sonst findet das ja niemand mehr.
Außerdem kommen bei mir auch Werke in Litverzeichnis, mit denen ich nicht unbedingt gearbeitet habe, die aber als Verweise wichtig sind. Bsp.: Im Text schreibst Du: Abseits der Forschung zu XXXX entstanden auch andere interdisziplinäre Schwerpunkte. => Fußnote: Vgl. Müller (1980), Meier (1998), Schmidt (1995).
Die kommen dann alle ins Lit-verzeichnis. Du zeigst ja schließlich damit, dass Du die Literatur kennst und dieser Forschungsschwerpunkt nicht spurlos an Dir vorbei gegangen ist und Du ihn gar nicht zur Kenntnis genommen hast (auch wenn Du bei den Werken nur ins Inhaltsverzeichnis reingeschaut hast). Schließlich sollst Du ja nachweisen, dass Du qualifiziert bist und Dich in der Sache auskennst. Besser ein Werk mehr im Lit-verzeichnis als ein wichtiges zu wenig.
Wenn Du aber Werke hast, die Du weder als Verweis noch zitierst hast, dann hat das auch im Lit-verzeichnis nichts zu suchen.

Grundsätzlich ist es jedoch so: Was in der Fußnote ist, muss auch ins Verzeichnis.

Viel Spaß weiterhin.

Ben

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]