Galaxien und Hurricans

Die Wolkenwirbel von Zyklonen und Hurricans auf Satellitenaufnahmen ähneln durchaus den Bildern von weit entfernten Galaxien. Gibt es zwischen diesen beiden, zweifellos sehr verschiedenen Gebilden doch vielleicht Parallelen oder Analogien? Es fehlt mir schwer, bei dieser Ähnlichkeit nur an Zufall zu glauben.

Hoffentlich haltet Ihr das nicht für eine zu dumme Frage!

MFG
Ernesto

Hi Ernesto,

mit diesem Thema befassen sich inzwischen Legionen von Wissenschaftlern.

Such mal unter dem Stichwort ‚Selbstähnlichkeit‘ in einer beliebigen Suchmaschine und duck sich dann ganz schnell, weil Du sonst von den Treffern erschlagen wirst.

Gandalf

Die Wolkenwirbel von Zyklonen und Hurricans auf
Satellitenaufnahmen ähneln durchaus den Bildern von weit
entfernten Galaxien. Gibt es zwischen diesen beiden,
zweifellos sehr verschiedenen Gebilden doch vielleicht
Parallelen oder Analogien?

Also prinzipiell haben beide Dingen nichts miteinander zu tun, weil die Ursachen für das ganze total verschieden sind.

Zum ähnlichen Aussehen.
Bei beiden rotiert irgendwas differentiell um ein Zentrum. Diese Differentielle Rotation erzeugt die ähnlichen Bilder.

Aber nochmal: Hurricans und Galaxien haben ansonsten in keinster Weise was miteinander zu tun.

Es fehlt mir schwer, bei dieser
Ähnlichkeit nur an Zufall zu glauben.

Naja, was heißt hier Zufall. Eine Glühbirne in großer Entfernung schaut auch aus wie ein Stern. Das hat doch nichts mit Zufall zu tun. Deswegen hat doch eine Glühbirne auch nicht viel mit einem Stern zu tun.

mfg
deconstruct

Zum ähnlichen Aussehen.
Bei beiden rotiert irgendwas differentiell um ein Zentrum.
Diese Differentielle Rotation erzeugt die ähnlichen Bilder.

Die Spiralarme entstehen nicht durch differentielle Rotation. Sie würden sich dann nach kürzester Zeit (galaktisch gesehen!) auflösen.
Die Spiralarme sind nach heutiger Auffassung Dichtewellen im Gas einer Galaxis, in denen sich dadurch Sternentstehungen häufen.

Gruß, Stucki

Hallo,

Zum ähnlichen Aussehen.
Bei beiden rotiert irgendwas differentiell um ein Zentrum.
Diese Differentielle Rotation erzeugt die ähnlichen Bilder.

Die Spiralarme entstehen nicht durch differentielle Rotation.
Sie würden sich dann nach kürzester Zeit (galaktisch gesehen!)
auflösen.

Doch :wink: Differentielle Roation heißt, dass die Winkelgeschwindigkeit ω® nicht konstant ist, sich die Galaxie also im Kern schneller dreht, als mit zunehmendem Radius. Und genau das tut sie.
Starre Rotation kommt ausser in festen Planeten so gut wie nirgends im Universum vor.

Die Spiralarme sind nach heutiger Auffassung Dichtewellen im
Gas einer Galaxis, in denen sich dadurch Sternentstehungen
häufen.

Klar sind die Spiralarme Verdichtungen. Aber diese Verdichtungen drehen sich wie alles in der Milchstraße in differentieller Rotation um das Zentrum. Starre Rotation ist nicht möglich, das geht nur in einem festen Körper. Stehenbleiben können die Verdichtungen auch kaum, sonst fallen sie ins galaktische Zentrum. Also bleibt ihnen wohl oder übel nichts anderes übrig, als sich der allgemeien differentiellen Rotation anzuschließen.

mfg
deconstruct