G9 LED sitzt nicht fest in Fassung

Hallo zusammen,

bin gerade dabei die Beleuchtung weitgehend auf LED umzustellen, und habe jetzt bei G9 Einsätzen erstmals ein echtes Problem. Die Dinger von Mengs fallen aus der Fassung (diverse Fassungen probiert) und das Set geht jetzt komplett zurück. Bei denen von Sebson finden sich zumindest Kundenbewertungen, die dies ebenfalls rügen (zumal die Sockel auf Bildern identisch aussehen), und von dem Set mit den klobigen Dingern von Seitronic macht auch eine Zicken, während die anderen problemlos sind. Zudem kann man die aufgrund ihrer Größe natürlich nicht überall einsetzen.

Da die diversen Leuchten bislang (über zehn Jahe im Einsatz) nie irgendwelche Probleme mit beliebigen klassischen Einsetzen hatten, kann es an denen nicht liegen.

Wer hat positive Erfahrungen mit welchen G9 LEDs? Möglichst schlanke Varianten bevorzugt, die man überall problemlos einsetzen kann.

Gruß vom Wiz

Hallo Wiz,

G9-Fassungen sind rein mechanisch denkbar ungeeignet für den Einsatz von Retrofit-LED-Leuchtmitteln. Die diese aus technischen Gründen bedeutend schwerer und größer sind, kann die geringe Klemmkraft das Leuchtmittel nicht sicher halten. Es wirken ganz andere Kräfte… Wenn man ebenbürtiges Licht will, muss man nun einmal die großen Geschütze auffahren und die haben leider solche Probleme…

Nimm etwas Geld in die Hand (heutzutage kaum mehr als für einen Satz Leuchtmittel) und kauf eine neue Leuchte, die von Haus aus für/mit LED-Technik konstruiert ist.

Alles andere ist bei G9 verschenkte Mühe.

MfG,
Marius

Hallo,

nein, Du verstehst mich falsch. Es ist keine Frage des Gewichts, sondern nur des zu schlanken Sockels. Die jetzt erprobten „dicken“ Dinger halten ja problemlos trotz des deutlich höheren Gewichts, weil sie einfach ausreichend fest in der Fassung sitzen.

Demgegenüber wiegen die Dinger von Mengs zwar im Verhältnis auch das 4-fache einer Standard-Variante. Das sind aber in absoluten Zahlen gerade mal 12g. Als nichts, worüber man sich wirklich gewichtstechnisch/mechanisch unterhalten müsste. Sie sitzen aber so locker und mit soviel Spiel in der Fassung, dass sie nur mit Glück Kontakt finden, und bei hängender Montage tatsächlich fast raus fallen. Wenn die jetzt richtig „satt“ sitzen, und dann vom Gewicht rausgezogen würden, wäre das etwas ganz anderes. Dann würde ich Dir sofort Recht geben, dass man die Leuchten oder Fassungen tauschen müsste.

Aber da wir hier nicht von einer, sondern von diversen Leuchten mit G9-Fassung sprechen, wäre mir schon sehr an einer Lösung ohne Austausch der Leuchten gelegen. Und so schwer kann es doch eigentlich auch nicht sein, die Dinger einfach mit einem zum Glaskolben vergleichbar dicken Sockel herzustellen. Ansonsten könnte man natürlich theoretisch auch eine Umdrehung Iso-Band oder ein Stückchen Schrumpfschlauch zum Einsatz bringen. Aber da ich ja eigentlich an die Welt der Normen glaube, rechne ich eigentlich immer noch damit, passende Dinger zu finden, ohne selbst noch drei weitere testen zu müssen. Bei allen anderen bislang genutzten Sockeln geht es ja auch

Gruß vom Wiz

Hallo,

nein, Du verstehst mich falsch. Es ist keine Frage des Gewichts, sondern nur des zu schlanken Sockels. Die jetzt erprobten „dicken“ Dinger halten ja problemlos trotz des deutlich höheren Gewichts, weil sie einfach ausreichend fest in der Fassung sitzen.

Na also! Trotzdem wirst Du keine dünnen Dinger bekommen, weil das als LED derzeit physikalisch unmöglich ist.

Aber da wir hier nicht von einer, sondern von diversen Leuchten mit G9-Fassung sprechen, wäre mir schon sehr an einer Lösung ohne Austausch der Leuchten gelegen.

