Galvanisches Element mit Graphitelektroden

Hallo,
wenn man zwei Galvansiche Elemente aus Wasserstoff und Sauerstoff
hat, aber eines mit Platinelektroden und einmal mit
Graphitelektroden, misst man dann bei beiden die gleiche
Leerlaufspannung?
Ich meine, bei Graphitelektroden kommt es doch zur Überspannung und
deshalb braucht man bei der Elektrolyse mehr Spannung um aus
Oxoniumionen und Hydroxidionen, Sauerstoff und Wasserstoff
herzustellen. Ist der Umkehrschluss also auch erlaubt, dass man also
sagt, dass man bei einem Galvanischen Element mit Graphitelektroden wieder eine höhere Spannung abgreifen kann als bei Platin? Oder gilt die Überspannung nur für Elektrolyse?

Was würde passieren, wenn man Graphit- und Platinelektroden in einem
System kombiniert, also auf der einen Seite eine Graphit- und auf der
anderen Seite eine Platinelektrode hat?

Vielen Dank für die Antwort

Hallo
Nach meinen Kenntnissen ist das Graphit weitgehen inert. Atomarer Sauerstoff und ähnliche könnten Abbrand verursachen.
Die Überspannung wird zunächst für eine Stromrichtung angegeben, gilt also für Elektrolyse.
Diese Überspannung läßt sich nach meiner Meinung verringern, indem man ein mehrfaches der notwendingen Elektrolysespannung anwendet. Hier wird das Wasser selbst zum Pol.
Ob es etwas gibt, wie die Überspannung aber dann bei galvanischen Elementen kann ich nicht sagen.
Es gibt die Passivierung, das heißt, eine Oxidschicht isoliert, oder andere isolierende Schichten entstehen.
Der Platin hat eine besondere Bedeutung als chemischer Katalysator, das bedeutet, die Bereitschaft sich in verschiedene chemische Formen umzuwandeln ist ohne Platin nicht vorhanden. Es gibt außer Platin noch die Platinähnlichen und für Gasreaktionen noch die seltenen Erden, Graphit kann man damit nicht vergleichen.
MfG
Matthias