Seit vielen Jahren haben wir im Garten dasselbe Futterhäuschen am selben Platz stehen. Während wir in den vorangegangenen Winterperioden fast Platzkarten wegen Überfüllung ausgeben mussten, besucht uns in dieser Saison kein einziger (!) Vogel. Obwohl es derzeit ja sehr kalt ist und wir auch schon eine geschlossene Schneedecke hatten ist weit und breit kein Vogel zu sehen. Wir können uns dieses Phänomen in keiner Weise erklären. Vielleicht kann uns hier ein Experte weiterhelfen?
Vielen Dank im voraus!
Hi
Sind vieleicht die „Kirschen“ in Nachbars Garten süßer? 
Grüße
Laralinda
Hi
Habt ihr Ratten oder Katzen? Wir hatten beides.
Bei den Ratten blieben die kleineren Vögel sowieso weg und die größeren fanden deren Ausscheidungen nicht so toll.
Und wenn die Katze in der Nähe ist, kommen die Vögel auch nicht ^^
lg
Kate
Mildes Wetter?
Bisher war der Winter ja doch relativ mild, kann es daran liegen?
Bei uns trillern die Vögel teilweise, als sei es Frühling. Obwohl wir seit etwas mehr als einer Woche -5° haben.
Sind vielleicht die „Kirschen“ in Nachbars Garten süßer?
Diese Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht, dass umfangreiches Füttern beim Nachbarn die Vögel umgeleitet hat.
Udo Becker
Hi,
habt ihr vielleicht stattdessen einen Sperber in der näheren Umgebung? Der hält die Singvögel auch ziemlich gut und teils dauerhaft fern. „Unsere“ Vögelchen sind eifrig am Vogelhaus zu finden dieses Jahr, es ist allerdings auch alles hart gefroren und sehr kalt. Vielleicht habt ihr mildere Temperaturen?
Grüßle, Claudi
Und wenn die Katze in der Nähe ist, kommen die Vögel auch
nicht ^^
Hallo!
Ach, die meisten Vögel sind echt cool, was Katzen angeht
Wir haben zwei Pelzgeheuer, und unsere Futterstellen sind belagert von Vögeln aller Arten. Springen unsere Katzen hinzu, fliegen sie kurz auf (die Vögel
und warten in aller Ruhe, bis den Katzen die Pfoten kalt werden und sie sich ins Warme schleichen. Dann wird weiter gepickt und gescharrt und gehackt.
Grüße,
Eva
Jessie,
ich glaube, Deine Beobachtung entspricht den Tatsachen. Auch an meiner Futterstelle bleiben die Vögel fast völlig weg diesen Winter, wie auch schon den vorhergehenden. Ebenso bei den Nachbarn. Obwohl ich am Waldrand, in dem Aussenbezirk einer Mittelstadt lebe. Während früher regelmässig auch „Exoten“ wie Bergfinken, Dompfaffen, Buntspechte, seltene Meisenarten, Kernbeisser, Kreuzschnäbel etc. sich einfanden, sind nur noch - und auch diese viel seltener! - „Allerweltsarten“ wie Spatzen, Buchfinken, Grünfinken, die allgegenwärtigen Amseln, Kohl-und Blaumeisen anzutreffen. An den vielen kalten Tagen mit dickem Schnee der letzten Zeit: Ebenso Fehlanzeige, meist kein einziger Vogel weit und breit.
Sperber, Krähen, Elstern, Ratten, Katzen etc.: Waren hier schon immer da oder noch nie. Können also hier als Räuber oder Angstmacher keinen so grossen Einfluss haben.
Ich glaube, wir müssen uns eingestehen, dass weite Teile Deutschlands eine „zoologische Wüste“ (ein bekannter Biologie-Prof.) geworden sind, mit rapide zunehmender Tendenz. Das wird an den winterlichen Futterstellen augenfällig, aber auch bei Wanderungen durch Wald und Feld zu jeder Jahreszeit.
Die ornithologischen Experten, die das bestreiten, besuchen verständlicherweise naturgemäss eher Natur-und Vogelschutzgebiete fern von Zivilisations-und Landwirtschaftseinflüssen, die noch Refugien für viele Arten darstellen. Dort aber wird die Reduktion von Arten und Individuen nicht so rasch augenfällig. Aber vielleicht ist diese These zu provokant.
bassist
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