Sorry das wird richtig hässlich aussehen und ggf. sehr teuer sein. Wie gesagt ausgerechnet G9 ist die denkbar schlechteste Bauform für LED. Auch könnte die Helligkeit mit LED enttäuschend sein, nämlich geringer als bei einer Glübirne.

Und so schwer kann es doch eigentlich auch nicht sein, die Dinger einfach mit einem zum Glaskolben vergleichbar dicken Sockel herzustellen.

Die Gussformen dafür sind nicht billig, ein guter Ingenieur muss auch die Schrumpfung nach dem Guss berechnen können.

Ansonsten könnte man natürlich theoretisch auch eine Umdrehung Iso-Band oder ein Stückchen Schrumpfschlauch zum Einsatz bringen.

Lieber nicht, 230V!

Aber da ich ja eigentlich an die Welt der Normen glaube, rechne ich eigentlich immer noch damit, passende Dinger zu finden, ohne selbst noch drei weitere testen zu
müssen. Bei allen anderen bislang genutzten Sockeln geht es ja auch

Rechne nicht mit den Chinesen, die kennen nur billig.

Vielleicht stellt Dich eine Qualitätsmarke wie Osram oder Philips eher zufrieden:

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Hallo,

an deinen Postings verzweifle ich leider regelmäßig.

nein, Du verstehst mich falsch. Es ist keine Frage des Gewichts, sondern nur des zu schlanken Sockels. Die jetzt erprobten „dicken“ Dinger halten ja problemlos trotz des deutlich höheren Gewichts, weil sie einfach ausreichend fest in der Fassung sitzen.

Na also! Trotzdem wirst Du keine dünnen Dinger bekommen, weil
das als LED derzeit physikalisch unmöglich ist.

Du hast nicht den Hauch von dem kapiert, was das tatsächliche Problem ist! Es geht überhaupt nicht um die LEDs an sich, sondern ausschließlich um das kleine Stück Kunststoff und die beiden Metalllaschen, mit denen die ganze Konstruktion in die Fassung greift (man könnte auch sagen, der „Stecker“). Und genau diese sind zu dünn, und nicht zu dick! Da fehlen einfach nur ein paar zehntel mm in der Dicke, weshalb die Fassung die Sache nicht ausreichend fest umschließen kann.

Aber da wir hier nicht von einer, sondern von diversen Leuchten mit G9-Fassung sprechen, wäre mir schon sehr an einer Lösung ohne Austausch der Leuchten gelegen.

Sorry das wird richtig hässlich aussehen und ggf. sehr teuer
sein. Wie gesagt ausgerechnet G9 ist die denkbar schlechteste
Bauform für LED. Auch könnte die Helligkeit mit LED
enttäuschend sein, nämlich geringer als bei einer Glübirne.

Du hast alle meine Leuchten gesehen? Z.B. geschlossene, matte Glaswürfel und lange Tüllen aus mattiertem Glas? Da siehst Du vom Leuchtmittel selbst rein gar nichts, bzw. nur beim direkten Hineinschauen den „Deckel“. Und die Dinger von Mengs und Sebson sind z.B. gerade mal in der Größe von zwei Gliedern meines kleinen Fingers. Die tragen überhaupt nicht auf, und würden auch in offenen Strahlern eine gute Figur machen (wenn sie denn in der Fassung halten würden). Besonders teuer sind die auch nicht. Und was ist am G9-Sockel so besonders problematisch? Zwei Metallzungen oder Drahtbügel die in entsprechende Polklemmen gesteckt werden, vollkommen egal, ob an deren anderen Ende ein klassischer Glühdraht oder ein paar LEDs sitzen. Davor ein schmaler „Schacht“ mit Klammern, in den einfach nur der passend dicke Lampensockel gedrückt werden muss. Und was die Helligkeit angeht: Die ist bei den LEDs sogar besser! Ist an allen bislang umgerüsteten Leuchten deutlich zu erkennen!

Und so schwer kann es doch eigentlich auch nicht sein, die Dinger einfach mit einem zum Glaskolben vergleichbar dicken Sockel herzustellen.

Die Gussformen dafür sind nicht billig, ein guter Ingenieur
muss auch die Schrumpfung nach dem Guss berechnen können.

Ja, und? Spritzgussteile werden weltweit seit Jahr und Tag mit Maßgenauigkeiten unter 1mm hergestellt. Was ist da die große Besonderheit bei einem G9-Sockel? In Glas geht es ja auch, und der dritte von mir ausprobierte Hersteller hat es ja auch geschafft (nur sind gerade dessen Gesamtkonstuktionen leider besonders groß, und eigenen sich damit tatsächlich längst nicht für jede Leuchte. Aber diese beiden Dinge haben doch rein gar nichts miteinander zu tun. Natürlich kann man auf dem passend dicken Sockel auch ein kleines Leuchtmittel bauen.

