Gans im Bad

Hai, Koch-Auskenner,

mir ist eine Gans nachgelaufen (gegen meinen Willen). Nun harret sie im Tiefkühlfach ihrer Bestimmung und ich wollte das holde Tier wie üblich vorbereiten und nach Niedrigtemperaturmethode garen. Nur hat mir der edle Spender gesagt, ich solle das Vieh vor der Zubereitung für einen halben Tag in Wasser legen…

Was soll der Vogel denn bitte im Wasser? Schwimmübungen wird er ja wohl nicht mehr machen?!

fragenden Gruß
Sibylle

Hallöchen Sibylle,

mir ist eine Gans nachgelaufen (gegen meinen Willen) Nun
harret sie im Tiefkühlfach ihrer Bestimmung und ich wollte das
holde Tier wie üblich vorbereiten und nach
Niedrigtemperaturmethode garen. Nur hat mir der edle Spender
gesagt, ich solle das Vieh vor der Zubereitung für einen
halben Tag in Wasser legen…

Ich habe mal gesucht und nur eine Seite gefunden: http://www.weihnachtsseite.de/index.shtml?http://www…
wo dies bestätigt wird. Aber warum dem so ist, steht da auch nicht.
Dort stehen allerdings andere interessante Dinge, die noch zu beachten sind!

Was soll der Vogel denn bitte im Wasser? Schwimmübungen wird
er ja wohl nicht mehr machen?!

Loool, stell ich mir grad bildlich vor *gg

Lg
Nicky71

fragenden Gruß
Sibylle

Liebe Sibylle,

ich bin mir sicher, daß Dein wohlmeinender Spender gemeint hat, daß Du den überschüssigen Gänseflomen, den Du vor dem Braten aus der Gans herausnimmst, vor der weiteren Verarbeitung zu ausgesprochen leckerem Gänseschmalz unbedingt ca. 12 Stunden in kaltem. mehrfach zu wechselndem Wasser wässern solltest…

Doch nicht die komplette Gans in die Badewanne…!!!

Herzliche Grüße und gutes Gelingen

Helmut

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Hai, Helmut,

ich laß die Gans auf dem Trockenen, aber wozu das

den überschüssigen Gänseflomen unbedingt
ca. 12 Stunden in kaltem. mehrfach zu wechselndem Wasser
wässern

denn?

Gruß
Sibylle

Liebe Sybille,

so ganz genau physikalisch kann ich’s auch nicht erklären…

jedenfalls zeigt die lange Erfahrung - auch meine - daß das Ergebnis des Gänseschmalzes (meist mit Äpfeln und Zwiebeln - der Festigkeit wegen auch mit bis zu 10 %/Gewicht Schweineflomen - sanft ausgelassen - hierzu kann man auch mal in die weit verbreiteten „Landfrauen-Kochbücher“ schauen) deutlich besser und angenehmer schmeckend daherkommt wie wenn man auf das Wässern des Gänseflomens verzichtet - es gibt dann doch einen strengen und nicht jedermann angenehmen „Beigeschmack“ im Schmalz (wenn man denn überhaupt Schmalz haben will - allerdings: Rotkohl mit Gänseschmalz geschmort - lecker…)

Hat denn Deine Gans überhaupt lohnenswerte Mengen an Flomen?

Wenn nicht: wässere die vorhandene Menge, hacke sie klein und benutze das Fett nach vorsichtigem Auslassen zum Anbraten des Geflügelkörpers - abfetten kannst Du am Ende immer noch - der Geschmack ist unverwechselbar - m. E. allgemein vertretbar allerdings nur, wenn gewässert!!!

Herzliche Grüße und einen hoch geschmackvollen und knusprigen Gänsebraten

Helmut

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