Gab es auch im Mittelalter schon das sinnbildliche "gef***t werden" als Floskel?

Wenn wir keine Armee haben, „sind wir gef***t“
Das sinnbildliche f***en oder gef***t werden. Wie lange gibt es das ca.?
Haben dies Ritter, Cowboys und womöglich schon Cleopatra jeweils in deren Sprache so gesagt?

Diese Frage meine ich ernst und ich hoffe hier gibt es Linguisten?

Floskel is gut, ne? xD

Dieses Wort mit F… ist erst neuerdings so verrufen geworden, ein F… war früher ein Taschenmacher und eine F… war da eine Tasche!

Seit in den 1950er Jahren umgangssprachliche Ausdrücke aus dem US-Englischen der unteren Etagen die verschiedenen Szene-Slangs der deutschen Jugendlichen zu prägen begannen.

Bevor Deutschland verschiedene Kriege im zwanzigsten Jahrhundert verlor und solange es seine eigenen Jugendkulturen und -subkulturen besaß, waren entsprechende Kraftausdrücke viel stärker anal als genital geprägt:

Wenn wir keine Armee haben, sind wir angearscht.
Die neuen Karabiner, die sie uns da geschickt haben, sind schon wieder völlig am Arsch - das muss ja ein richtiges Scheißmaterial sein!
Schütze, ich reiß’ Ihnen den Arsch auf bis zum Hals, wenn ich nicht in neunzig Sekunden ein anständig gebautes Bett hier sehe!

Schöne Grüße

MM

  • einen hab’ ich allerdings noch in die andere Richtung: Die Wendung „Fick Dich doch ins Knie!“ dürfte deutlich älter sein als die Sprachimporte aus den USA, könnte auch schon im 19. Jahrhundert benutzt worden sein (aus dem begreiflicherweise noch weniger Umgangs- und Gassensprache belegt ist als später). Die Metaphorik dieser Wendung ist so bizarr, dass ich vermute, dass es sich hier um eine Verballhornung handelt, die mit deutschen Worten eine Wendung z.B. aus dem Rotwelschen nachmalt, die eigentlich was ganz anderes bedeutet. An die Stelle von Rotwelsch können noch eine Menge andrer Sprachen treten.

Wissen tu ich das aber nicht.

Schöne Grüße

MM

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und

sind ja auch Nachnamen, die gar nicht so selten sind.

Endlich weiß ich, wieso die Leute so heißen.

Wenn ich etwa an einen bedeutenden Historiker des 19. Jahrhunderts erinnern darf:

Dieses Wort wollte ich so nicht ausschreiben, als Namensgebung habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber in meinem Kolleginnenkreis gab es auch eine, die so eine Namensabwandlung hatte, aber soviel ich weiß, hat sich niemand darüber aufgehalten.