Ansonsten könnte man natürlich theoretisch auch eine Umdrehung Iso-Band oder ein Stückchen Schrumpfschlauch zum Einsatz bringen.

Lieber nicht, 230V!

Ui, jetzt bin ich aber geschockt. Auf ein Stück Kunststoff noch etwas zusätzlichen Kunststoff aufbringen, nur um rein mechanisch eine bessere Passung zu erreichen, ist natürlich lebensgefährlich. Zumal wenn man dafür Dinge nimmt, die sogar extra dafür gemacht sind, im Zusammenhang mit elektrischen Leitern eingesetzt zu werden. Jetzt komme ich echt ins Grübeln.

Aber da ich ja eigentlich an die Welt der Normen glaube, rechne ich eigentlich immer noch damit, passende Dinger zu finden, ohne selbst noch drei weitere testen zu
müssen. Bei allen anderen bislang genutzten Sockeln geht es ja auch

Rechne nicht mit den Chinesen, die kennen nur billig.

Noch ein paar Vorurteile parat?

Vielleicht stellt Dich eine Qualitätsmarke wie Osram oder
Philips eher zufrieden:

Das mag durchaus sein. Wenn sich hier jetzt niemand meldet, der mit einer beliebigen Marke zufrieden ist (eben auch was die Maßhaltigkeit des Sockels angeht), werde ich einfach weiter probieren. Denn ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es keine Hochtechnologie braucht, um ein Spritzgussteil normgerecht herzustellen, und es andere Hersteller geben dürfte, die das schaffen.

Verwirrte Grüße vom Wiz

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Hallo Wiz,

Das mag durchaus sein. Wenn sich hier jetzt niemand meldet,
der mit einer beliebigen Marke zufrieden ist (eben auch was
die Maßhaltigkeit des Sockels angeht), werde ich einfach
weiter probieren. Denn ich bin nach wie vor davon überzeugt,
dass es keine Hochtechnologie braucht, um ein Spritzgussteil
normgerecht herzustellen, und es andere Hersteller geben
dürfte, die das schaffen.

Ich kenne die Sockelnorm nicht, weiss also nicht was da Worst Case an Luftspalt zulässig ist.

Für die Masshaltigkeit eines Spritzgussteiles braucht es Know How!

Das Problem ist aber, dass die Taktrate der Spritzgussmaschine von der Abkühlrate bestimmt wird. Lässt man sie schneller laufen, werden die Teile billiger aber die Präzision wird schlechter.

Allerdings ist das Ganze nicht so einfach. Swatch brauchte ein grösseres Team, welches dann auch selbst die Spritzgussmaschinen entwickelte, um die entsprechende Präzision für Uhren hin zu bekommen. Passende Maschinen waren, zumindest damals, nicht zu kaufen.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Du überschätzt die Präzisionsanforderungen gewaltig :wink: G9 ist ein ganz üblicher Sockel für Halogenleuchtmittel mit Netzspannung. Ist eine Art Stiftsockel, wobei die Bohrungen für die Anschlussdrähte (in diesem Fall eher Schlaufen bzw. Laschen) in einem kleinen rechteckigen „Schacht“ rund einen Zentimeter vertieft liegen. Das ist alles gefedert ausgeführt, und hat somit eine Toleranz von rund einem Millimeter. Die klassischen Glaskolben sind ja auch nicht auf 1000stel eingeschliffen, sondern auch nur maschinengeblasene Massenware, und haben bislang ja auch immer gepasst, auch wenn es mal ein Billigprodukt war.

Ich würde es sogar eher als „kleines Wunder“ bezeichnen, ausgerechnet in diesem Fall nicht die Präzision zu erreichen, die man bei jeder beliebigen Kunststoffverpackung mit Deckel offenbar problemlos hinbekommt. Jeder Plastikdeckel auf einem Senfglas, Margarinebecher, … sitzt fest, weil man den in diesem Toleranzbereich problemlos hin bekommt. Im Vergleich zu den Mangs-LED Leuchtmitteln würde so ein Deckel nur lose aufliegen, und sich ohne Kraftanstrengung abheben lassen/würde beim Umdrehen des Glases gleich fliegen gehen.

Gruß vom Wiz