weder der Duden noch das Netz bringen mich weiter, um herauszufinden, was diese Ausdrücke im folgenden Text bedeutetn.
Fuzzis / Zonis / Nobbäät Plühm / Ska-Truppe
Ich kann mich vorstellen, dass mit „Nobbäät Plühm“, den früheren Arbeitsminister, Norbert Blühm gemeint ist. Aber mit den anderen Ausdrücken komme ich nicht weiter
Danke sehr
Er war Vortragskünstler und eine Art Fernsehstar, vor
allem aber hat er, wenn ihm das Leben die Zeit dafür
ließ, in der „Zeit“ eine Kolumne geschrieben, die einen
in die Knie zwang, weil sie so komisch war und so klug
und so rücksichtslos, bei aller Grandezza, und weil er sagen
konnte, was er wollte, weil er es auf seine Weise sagte,
dass weder Fuzzis noch Zonis noch Nobbäät Plühm
ihm jemals zürnen konnten, sondern nur die Leute, auf
die er es abgesehen hatte.
Die amerikanische Sängerin
Gwen Stefani ist einer der
unwahrscheinlichsten Popstars
der vergangenen 25 Jahre.
Nichts im frühen Schaffen
ihrer Band No Doubt, einer Ska-Truppe aus Kalifornien,
deutete an, dass diese Frau
einmal eine Weltkarriere
machen würde –
„Fuzzi“ hatte ich gesehen, aber es passte irgendwie von der Bedeutung nicht zu dem Text. Ich hatte das englische Wort „Fuzzy“ im Kopf. „Zoni“ gibt es wirklich nicht im Duden. Ich hatte wieder Zombie im Kopf und dachte mir, dass es doch nicht im (zum?) Kontext passt. Von der „Zone“ wäre ich nie auf „Zoni“ gekommen. Aber Danke für das Nachschauen und die Mühe.
der Begriff Fuzzi wird abwertend benutzt, meist, um auszudrücken, dass man jemanden nicht respektiert.
Als Beispiel: Man ist bei einer Party und unterhält sich nett z.B. über gutes Essen. Nun kommt ein Gast dazu und mischt sich ins Gespräch. Sehr schnell wird klar, dass dieser Gast weder Ahnung von gutem Essen hat, noch Ahnung von irgendetwas anderem. Diesen Gast könnte man dann ansprechen mit:„Was bist du denn für ein Fuzzi?“
Wie gesagt, der Ausdruck ist ziemlich abwertend. Ich würde ihn in einer direkten Anrede nicht benutzen.
Wenn ich mich abends mit meinem Mann über die Arbeit unterhalte, dann kann es schon mal passieren, dass ich sage:„Das war vielleicht ein Fuzzi.“ Wenn mich z.B. ein Kunde geärgert hat oder ein Lieferant.
nein, daran liegt es nicht - sondern daran, dass Nadja DaF spricht und schreibt und sich vor diesem Hintergrund problematische Begriffe gerne von deutschen Muttersprachlern erläutern lässt. Daran, dass sie heute so gut Deutsch schreibt, dass man nicht auf den DaF-Hintergrund käme, ist übrigens teilweise wer-weiss-was schuld.
Das ist ja ein Riesenblumenstrauß;-) Danke sehr Aprilfisch. Ich denke, dass „Zoni“ eigentlich weniger mit den Sprachkenntnissen als mit geschichtlichen und kulturellen HIntergründen zu tun, die man zum Verständis einer Sprache mithaben bzw. mitbringen sollte bzw. müsste. Ich wäre nie darauf gekommen, dass „zoni“ mit „Zone“ und „Sektoren“ zu tun hat und wäre ohne Erklärung mit dem Verständnis des Textes überfordert.
Solange die deutsch-deutsche Grenze noch bestand und wenig durchlässig war, sprach man auf beiden Seiten dieser Grenze vom jeweils anderen deutschen Staat als „drüben“ - das hatte auch damit zu tun, dass es in der BRD ungünstig sein konnte, die DDR als Staat (den es nach Ansicht der westdeutschen Regierung nicht geben durfte) beim Namen zu nennen, und in der DDR ungünstig sein konnte, von der BRD als einem Teil Deutschlands (das es als einen gemeinsamen Staat erst nach Anschluss an die DDR wieder hätte geben dürfen) zu sprechen. Um die ganzen ideologischen Sprachregelungen auf der sicheren Seite zu umgehen, wurde dann auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ das neutrale, unbestimmte „drüben“ verwendet.
Die fünf „Neuen Bundesländer“ (= das Gebiet der DDR) wurden scherzhaft auch (in Anlehnung an „Neufundland“) als „Neufünfland“ bezeichnet, die Bundesländer der BRD bis 1990 auch (unter Nutzung des Paars ‚neu‘ - ‚gebraucht‘) als „Gebrauchte Bundesländer“.
In Unserer Gegend, ich weiß nicht, ob es überall so war, gab es den Begriff „Bundis“ für Westdeutsche. Ist nach der Wende ganz schnell zum Wessi mutiert.
Obwohl ja wohl vor der Wende der Ossi ein Ostfriese war, hab ich mir sagen lassen.
Da fällt es mir schwer, zu glauben, dass jemand wirklich nicht im Netz fündig geworden sein soll.
Sich nach einer Eigenrecherche Begriffe nochmal erklären zu lassen, nochmal anchzudfragen, ob man das auch richtig verstanden hat - das ist was anderes.