Gallengangkrebs

Liebe Experten !

Bei meiner Mutter wurde vor etwa einem halben Jahr Gallengang-Krebs diagnostiziert.
Zunächst wurde aufgrund NMR- und Ultraschalluntersuchungen entschieden, das Karzinom operativ zu entfernen, wobei sich dann jedoch herausstellte, daß der Tumor flächig mit der Oberfläche des Magens und der Leber derart verwachsen ist (Netzmetastasen), daß die Operation nicht zuende geführt wurde.
In diversen kleineren Eingriffen wurde ein Stent im Gallengang gelegt bzw. erneuert, sowie kürzlich eine Umgehung des 12 Fingerdarms, da der Magenausgang zugedrückt wird.
Die verordnete Chemotherapie mit eher experimentellem Charakter wird sehr schlecht vertragen, und der gesundheitliche Gesamtzustand meiner Mutter hat sich stetig verschlechtert (starke Gewichtsabnahme und neuerdings starke Schmerzen).

Ich habe das Gefühl, daß noch nicht alle Behandlungsmethoden ausgeschöpft wurden, sowohl was eine Linderung der Symptome als auch eine Verlangsamung des Tumorwachstums angeht.

Meine Frage ist nun, an wen wir uns diesbezüglich wenden können ?

Was ich mir vorstellen würde, sind wirksamere Palliativmaßnahmen bzw. alternative und/oder neuartige Behandlungsmethoden wie etwa (radiowelleninduzierte) Hyperthermie, lokal applizierte Chemotherapie, Ionenbestrahlung etc., oder wenigstens eine angenehme Umgebung für meine Mutter.

Erschwerend hinzu kommt, daß meine Mutter momentan in Österreich lebt, ich, einer der Söhne, jedoch im Raum München, wir also erst die Übernahme von Kosten durch die österr. Krankenkassen klären müßten.

Ich würde mich in jedem Fall SEHR über Hinweise JEDWEDER Art (weiterf. Adressen, Telefonnummern, Spezialisten, Kliniken, etc.) freuen!

Vielen Dank im Voraus,
Moriarty

Hallo.
Bei meinem Vater wurde vor einem Jahr auch Krebs festgestellt. Es fing mit einer Metastase am 9 Wirbel an, die als erstes endeckt wurde. Dann machte man sich auf die Suche nach dem Herd. Gefunden wurde etwas im Darm und an der Leber. Nach der Operation, ein Stück Darm wurde entfernt, sagte man uns der Verdacht im Darm habe sich nicht bestätigt und an der Leber könne man nicht operieren, weil nicht die Leber direkt betroffen ist, sondern die Gallengänge. Darauf hin wurde eine Strahlentherapie über sechs Wochen durchgeführt, die auch, GOTT SEI DANK, zu 100% angeschlagen hat. Die Strahlentherapie hat er sehr gut überstanden, nur ein bißchen müde war er danach. Dann haben wir ihn noch mit sämtlichen Vitaminen und Mistelpräperaten aufgepäppelt. Das ganze wurde in der Uni-Klinik in Würzburg gemacht. Wenn es Dich interessiert, kann ich noch mal genau nachfragen, welche Strahlentherapie das genau war. Kann ich Dir aber erst am Montag sagen. Wie ist das mit dem Krankenhaus Rechts-der Isar, das hat doch auch einen sehr guten Ruf?
Gruß Betzi

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Hallo Moriarty,

da Du geschrieben hast, dass Du jedwede Information begrüßt, möchte ich Dir hier nur den Tipp geben, bei Google mal „Klatskin-Tumor“ einzugeben. Mehr möchte ich hier -ich denke, verständlicherweise- aus der Ferne gar nicht dazu sagen.

Gruß, Jürgen

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Hallo!

Ohne irgendwas versprechen zu können, wende Dich, und unbedingt persönlich, an Fr. Dr. Marion Gluth-Stender am Klinikum Traunstein, Radioonkologie.
Ich kann mir keine bessere Onkologin bzw. Radiologin vorstellen.
Bitte sag ihr nicht, woher der Tip kommt, es handelt sich um meine Ex-Schwiegermutter.
Sie ist eine äußerst renomierte Ärztin und behandelt selbst aufgegebene Patienten, sehr oft auch mit Erfolg.

Es grüßt,

Marcus